Hallo Freunde der Röhren,
nach langer Zeit traue ich mich mal wieder einen Baubericht zu veröffentlichen. Diesmal bin ich schon so weit dass ich ziemlich sicher bin den Amp auch fertig zu bekommen und nicht mehr abzubrechen.
Der Amp wird ausschließlich mit den kleinen russischen Bleistiftröhren, die in den 70ern in den MiGs verbaut waren bestückt. Daher auch der Name, Fulcrum war der Spitzname der Amis für die MiG29. Von den Datenblättern haben mir die 1J18b und die 1P24b am besten gefallen, alles schnuckelige kleine Pentoden. Die Leistung wird mit zwei 1P24b im Gegentakt bei ca. 7 Watt liegen, alles streng nach Datenblatt. Mein Ziel ist ein modular aufgebauter klassischer Einkanaler. Ich bin in den 70ern musikalisch sozialisiert und mit Deep Purple, Lynyrd Skynyrd, Free usw. groß geworden, die moderneren Higainer lassen mich absolut kalt.
Der Overdrive wird beim Einkanaler ausschließlich im PI produziert, gerne darf die Endstufe noch ein bisschen mitarbeiten wenn der Sweet Spot erreicht ist. Der Amp soll am Volume-Poti hängen und bei Stellung 8 einen satten Lead bringen, bei 5 einen klaren Rhythmus-Sound. Ich will versuchen ohne Spannungsteiler zwischen den Stufen auszukommen und die Pentoden über Ug2 zu steuern. Schau mer mal.
Der Amp wird auf Eurokarten aufgebaut, die sich stecken lassen.
1. Karte: Eingang und (Treble-) Booster
2. Karte: Vorstufe, Pentode-Triode-Morphing
3. Karte: Tonstack, welches weiß ich noch nicht
4. Karte: PI, hier werde ich mit einem Kathodyn anfangen, der klingt (in meinen Ohren) wesentlich charaktervoller im Overdrive als der Longtail.
5. Karte: Endstufe, Pentoden- und UL-Betrieb
6. Karte: Netzteil mit 110V, -20V, 6,3V und 3,2V
7. Karte: Backplane, die alle oberen Karten miteinander verbindet.
Im Moment besteht der Amp aus dem fertigen Gehäuse und dem fast fertigen Netzteil sowie dem fast fertigen Attenuator. Ich hoffe dass ich am Wochenende die Fehler aus dem Netzteil rausbekomme.
Ich hoffe Ihr habt ein wenig Spaß beim Mitlesen und gute Tipps beim Entwickeln.
Grüße, Robert