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Fender Blues De Ville - Rockabilly

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Offline bluesfreak

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #15 am: 30.09.2005 08:23 »
Servus,

aus eigener Erfahrung:
Bei Fender Amps (insbesondere bei heißer Biaseinstellung) ist eine Komplettbestückung mit JJ manchmal zuviel des guten. Mein Favorit für V1 ist hier immer noch eine original GE JAN 5751 aber die kosten inzwischen kräftig. Um die Wärme der JJ#s zu kompensieren kannst Du halt eben auch auf TT oder EH ausweichen die etwas mehr Mitten produzieren, propieren geht hier über studieren.
Wenn Du den BdV Bias-mässig da lässt wo er grad ist kannst du auch komplett mit JJ bestücken.
Achja, die JJ 6L6 sind GC Typen, was anderes als 6L6GC wird neu IMHO gar nicht mehr hergestellt, alles was an GB so rumfliegt ist NOS...

cu
bluesfreak  8)

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rocka-bill

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #16 am: 30.09.2005 10:48 »
Hi bluesfreak,

soweit nachvollziehbar. Dank Dir und auch allen anderen für die Hilfe und Tipps.

Abschließend noch mal nachgefragt:

1. Haben die JJ Endröhren irgendwelche ablesbaren Werte, nach denen man sich richten kann? Auch, um bei weiterem Wechsel auf dieselben Werte zugreifen zu können. Habe gelesen, man sollte für diesen Amp "hotter grades" nehmen, da der Bias -  wie Du ja auch schon geschrieben hast -  werksmäßig ziemlich kalt eingestellt ist.

2. Über die JJ 6V6 habe ich gelesen, dass man die zwar nehmen kann, der Amp dann aber modifiziert werden sollte, um den Bias nachzuregeln.
"The 6V6's draw a lot less current than a 6L6 so the bias would be very cold."
Was tun, sprach Zeus?

@Dirk wegen der Boost-Geschichte
auch nachvollziebar. Ich hab's allerdings nicht so mit irgendwelchen Bodentretern. Rock'n'Roller sind da normalerweise eher Puristen.
Mir ist eigentlich schon das Echo zuviel, da es mir einiges an Dynamik klaut. Kann aber auch am Echo liegen. Werde demnächst - wie oben erwähnt - auf BOSS DD3 umsteigen. Die sollen qualitativ gut sein. Spielen auch sehr viele Rock'n'Roller.
Gut anblasen könnte man natürlich auch mit nem alten Bandecho. Machen die Authentiker unter den Rock'n'Rollern. Habe auch mehrere von den Dingern hier rumstehen. Aber nur Ärger damit, den Stress will ich mir gerade life nicht antun.

Gruß
Thorsten
« Letzte Änderung: 30.09.2005 11:12 von rocka-bill »

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Offline bluesfreak

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #17 am: 30.09.2005 12:53 »
Servus,

wenn Du 6V6 reintun willst musst Du den Bias Circuit ändern:
R87 fliegt raus, stattdessen wird ein 50kOhm 10 Turn Poti mit den äusseren Kontakten da angelötet wo mal der Widerstand war. Der Schleifer  (Mittelkontakt) des Potis wird per Litze verlängert und da auf das PCB gelötet an dem R53 und R54 zusammentreffen, zusätzlich musst Du die Leiterbahn die von R87 zu R53/R54 führt trennen da sonst ja nix regelt...
Nachzulesen ist der Mod auch hier: http://www.fenderforum.com/forum.html?db=&topic_number=324024
Bei gleicher Anodenspannung benötigen die 6V6 deutlich weniger Bias, es kann sein daß Du den Poti auf 100k erhöhen musst um in einen einstellbaren Bereich zu kommen...

cu
bluesfreak  8)

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rocka-bill

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #18 am: 30.09.2005 13:03 »
Super, danke! Sehe es mir gleich an.

Und bezüglich Frage 1? -> ablesbare Werte, "hotter grades"
« Letzte Änderung: 30.09.2005 13:16 von rocka-bill »

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Offline bluesfreak

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #19 am: 30.09.2005 13:07 »
Wenn Du das Bias einstellbar machst (was ich empfehlen würde) brauchst Du Dir nicht den Kopf über "hotter grades" zerbrechen. Wenn Du dann noch ein Quartett bestellst sparst Du Dir auch einmal das einmessen. Falls Du den Biasschaltkreis so lassen willst wie er ist gib Dirb beim bestellen BEscheid das er die Röhren etwas "heißer" selektieren soll (was anderes machen die anderen Relabler wie GT, MEsa, Ruby und TAD auch nicht).

Gruß
bluesfreak  8)

PS: Wenn Du ein vernünftiges Tube Echo suchst gibst nur eins: Fulltone Tube Echo www.fulltone.com
« Letzte Änderung: 30.09.2005 13:08 von bluesfreak »

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rocka-bill

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #20 am: 30.09.2005 13:14 »
Ok, danke!

