Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Kaufberatung Oszilloskop

  • 36 Antworten
  • 19064 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Hardcorebastler

  • YaBB God
  • *****
  • 874
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #30 am: 26.12.2015 17:29 »
Hi,
das geht mit ARTA, audiomatica CLIO, DAAS32 , ...
also pc gestützt viel eleganter, weil die den Klirr und Zusammensetzung über die ganze Frequenz
darstellen können, auch mit ansteigender Leistung ,
also dem Spieltrieb damit ist keine Grenze gesetzt  ;)

Jörg


*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #31 am: 20.03.2018 22:35 »
Hallo,

ich grabe das alte Thema mal wieder aus. Ich habe mir Ende 2015 ein Philips PM3065 gebraucht gekauft. Da ich aber bald die Uni abschließe und dann keine Möglichkeiten mehr habe, auf Spektrumanalysatoren und das UPA4 zuzugreifen, suche ich jetzt nach einer anderen Möglichkeit, Klirrfaktoren, Frequenz- und Phasengänge zu ermitteln.

Da bin ich auf das Keysight DSOX1102G gestoßen, mit 2 Kanälen à 70MHz, 2GSa/s, FFT und Bode-Diagramm, dazu noch ein 20MHz Funktionsgenerator. Der Preis ist für das Gebotene denke ich sogar ziemlich günstig. Aber leider findet man nur sehr wenig Erfahrungsberichte über das Oszilloskop.

Schade finde ich die fehlende zweite Zeitbasis, die ich sowohl im Hameg als auch im Philips hatte. Oder ist das bei DSOs anders, sodass man die Zeitbasis "digital auf dem Display" ändern kann? Habe mit DSOs bisher nicht viel zu tun gehabt, deshalb fehlt mir hier die Erfahrung.

Gibt es vielleicht noch andere Oszilloskope mit ähnlichem Funktionsumfang (vorallem FFT, Bode), gerne auch nur mit 50MHz oder weniger, für günstigeres Geld?

Schönen Abend Euch,
Thomas

*

Offline Olaf

  • YaBB God
  • *****
  • 298
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #32 am: 21.03.2018 01:37 »
Hi Thomas,

schau Dir einmal diesen Link an:

http://www.messgeraete-chemnitz.de/messtechnik/oszilloskope/tisch-oszilloskope/1307/owon-xds3202a-oszilloskop-200mhz-2-kanal-14bit-alle-optionen

Mit 14bit A/D-Wandler macht die FFT viel mehr Sinn. Hier kaönntest Du auch noch einiges abspecken.

Gruß

Olaf E.

*

Offline GeorgeB

  • Sr. Member
  • ****
  • 225
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #33 am: 21.03.2018 09:38 »
MbMn sind DSOs, selbst gute (habe ein 30k€ LeCroy auf Arbeit) für Audio-Entwicklung unbrauchbar (Einsteigerklasse) bis suboptimal (die guten mit 14bit).

Gutes altes Tek mit ordentlich Power hinter dem nadelscharfen Strahl, evtl. eins mit vierschiedenen Einschüben, da sieht man das was man sehen will (Rauschen, Flanken, Schwingneigung) und mit einem billo-DSO niemals sieht, die sich zudem beschissen bedienen, träge sind. Wichtig sind gute Y-Amps (von 1mV/div bis 20V/div). Zweite Zeitbasis habe ich bisher so gut wie nie gebraucht, das braucht man nämlich nur wenn man auf ein Signal triggert was weder Netzfrequenz ist noch aus einem Generator bzw einer Quelle mit bekanntem Verhalten stammt.

Vorteilhaft sind auch potentialfreie Geräte, sonst braucht man für viele Messungen kleiner Signale noch einen Differenz-Taskopf. Wenn zumindest ein Ende der Messpunkte niederohmig ist geht das ganz prima.
Die alten vollisolierten floatenden TV-Service-Dinger von Philips sind zB ideal (aber immer das Karamelbonbon was über dem Netz hängt ausbauen), fällt grad die Nummer nicht ein...

Analyser-Funktionen? Batt.betriebener Laptop + Soundkarte (wieder Potentialfrei), evtl. einen Eingangsteiler oder -Buffer wenn's keinen 1M-Eingang hat, oder sich einen Autoranger-Input selber bauen. Software zB REW, Audiotester, Spectralab, HolmImpulse, etc.
OpAmp-Schleifenverstärkung bzw Stabilitätsanalysen, ja das ist schön mit direkt gemessenem Bode-Plot (wobei Nyquist-Dastellung für sowas oft besser ist) der bis 100MHz++ geht, aber wie oft braucht man das wirklich? Und da würde ich einen g'scheiten audio-tauglichen Network-Analyser immer so ner eierlegen Wollmilchsau die aber doch nichts richtig kann vorziehen. Mit etwas Geduld bei der Suche kriegt man so'ne Kiste auch günstig (<1k€) gebraucht. Impedanzanalysen aller Art sind damit auch gleich professionell erschlagen, obwohl man das für Audio wichtige genauso mit einem "Bell-Ringer" +  Oszi sieht.
« Letzte Änderung: 21.03.2018 09:42 von GeorgeB »

