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RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm

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Offline Showitevent

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RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« am: 14.09.2015 12:45 »
Hallo,

habe hier 2 Übertrager die mal falsch bestellt wurden. Statt Raa 1,8 K (EL34) wurde Ra 1,8 K bestellt... Für ne 50 Watt Endstufe ist der Übertrager zu fett. 

Hat jemand eine Idee, was man mit den Dingern machen kann? 6L6GC sollte doch machbar sein? bissl mehr Spannung?! ;)

lg

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Offline Günthergünther

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #1 am: 14.09.2015 13:12 »
Hallo,

m.W. nach macht ein Ra von 1,8k einen Raa von 7,2k.

Grüße, Thomas

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Offline Showitevent

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #2 am: 14.09.2015 13:24 »
Wie sollte sich das erklären?

lg Joe

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Offline Günthergünther

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #3 am: 14.09.2015 14:05 »
Hallo Joe,

das liegt daran, dass laut "Elektrische Nachrichtentechnik Band II" von Dr. Heinrich Schröder im Klasse B-Betrieb nur eine Röhre stromführend ist. Hier ist dann Ra = Raa/4. Wenn Klasse A Gegentakt anliegt ist Raa = 2*Ra, das stimmt.

Bei Klasse AB oder Altklasse D Gegentakt ist folgendermaßen an das Problem heranzugehen:

Man hat die Kennlinienschar einer Röhre. von der gewünschten Ruhebetriebsspannung aus setzt man bei Ia = 0mA die Arbeitsgerade für Ra = Raa/4 (Klasse B Betrieb). Vom eigentlichen Arbeitspunkt an (z.B. 20mA Ruhestrom bei 300V) setzt man dann die Arbeitsgerade mit Ra = Raa/2 an. Der Schnittpunkt ist dann der Übergang zwischen Klasse A und Klasse B.
 
Beispielfoto - ECC99 Gegentakt bei Ub = 300V an Raa = 10k im Anhang.

Grüße, Thomas

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Offline Showitevent

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #4 am: 14.09.2015 16:29 »
Danke! Das klingt auch erstmal plausibel, wobei mir sich die verdopplung des Widerstandes nicht erschließt, gerade aber auch keine Zeit darüber nachzudenken ; ) Werde ich mir mal heute Abend geben.

lg

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Offline Nils H.

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #5 am: 14.09.2015 17:10 »
Bei magnetisch gekoppelten Wicklungen geht die Windungszahl quadratisch in die Induktivität ein. Verdopplung der Windungen = vierfache Induktivität. Anders ist das, wenn man zwei Induktivitäten auf separaten Kernen in Reihe schaltet.

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Offline Günthergünther

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #6 am: 14.09.2015 21:16 »
Hallo,

mit Raa = 7,2k und 120W könnte man einen EL156 Gitarrenverstärker bauen  >:D die gibt es sogar wieder aus aktueller Produktion mit Oktalsockel.

Grüße, Thomas

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Offline Hardcorebastler

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #7 am: 15.09.2015 08:39 »
Morgen,
Statt Raa 1,8 K (EL34) wurde Ra 1,8 K bestellt

wahrscheinlich handelt sich um einen SE Trafo mit 1,8 K .
Der hat normalerweise eine durchgehende Primärwindung, also keinen Mittenabgriff den du für PP oder Gegentakt brauchst.

Zu dem ist die Primärinduktivität xx mH zu niedrig für PP, falls  die Primärwindung in der Mitte eine Anzapfung hätte.
Der SE Trafo hat grundsätzlich einen Luftspalt,der ist notwendig damit der Kern nicht frühzeitig in Sättigung gerät durch den Ruhestrom von x mA .
Je größer der Luftspalt ,desto kleiner die Induktivität, der PP hat so gut wie keinen Luftspalt und braucht keinen, weil die Gleichströme durch die 2 Primärwindung ein entgegengesetztes Magnetfeld erzeugen und der Kern durch den Ruhestrom nicht (vor)gesättigt wird .
Die Leistungsangabe in den Datenblättern beziehen nicht den Leistungsverlust des Übertragers mit ein, er interessant bei kleinen SE amps
im einstelligen Wattbereich . 

Grüße , Jörg

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Offline Showitevent

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #8 am: 15.09.2015 14:04 »

wahrscheinlich handelt sich um einen SE Trafo mit 1,8 K .


