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Bias Drift bei aufgedrehtem Gain

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Offline Racing

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #15 am: 19.10.2015 12:00 »
Hallo raffa,

was mir noch auffällt... die G1-Gridstopper sollten GANZ nahe an den Fassungspin ran... Du bist zwar "relativ nahe dran, aber ich würde die Orientierung der Widerstände umdrehen...

Wäre aber vom Symptom her eher ein "Knarzen"

Grüße

Jochen

+1. Sorry to say though that´s only one count out of many in this case.

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Offline _peter

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #16 am: 19.10.2015 12:18 »
Also wenn es denn wirklich ein Schwingen ist, dann vielleicht mal die Gitterzuleitungen zu
den Endröhren von der Sekundärleitung des AÜ entfernen...

Aber ich habe immer noch nicht gecheckt, ob der Biasstrom beobachtet wurde und dieser
hochlief bei Aussteuerung. Das wäre ja ganz normal, denn dann ist es ja kein Bias mehr,
weil eben kein Ruhepunkt. Das wurde immer noch nicht ganz aufgeklärt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline cca88

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #17 am: 19.10.2015 12:25 »
Also wenn es denn wirklich ein Schwingen ist, dann vielleicht mal die Gitterzuleitungen zu
den Endröhren von der Sekundärleitung des AÜ entfernen...

Aber ich habe immer noch nicht gecheckt, ob der Biasstrom beobachtet wurde und dieser
hochlief bei Aussteuerung. Das wäre ja ganz normal, denn dann ist es ja kein Bias mehr,
weil eben kein Ruhepunkt. Das wurde immer noch nicht ganz aufgeklärt.

Gruß, Peter


genau
... und wenn - wie lange er nach Aussteuerung "oben bleibt" oder ob - und wie schnell - er sich wieder "erholt"

Grüße

Jochen

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Offline raffau

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #18 am: 19.10.2015 18:11 »
Aber ich habe immer noch nicht gecheckt, ob der Biasstrom beobachtet wurde und dieser
hochlief bei Aussteuerung. Das wäre ja ganz normal, denn dann ist es ja kein Bias mehr,
weil eben kein Ruhepunkt. Das wurde immer noch nicht ganz aufgeklärt.

Gruß, Peter

Peter, ich hoffe ich gebe dir die richtige Antowrt.
Ich messe den Ruhestrom über den 1 Ohmer...Gitarre nicht eingesteckt --> 33mA.

Wenn ich mit der Gitarre spiele bleibt der Arbeitspunkt so wie er sein sollte. Drehe ich das Gain voll auf und das Volume Poti halb offen 12 Uhr --> Bias bleibt gleich.
Drehe ich das Volume Poti auf ca 14.00 uhr und spiele die Gitarre sehr sachte steigt er minim...bei härterem Anschlag fliegt er hoch, kommt aber rasch wieder auf die 33mA zurück...

Hast du das gemeint?

raffa


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Offline raffau

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #19 am: 19.10.2015 18:17 »
@ Raffa.
All good.
If i understand you correctly what we have at hand here is an oscillation that stems from the preamp or phaseinverter.?

In that case,not to come down on your build but ment as constructive critisism,you need to look into the lead dress of the amp. Simply pinpointing the actual oscillation will in that case only be half the answer.

There are "do´s and don´ts" when building an amp and attention to lead dress is certainly one of them.

Cheers man for your input...

i'm always open for some advices. I'm not that "Profi" Builder or Engineer, but i try and made couple of clones they're worked from the first time.

I thought this Amp is not that hard as it looks now..:-/

Can you point me (direct in the picture) my bad lead dress? or some new better Routings?

raffa

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Offline _peter

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #20 am: 19.10.2015 18:21 »
Hi,

mich wundert daran weniger, dass der Strom beim Spielen hochgeht, als vielmehr die
Tatsache, dass er bei mittleren Lautstärken noch konstant bleibt.

