Mahlzeit zusammen!
Mein modifizierter Dynacord Twen-Nachbau ist mir gut gelungen, wie ich finde, allerdings macht mir der Tremolo schwer zu schaffen. Er klingt und läuft einfach nicht wie im Original. Erstens ist die Amplitude extrem niedrig und damit kaum wahrzunehmen, zweitens hört man ihn auch im abgeschalteten Zustand ganz leise im Hintergrund "klopfen".
Zu 1.) - Ich habe mich exakt an den Schaltplan gehalten. Der einzige Unterschied zum Original: die 6V6 sind TAD mit einer maximalen Plate Dissipation von 14 W, während im Original NOS RCA stecken (12 W Plate Dissipation). Erstere habe ich schon auf 13 Watt runtergefahren, dadurch wurde das Tremolo minimal "tiefer". Ist es zu erwarten, dass sich eine weitere Verbesserung einstellt, wenn ich Endstufenröhren verwende, die noch kühler gefahren werden? (Leider habe ich keine zur Hand).
Zu 2.) - Bei allen Tremolo-Schaltungen, die ich kenne, wird der Phase-Shift-Loop hinter dem ersten oder zweiten Kondensator auf Masse gezogen. Da ist er von der Anodenspannung isoliert. Beim Dynacord ist es ähnlich, nur dass der Intensitätsregler und, parallel dazu der Tremoloschalter, auf der "anderen Seite" der Anode hinter einem "eigenen" Kondensator hängt. Wenn ich den Schalter brücke, stoppt das Tremolo im Gitarrensignal, aber das Klopfen des Oszillators läuft weiter. Das bedeutet doch, dass der Oszi niemals aufhört zu laufen, oder?
Ich stehe da seit einigen Tagen auf dem Schlauch. Für etwas Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Recky