Um Missverständnissen vorzubeugen: "fixed bias" bedeutet nicht, dass der Ruhestrom nicht einstellbar ist; es bedeutet, dass die Gittervorspannung durch eine feste, externe, ggf. einstellbare Spannung vorgegeben wird, im Gegensatz zu Kathoden- oder "Self"-Bias.
Richtig, fixed wäre der BIAS auch mit Poti - verrückte Welt.
Es handelt sich hier um den Valveking 100. Also soll ich einfach mal tauschen und probieren?
Ich würde es einfach so machen und habe es auch oft so getan und bin immer gut gefahren. Um sicher zu gehen könntest du deinen Musikalienhändler fragen, ob der weiss welche Röhren empfohlen werden oder den Matching-Service hier in Anspruch nehemen. Also die Röhren einschicken und dann kann man gucken wieviel mA die alten sich genehmigt haben und danach die neuen AUssuchen. Es ist unbedingt wichtig ein gematchtes Quartett zu bestellen. Ich nehme an in Deinem Amp sind 6L6GC oder 5881 drin. Das würde ich auch so lassen und keine EL34 oder andere nehmen. Bei Änderung des Röhrentyps muss der BIAS nachgeregelt werden, in dem man einen Widerstand an der entsprechenden Stelle ändert oder besser durch ein Poti ersetzt.
Wenn Du den Amp das erste mal mit neuen Röhren einschaltest behalte sie ein paar Minuten im Auge. Falls sie stark unregelmäßig leuchten (ein leichtes Blau und ein gemütliches Rot sind Ok) oder die Bleche in den Röhren anfangen zu glühen, ist etwas nicht in Ordnung und der Amp muss sofort ausgeschaltet werden sonst gehen die neuen Röhren gleich wieder kaputt. Das schreib ich nur zur Sicherheit, also keine Panik.
Ein BIAS-Poti nachzurüsten wäre natürlich das Beste. Peavey hat sich traditionell nie besonders um dieses Thema bemüht und die Röhren sind oft recht kalt eingestellt. Vlt zur Rauschunterdrückung? Keine Ahnung.
Gruß,
Nigel