Du kannst ja mal mit nem anderen Amp spielen und messen, dann kannst du das
Verhalten beider vergleichen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline raffau

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #21 am: 19.10.2015 18:24 »
Hmm,

ja das wäre super, aber ich habe keine auf der Bank! Ich werde, wie gesagt, dass ganze mit dem Oszi mal durchgehen....Aber es ist wirklich so! Mittlere Lautstärke io, drehe ich die ganzen 100w in die Sättigung, spinnt der Bias..

raffa

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Offline chipsatz

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #22 am: 19.10.2015 22:35 »
mich wundert daran weniger, dass der Strom beim Spielen hochgeht, als vielmehr die
Tatsache, dass er bei mittleren Lautstärken noch konstant bleibt.

Hi,

das liegt daran, dass er da noch im Class-A-Betrieb arbeitet. Erst wenn der Class-A in Class-B-Betrieb übergeht, steigt die Stromaufnahme. Man glaubt gar nicht wie laut das dann schon ist.

Ich verstehe auch nicht so richtig den Sinn einer Bias-Strom-Messung bei Aussteuerung. Man nennt den Bias-Strom nicht umsonnst auch noch Ruhestrom :)

Gruß mike

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Offline cca88

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #23 am: 19.10.2015 22:56 »
Hi,

das liegt daran, dass er da noch im Class-A-Betrieb arbeitet. Erst wenn der Class-A in Class-B-Betrieb übergeht, steigt die Stromaufnahme. Man glaubt gar nicht wie laut das dann schon ist.

Ich verstehe auch nicht so richtig den Sinn einer Bias-Strom-Messung bei Aussteuerung. Man nennt den Bias-Strom nicht umsonnst auch noch Ruhestrom :)

Gruß mike

Hallo Mike,

es schadet nicht sich das ganze auch "nach" Ansteuerung anzusehen...

Hilft manchmal um sich "Rückläufer" sprich Beanstandungen zu ersparen


edit:
ich gestehe es - mir schwillt der Kamm manchmal, wie gering der Wert einer ausführlichen Begutachtung eine Amps angesehen wird....
Bias Einstellen dauert doch nur Minuten...

Meistens haben Amps bei denen die Röhren gewechselt werden sollen, ganz andere Probleme. Da macht es eigentlich Sinn die Kiste einer ausführlichen Betrachtung und Untersuchung zu unterziehen, die in ein paar Minuten nicht möglich ist...

Sorry - sprengt jetzt das eigentliche Thema - aber das musste raus

Grüße

Jochen
« Letzte Änderung: 19.10.2015 23:04 von cca88 »

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Offline _peter

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #24 am: 19.10.2015 23:02 »
Bei Gain voll auf und Vol halb offen noch im A-Betrieb?
Hmm..., na gut, dann muss aber ein ganz schwaches Gitarrensignal anliegen.
Naja, ich kenne ja die Pegelverhältnisse in dem Amp nicht.

Ich will auch nicht ausschließen, dass an dem Amp ansonsten noch was faul sein könnte.
Nur das beobachtete Phänomen hört sich erstmal normal an.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Racing

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #25 am: 20.10.2015 00:08 »
Cheers man for your input...

i'm always open for some advices. I'm not that "Profi" Builder or Engineer, but i try and made couple of clones they're worked from the first time.

I thought this Amp is not that hard as it looks now..:-/

Can you point me (direct in the picture) my bad lead dress? or some new better Routings?

raffa

I´ll do better yet.
If you look on the opposing page,your third picture uploaded,we see the innards of your amp.
Lead dress is about a few things,apart from the aesthetics of it. It comes down to understanding that wiring can crosstalk for instance. This is why we try and present DC wiring at 90deg angles when it crosses AC wiring.
Crosstalk as in...we run a wire for a plate side by side with a signal ditto. We always try and present wiring in a neat manner. For more then one reason...
That brings that the correct way of putting wire down is not the shortest route possible.
We appreciate that shielding is our friend..and we strive to let shield hit ground at signals receiving end. Always use shield when possible/applicable.
Also keep signal ground and shield apart when possible.

