Das ist für mich als Amateur lerntechnisch spannend. Korrigier` mich, wenn ich falsch liege, aber ich hätte hier gedacht, dass Rk deutlich mehr belastet wird, weil bei einem Kathodenfolger als "Stromverstärker" bei einer Spannungsverstärkung von < 1 ein höherer Strom fließt, als bei einer Kathodenbasisschaltung. Denkfehler ?
Hi Lars, ich versuche es mal zu erklären:
Die Leistung, die im Widerstand verheizt wird berechnet sich durch P=U*I, also Spannung am Widerstand mal Strom durch den Widerstand.
Angenommen der Arbeitspunkt von z.B. V2a liegt etwa in der Mitte bei UB/2, also bei ca 190V, dann ergibt sich am Anodenwiderstand ein Strom von (I=U/R) 190V/100k=1,9mA und somit eine Leistung von (P=U*I) 190V*1,9mA=0,361W
Da beim Katodenfolger die Katode dem Gitter folgt, haben wir am Rk von V2b ebenfalls ca 190V anliegen. Ich rechne es jetzt nicht nochmal vor
, aber du siehst sicher schon, das am Rk demnach die gleiche Leistung umgesetzt werden müsste.
Wenn der Arbeitspunkt unter 190V steht, ist die Leistung für Ra sogar größer (weil die Spannung an Ra größer ist) wie für den Rk.
Hoffe das war verständlich.
Ansonsten liegst du aber richtig mit der Stromverstärkung von Katodenfolgern, die gibt es bei der Katoden-Basis-Schaltung aber auch. Das nützliche am Katodenfolger ist die niedrigere Ausgangsimpedanz (also AC-mäßig).
Gruß mike