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #34 am: 21.03.2018 10:41 »
Hallo,

na da bleibe ich doch liebend gerne bei meinem Philips. In meinem Laptop ist leider nur einen ALC269. In meinem Tower arbeitet ein ALC1220.. Aber ich dachte immer, Audioanalysen mit der Soundkarte wären ungenau und fehlerbehaftet?

Klar - einen Audioanaylsator hätte ich sehr gerne, ich liebe den UPA4. Aber unter 2k€ leider nicht zu bekommen.

Also eventuell wieder ein Analog/Combi vom Kaliber meines alten HM1507 kaufen?

Grüße, Thomas

*

Offline Olaf

  • YaBB God
  • *****
  • 298
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #35 am: 21.03.2018 10:54 »
Hallo Thomas,

ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit dem Audiotester von Ulrich Müller http://audiotester.de/. Die Software kostet um
die 30€ und läuft fast mit jeder Audiokarte. Ich benutze als Audiointerface das Stein­berg UR22 MK2 122€. Aus meiner Sicht hat
das Teil sehr gute Mikrofonverstärker und auch einen hochohmigen Eingang. Der Dynamikbereich liegt bei über 110dB.
Abtastrate 192kHz 24bit. Damit hast Du für 160€ einen fast perfekten Audioanalysator.
Die Software kann fast alles:

 · 2D-3D Spektralanalyse
· Asynchrone Impulsmessung
· Messung von Klirrfaktor über Leistung und Pegel
· Messung und Berechnung von Thiele Small Parametern
· 3D-Diagramm für Zerfallsspektren
· Zeit-Diagramm oberhalb des Frequenzdiagrammes
· Bis zu 8 Kurven, mit bis zu 8 Y-Skalierungen im 2D Diagramm
· Beliebig viele Presets
· Display-Filter für die Kurven-Darstellung
· Frequenzgang-Messungen mit Dirac und MLS-Impulsen
· Aufnahme von Impedanz-Kennlinien von Lautsprechern
· Autom. Weiterschaltung der Kurven bei Serien-Messungen
· Kopieren von aufgenommenen Kurven mittels Drag'n Drop
· Skalierung des Diagrammes auf 0dB = max. Wert oder 1kHz
· Spektrumanalyse mittels Fast-Fourier-Transformation
· Klirrfaktormessung, Pegelmessung und THD+N mit wählbaren Filtern
· Klirrfaktormessung einzelner Harmonischen H2 - H9
· Korrekturdateien zum Linearisieren von Frequenzgängen
· Diagramm voll skalierbar, auch während der Messung
· Unterstützung absoluter Pegel Einheiten ( dbV, dbu ) nach Kalibrierung
· Speicherung der Diagramme als Bitmap, JPG und als Textfile
· Speicherung der Meßwerte in Textdatei ( Tabellenkalkulation o.ä. )
· Speicherung einzelner Kurven · Druck- und Clipboardfunktionen
· ASIO Support *

Viele Grüße

Olaf E.

*

Offline GeorgeB

  • Sr. Member
  • ****
  • 225
Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #36 am: 21.03.2018 11:57 »
@Olaf, Full Ack meinerseits. Audiotester mit ordentlicher Soundkarte ist super!

@Thomas, ein Combi-Scope ist ein guter Kompromiss, wenn man ab und zu die Vorteile eines DSO braucht, insbes. halt die Single-Shot Möglichkeiten, Pre-Trigger Signalanzeige, ggf. Math-Funktionen, Auto-Setup, Daten- und Setup-Speicher, sowie die Einfachheit der Dokumentation (Hardcopy per USB oder Seriell, usw.). Nutze mein altes PM3394B immer noch gern (halt leider kleines monochromes Display).

Für Messungen an Röhrenamps ist 100:1 HV-Tastkopf mit 2kV Spannungfestigkeit (zB mein LeCroy PPE 2kV, hat allerdings unnötig Bandbreite) die wichtigere Investition wenn man auch mal an der Endstufe was messen will (Anoden insbes.). Und so ein Tastkopf ist auch am AC-gekoppelten 1M-Eingang einer Soundkarte einigermaßen sicher (was ein normaler 10:1 oder 100:1 nicht ist, weil kein interner Ableitwiderstand für DC -- das als generellen Tip, Hochspannung nie mit AC-Kopplung messen weil der Koppelkondensator sieht das volle DC mit einem normalen Tastkopf).