Lead dress in short comes down to afterthought as well as experience. We for instance need slack in wires..otherwise we´ll just impose loads on them.
When lots of wire..we stress relief by supports. Like ty-wrap anchors and of course  the use of ty-wraps.



An example. In this  case an old Danish made MAX Forty head that´s undergoing a complete transformation. See how the wiring keeps colour..how it´s put down and secured.



Here a Swedish made "mystery amp" from the late -40´s. Look how the wiring from the board is kept short,how signal and positive/negative is kept apart. Ample length to make sure slack exists,and thereby wiring will stay in place-even if amp is knocked around.



Ditto for an early -50´s Swedish made Sinus F-12 that´s seen a complete transformation.



Here in turn a stock Blackstar Artisan 100. Notice the order in which things has been done.



Early -50´s LM Eriksson "18 watter" modified for guitar use.


...i hope you´re starting to see a pattern here. When we don´t pay attention to lead dress we can indeed see oscillation on occasion. This due to simply not paying attention to what does what.

That said there´s instances where we experience hum for instance which we can´t get rid of,which turns out to stem from the magnetic field of THAT specific powertransformer...and so on.

Hence we should  at all times take the time needed to lay wiring down "correctly" as we know it. Putting amps together is not a matter of haste,it takes time and it SHOULD take time.
Do it right. Do it once.

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Offline Athlord

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #26 am: 20.10.2015 06:14 »

edit:
ich gestehe es - mir schwillt der Kamm manchmal, wie gering der Wert einer ausführlichen Begutachtung eine Amps angesehen wird....
Bias Einstellen dauert doch nur Minuten...

Meistens haben Amps bei denen die Röhren gewechselt werden sollen, ganz andere Probleme. Da macht es eigentlich Sinn die Kiste einer ausführlichen Betrachtung und Untersuchung zu unterziehen, die in ein paar Minuten nicht möglich ist...

Sorry - sprengt jetzt das eigentliche Thema - aber das musste raus

Grüße

Jochen

Moin Jochen,
da hast Du absolut recht!
Ich sehe das genauso.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline chipsatz

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #27 am: 20.10.2015 09:00 »
Hallo Mike,

es schadet nicht sich das ganze auch "nach" Ansteuerung anzusehen...

Hilft manchmal um sich "Rückläufer" sprich Beanstandungen zu ersparen

Das sehe ich auch so wie du :)
Ich wollte eigentlich nur damit sagen, dass ich an der "Bias-Strom-Messung" nichts ungewöhnliches erkennen kann (wie Peter auch). Deswegen mein "Unverständnis".

Gruß mike

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Offline cca88

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #28 am: 20.10.2015 09:49 »
Das sehe ich auch so wie du :)
Ich wollte eigentlich nur damit sagen, dass ich an der "Bias-Strom-Messung" nichts ungewöhnliches erkennen kann (wie Peter auch). Deswegen mein "Unverständnis".

Gruß mike

es ist ja auch schwierig "nur aus einer Biasmessung" etwas zu erkennen...

Dort zeigt sich ja nur das Symptom. Wir sehen noch nicht das ganze Bild. Die Endstufe ist von den Werten her ja irgendwie MArshall - oder seht ihr das anders?
Raffa kommt ja erst in ein paar Tagen zurück...

Grüße

Jochen

PS
Ich hab beim Testlauf eigentlich immer an allen Endkolben einen Adapter an jeweils einem Multimeter... Manchmal schau ich es mir auch auf dem Oszi an. Gerade bei Amps mit mehr als zwei Endröhren sieht man da halt genau was jede einzelmne Röhre gerade tut.

Der hier betroffene Amp wäre dem jeweiligen Endstufenröhrenwechsler wohl relativ schnell als Rückläufer um die Ohren geflogen...
Oder er hätte einen Kunden vergrault - mit dementsprechender negativer Mundpropaganda...

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Offline raffau

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Re: Bias Drift bei aufgedrehtem Gain
« Antwort #29 am: 20.10.2015 10:03 »
Jochen bin da!

Lese fleissig mit und mache mir meine Gedanken...Wie gesagt, sobald Oszi vorhanden werde ich euch mehr sagen können.