Die Seite mit dem Echo kenne ich schon. Der Link hat einen Schreibfehler und funktioniert so nicht (zu lesen ist zwar das Richtige, im Link steht aber www.fulltonec.om):
www.fulltonec.om -> www.fulltone.com

Da das Ding gut 1000 Dollar kostet, werde ich wohl warten müssen, bis ich groß bin  ;)


Nachtrag: wären denn die Werte (Poti und so) beim Bias-Mod für 6L6 und 6V6 dieselben oder müssen das für jeden Röhrentyp andere sein?

Gruß
Thorsten
« Letzte Änderung: 30.09.2005 13:28 von rocka-bill »

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Offline Dirk

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #21 am: 30.09.2005 20:41 »
Achja, die JJ 6L6 sind GC Typen, was anderes als 6L6GC wird neu IMHO gar nicht mehr hergestellt, alles was an GB so rumfliegt ist NOS...

nicht ganz richtig, aber in der Tat ist der grösste Teil alles GC.

Gruß, Dirk
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Offline samiluki

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Re: Fender Blues De Ville - 6v6
« Antwort #22 am: 5.10.2005 06:51 »
Hallöchen,

ahbe selber den 4X10 Blues Deville und fahre diesen ohne jede Mod mit 6v6. Die ´sind einen Hauch leiser. Habe mir von dirk die JJ gekauft. Den bias hatte ich mal nachgemessen. Da die Anodenblecher der Röhre nicht glühen, kann man sie ohne weiteres betreiben. Sie bleiben übrigens recht lange clean. Bin damit recht zufrieden, da der Amp auch bei Vol Poti Position 3 schon sehr gut klingt.

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Offline Kurt

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #23 am: 7.10.2005 13:30 »
Hallo Thorsten,

beim Blues Deluxe (schaltungstechnisch fast identisch mit Blues DeVille) muß man den R50 (9,1 kOhm) reduzieren, um die Endstufe lauter zu kriegen, bzw. erhöhen um ihn leiser zu machen, das wäre eine einfache Modifikation des Amps. Da der R50 direkt im Signalweg liegt, sollte man m.E. einen qualitativ hochwertigen Widerstand (kein Poti) verwenden.

Außerdem hab ich in meinen Blues Deluxe mal JJ 6L6GC verwendet, aber nur kurze Zeit. Sie klangen muffig mit zu wenig Höhen, die Originalausstattung mit Sovteks 5881 klang besser. Blues Deluxe und Deville haben ohnehin schon Bässe en masse. Ich hab JJs ECC83 und ECC81 in der Vorstufe, aber in der Endstufe wieder Sovtek, ich überleg mir allerdings ein Paar Svetlana/SED =(C)= 6L6GC ...
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp

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Offline univalve

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #24 am: 11.10.2005 14:38 »
Servus,

mit anderen Vorstufenröhren erreichts Du keinesfalls frühere Verzerrung sondern eher später (mit 3x 12AY7 wirds wohl ziemlich clean bleiben). Ich würde eher zu einer vernünftigen Powersoak raten.
Aber bitte keine Widerstandsdekade sondern was vernünftiges wie die Weber M.A.S.S., die Z-Vex Airbrake oder der TAD Silencer.

just my 2c
bluesfreak  8)
Hi Thorsten,
hattest Du diese Antwort verstanden? Was heißt macht man nicht? Sieht doch keiner, wenn man einen Lastwiderstand hinten reinlegt oder baut, oder? Wäre auf jedenfall die sinnvollste Lösung, um den Amp leiser bei Endstufenzerrung zu bekommen. Auch schon mal über Yellowjackets oder die TAD Tonebones nachgedacht? Das könnte auch den gewünschten Effekt bringen.
Mit Lastwiederständen hatte ich bisher nur gute Erfahrungen. Geht ja um das Ergebnis, und nicht ob man es macht oder nicht...

greetz
univalbe
go home and practice

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Doas

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Re: Fender Blues De Ville - Rockabilly
« Antwort #25 am: 12.10.2005 11:02 »
Experten!

Mal nen ganz anderer Einwurf: Was wäre, wenn Mr. Rockabilly sich einfach ne Box beschafft in der Lautsprecher mit einer geringerern Effizienz drin sind. Hab keine Ahnnung was die Originallautsprecher haben, aber ich nehme an so um die 96dB/W. Man könnte also z.B. mal welche mit 94dB/W versuchen. Hab mal gelesen, dass man die dopplete Leistung für die gleiche Lautstärke bei Lautsprechern mit 2dB Unterschied benötigt.....das sollte also was bringen.

Meine Selbstversuche mit nem Deluxe 5E3 und einer Marshall 4x10 und einer Framus 2x12 Box ergaben erhebliche Lautstärkeunterschiede (die Framus ist lauter..das wollte ich auch so).

Gibt sicher nen netten Kollegen der einem mal seine Box zum Testen leiht...

Gruß!
Doas