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Super Six Reverb

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Offline phosgen

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Super Six Reverb
« am: 30.09.2015 19:12 »
Hi there !

Ich habe einen Fender Super Six Reverb (73) http://ampwares.com/amplifiers/fender-super-six-reverb/  und der Austausch der Endstufenröhren steht an, und ich kenn auch das Prozedere, den Arbeitspunkt der Röhren richtig einzustellen (Dirk hat ja eine ausführliche Anleitung hier bereit gestellt).

Guck ich in den Amp so finde ich keine Potis, um das Biasing vorzunehmen. Es gibt lediglich einen Balance Poti, den man im Schema sieht.

Hat jemand ne Ahnung, wie man bei diesem schönen und lauten Amp die Endstufenröhren einstellt?

Besten Dank für Hinweise und viele Grüsse
/ martin


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Offline cca88

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Re: Super Six Reverb
« Antwort #1 am: 30.09.2015 20:51 »
Hi there !

Ich habe einen Fender Super Six Reverb (73) http://ampwares.com/amplifiers/fender-super-six-reverb/  und der Austausch der Endstufenröhren steht an, und ich kenn auch das Prozedere, den Arbeitspunkt der Röhren richtig einzustellen (Dirk hat ja eine ausführliche Anleitung hier bereit gestellt).

Guck ich in den Amp so finde ich keine Potis, um das Biasing vorzunehmen. Es gibt lediglich einen Balance Poti, den man im Schema sieht.

Hat jemand ne Ahnung, wie man bei diesem schönen und lauten Amp die Endstufenröhren einstellt?

Besten Dank für Hinweise und viele Grüsse
/ martin


Hallo Martin,

die Balance mit dem Poti - den Absolutwert durch die Anpassung des Shunt-Widerstands am Poti... Sprich mit dem Lötkolben

Grüße

Jochen

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Offline Nigel

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Re: Super Six Reverb
« Antwort #2 am: 1.10.2015 14:00 »
Moin Martin!

Also am besten wäre ein Poti einzubauen oder zeitweise ein kleines Minipoti, dass du nach dem Einstellen wieder ausbaust und durch einen entsprechenden Widerstand ersetzt. Ein Brückengleichrichter ist auch keine Verschwengung.

Oder einfach nur Balance einstellen und spielen, das geht auch immer gut. Mit BIAS-Einstellungen kann man sich Tagelang beschäftigen.


Fantastischer Verstärker den du da hast, wenn ich Fenders sammeln würde, dann würde ich mich auf die Big Box- und über 100W-Teile spezialisieren.  :guitar:


Gruß,

Nigel

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Offline phosgen

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Re: Super Six Reverb
« Antwort #3 am: 2.10.2015 08:45 »
Salut Nigel, Jochen

Ja -  das habe ich mir schon gedacht, dass es darauf hinsausläuft, den Lötkolben in die Hand zu nehmen. Es handelt sich hierbei um einen Grid-biasing. Besten Dank für Eure Nachrichten.

Der Super Six ist wirklich ein toller Verstärker -zwar ganz schön Laut - aber der Sound ist Hammer. Alle Potis auf 10, und eine Paula und man hat den besten Stoner Rock Sound à la Melvins, den man sich denken kann, ohne irgendein Pedal zu verwenden. Dynamisch mit reichlich Klangfarbe. Clean mit einer G&L ASAT (Telecaster) - Hammer.

cheers
/ martin

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Offline smid

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Re: Super Six Reverb
« Antwort #4 am: 19.10.2015 20:21 »
Hallo Martin,

der Umbau von Bias-Balance auf echtes fixed Bias ist auch eine Option. Braucht nur ein paar andere Widerstände und sogar das ehemalige Balance-Poti kann als Bias-Poti an Ort und Stelle verbleiben.
Laut Schaltplan ist das ja grundsätzlich der selbe Amp wie mein Vibrosonic, bei dem bin ich nach dieser Anleitung vorgegangen:
http://www.premierguitar.com/articles/20025-ask-amp-man-better-biasing-for-silverface-twin-reverbs
Etwas später habe ich dann meinen Bandmaster nach folgender Anleitung umgebaut. Das selbe in grün mit etwas mehr Hintergrundinformationen:
http://el34world.com/charts/bias_conversions.htm
Du benötigst dann allerdings gematchte Endstufenröhren, weil dann ja die Balance Funktion zum Abstimmen nicht gematchter Paare wegfällt. Genaugenommen kann man ja da auch nur zwei unterschiedliche, jeweils in sich gematchte Paare zueinander als Quartett abstimmen.....

Meine Erfahrung ist, dass man mit der Bias-Balance im Originalzustand ziemlich kalt fährt (was den gemessenen Strom angeht (bei mir bei ca, 430V um die 25 mA). Wenn man alle Regler auf 10 dreht, was ich auch mit Strat für die geeignetste Einstellung halte (vielleicht Trebele nicht ganz auf 10...), finde ich, dass das trotzdem ziemlich heiss klingt  :devil:).
Mit dem Umbau kann ich meine Endstufenröhren über den gesamten empfohlenen Bereich (zwischen ca, 35 und 50 mA  bei ca. 430V) einstellen. Eine heissere Einstellung bringt für meinen Geschmack aber gar nicht mal so viel Zugewinn. Ich bin aber auch kein Solovirtuose, der das Gras wachsen hört.
Für mich war der Umbau in erster Linie lehrreich und unterhaltsam. Der Amp klang vorher gut und tuts noch immer.

Viele Grüße,
Andreas

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Offline phosgen

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Re: Super Six Reverb
« Antwort #5 am: 26.10.2015 20:41 »
Salut Andreas

Mittlerweile habe ich ein gematchtes Quartett aus Dirk's Küche in den Amp eingepflanzt. Ich hatte vor dem Wechsel die Ruheströme gemessen und nach dem Wechsel. Glücklicherweise bin ich ziemlich genau im mittleren Ruhestrombereich; und der Amp klingt nach wie vor, wie gehabt.

Das Ding fetzt nun wieder. Am vergangenen Wochenende habe ich mir den Moogerfooger MF-Delay gegönnt und festgestellt, dass ich alle Distortionpedals wegstellen kann. Die Zerre nur alleine mit dem Drive des MF-Delay ist einfach göttlich!

Dennoch werde ich den Super Six Reverb gemäss der Anleitungen, welche Du mir mit Deinen Links zugestellt hast, anpassen. Dafür besten Dank. el34world kannte ich, jedoch nicht den premierguitar-Artikel.

Herzliche Grüsse
/ martin

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Offline smid

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Re: Super Six Reverb
« Antwort #6 am: 27.10.2015 07:14 »
Hallo Martin,

welche Röhren hast Du eingesetzt? Ich habe in meinen Vibrosonic die JJ 6L6GC, die waren mit der Bias-Balance ziemlich kalt. Die GC vertragen aber auch deutlich mehr als normale 6L6. Da hat der Umbau für mich Sinn gemacht.
Wenn der Ruhestrom passt, wieso den Amp dann noch modifizieren? Gibt doch eigentlich keinen Grund, ausser den Spass am Löten :-). Der "alles Original"-Faktor wäre ja dann auch hinüber. Es gibt die Meinung "heißer ist besser", ich bin der Meinung, wenns gut klingt, warum noch ändern?
Gratulation zum Moogerfooger!

Viele Grüße,
Andreas