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Winston BA200 - Daten des Ausgangsübertragers

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_peter:
Ich beziehe mich jetzt nur auf eine Kammer, also - aufs obige Bild bezogen - nur die bspw. obere
Hälfte 0-4-8 Ohm. Dann meine ich mit "Anzapfung", dass es sich zwar um zwei in Reihe geschaltete
Teilwicklungen handelt (0-4 und 4-8), diese aber im selben Isolierschlauch aus dem Trafo herausgeführt
werden und daher nicht als Einzelwicklungen benutzt werden können. Damit ist es wie eine Wicklung mit
Anzapfung. Beide Teile (0-4 und 4-8) haben nicht die gleiche Impedanz, da 4 Ohm + 4 Ohm = 16 Ohm,
nicht 8 Ohm.

Gruß, Peter

Athlord:
Hallo Peter,
da habe ich mich versehen.
Das sind ja magnetisch gekoppelte Spulen:
Bei magnetisch eng gekoppelten Induktivitäten (zum Beispiel eines Transformators) erhöht sich die Gesamtinduktivität mit dem Quadrat der Windungszahl-Zunahme. Zwei gleiche Induktivitäten auf einem gemeinsamen Kern liefern daher bei Reihenschaltung die vierfache Gesamt-Induktivität.
Gruss
Jürgen

aitaits:
Hallo Jürgen,
auch wenn Du Dich versehen hast scheint mir Deine Zeichnung doch plausibler.

Die Impedanzen hängen ja von dem Übertragungsverhältnis ab (genauer von Quadrat des Übertragungsverhältnis).
Ich gehe mal die einzelnen Schaltungen durch:

hier werden die beiden 4Ω Wicklungen parallel geschaltet, durch die Parallelschaltung verändert sich das Übertragungsverhältnis nicht, es bleibt bei 4Ω . Es wirkt so als wäre die Drahtstärke verdoppelt.


das gleiche wie oben, nur dass die 8 Ω Wicklungen parallel geschaltet werden.

16 Ω
die beiden 4 Ω Wicklungen werden in Reihe geschaltet. Dadurch wird die Windungszahl verdoppelt, das Übertragungsverhältnis auch. Da die Impedanz vom Quadrat des Übertragungsverhältnisses ist Ra 4² =16 Ω.

oder ich mache einen kapitalen Denkfehler.

Gruß Ait

Nachtrag:
ich habe mir die Zeichnung von Peter nochmal genau angesehen.
Anfangs hatte es mich irritiert , mir schienen die nicht benutzten Wicklungen kurzgeschlossen.
Aber da an ihnen die gleiche Spannung in der gleichen Phasenlage liegt ist sind sie ja nicht kurzgeschlossen.
Also ist die Zeichnung von Peter auch richtig

_peter:
Achtung Korrektur!

Ich habe oben geschrieben, der Übertrager hätte bei 40% Anzapfungen für Ultralinear.
Da habe ich mich vertan! Von Anode zu Anode 100V eingespeist, liegen an den
Anzapfungen 40V und 60V an. Daher kam mein Versehen. Aber das wären 40% der
gesamten Wicklung. Von der Mittelanzapfung aus gesehen, wie es richtig ist, ergibt das
jeweils 10V von vollen 50V an den Anoden.

Damit liegen die Anzapfungen bei 20%.
Zusätzlich gibt es noch Anzapfungen bei 25V und damit bei 50%. Ob man diese als
Ultralinearanzapfungen verwenden möchte, bleibt dem Anwender überlassen.

Gruß, Peter

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