Nein... Es ist auch ganz anders... Habe mich vertan.
Es handelt sich um ein PP Übertrager (sprich es gibt eine Mittelanzapfung. Die beiden Trafos stammen noch aus versuchen, trafos bei einem "nicht Ausgangsübertrager kundigen" Trafohersteller fertigen zu lassen.

Und er hat nicht RA 1,8 K sondern RAA 3,6. Ich habe der Beschriftung etwas anderes entnommen. Habe jetzt aber mal genau nach gemessen.

Also formuliere ich die Frage um:
Was mache ich mit einem RAA 3,6 K Trafo mit 120 Watt?

lg Joe

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Offline Günthergünther

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #9 am: 15.09.2015 15:17 »
Hallo,

6550 Gegentakter?

Grüße, Thomas

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Offline kugelblitz

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #10 am: 15.09.2015 15:43 »
Hallo,

such mal im Forum nach KT90 und KT120, da duerfte einiges von Hans-Georg zu finden sein. Seine amps haben aber ich sag mal einen Hauch hoehere Spannungen als die ueblichen Gitarrenverstaerker ;) Da wird vermutlich die Auswahl der Kabel ebenfalls ein Thema bezueglich Sicherheit.

Gruss,
Sepp

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Offline Showitevent

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #11 am: 15.09.2015 16:05 »
Danke für die Antworten.
Ich denke ich degradiere sie zu 50 Watt trafos und hau da 2 EL34 dran.

6550... Ich finde keine Specks die zu 3,6 KOhm Push Pull passen würden.
3,5 Kohm ist zwar korrekt, (um 100 Ohm würde ich mich nicht streiten) dann allerdings mit geringer Leistungsausbeute, zu gunsten der THD.
0.7% bei inne 60 Watt. Dann kann ich allerdings auch wie gesagt 2 EL34 nutzen.

Thanks trotzdem

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Offline Günthergünther

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #12 am: 15.09.2015 22:18 »
Hallo,

Du kannst doch die Arbeitsgerade für Raa = 3,6k einfach mal für verschiedene Röhren in die Kennlinienscharen einzeichnen - ich sehe bei "Unterlastung" eines AÜ den steigenden Einfluss von Streuinduktivität und Kapazitäten (die übrigens keine Gleichtaktstörungen sind)

Grüße, Thomas

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Offline Showitevent

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #13 am: 16.09.2015 08:56 »
Hallo,

Du kannst doch die Arbeitsgerade für Raa = 3,6k einfach mal für verschiedene Röhren in die Kennlinienscharen einzeichnen - ich sehe bei "Unterlastung" eines AÜ den steigenden Einfluss von Streuinduktivität und Kapazitäten (die übrigens keine Gleichtaktstörungen sind)

Grüße, Thomas

Streuinduktivität weil zu hochohmiger Primärantrieb? Weiss nicht ob ich dem Gedanken ganz folgen kann, da das Übersetzungsverhältnis ja für 2 Röhren gegeben ist. Mal abgesehen von der Kerngröße.

Anders wäre es, wenn ich einem 100 Watter 2 Röhren mopse, dann müsste ich Sekundär die halbe Impedanz wählen, sonst Induktivität zu hoch. (Oder Gedankenfehler)? Man ich verbringe meine Zeit mit FPGA's :)

Oder Stichwort Damping? Gilt es ja zu erproben. Kapazität ist in der Tat ein Aspekt (Immer wie ich finde). Da halten mich ja einige für bescheuert wegen ;) Wenn man allerdings 50 Prozent der Arbeit mit Highspeed Routing und co. verbringt, lernt man deise Aspekte zu berücksichtigen bevor man den Rechner anschmeißt.

lg

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Offline Günthergünther

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Re: RAA 3,6 Kohm 120 Watt auf 4, 8 , 16 ohm
« Antwort #14 am: 16.09.2015 10:23 »
Hallo,

es ist so: eine EL84 Gegentaktstufe ist hochohmiger als eine EL34 Gegentaktstufe. Nicht vom Innenwiderstand her, sondern vom Verhältnis Anodenwechselspannung/Anodenwechselstrom. Verhältnismäßig ist der Störeinfluss dann größer. Im einstelligen Wattbereich ist es am gravierendsten.
Damping = Dämpfungsfaktor? Sorry, ich kenne nur die deutschen Begriffe. DF ist abhängig vom Ausgangswiderstand der Leistungsstufe und dem Grad einer beliebigen Spannungsgegenkopplung, welche auf die Leistungsstufe wirkt (Kathodengegenkopplung, ÜAGK, GK von Anode Endröhren auf Gitter Vorröhren, ...usw).

Grüße, Thomas