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Modul Gittervorspannungserzeugung

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Offline Vix Noelopan

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #15 am: 8.11.2015 17:16 »
2. Vornehmlich habe ich das Modul für einen 7591 Gegentakter geplant, der als BPT geschalten ist, also einen rel. hohen Ri hat. Die Schwankungen an Ua wirken sich also nur minimal auf den Ruhestrom aus, da die Ug2 sowieso stabilisiert ist. Alternativ kann der Regler (z.B. wenn mehr als -24V gefordert sind) einfach gebrückt werden, somit ist -Ug1 ungeregelt.

Hallo,

Das Entscheidende in Deinen Ausführungen habe ich mal fett herausgehoben. Eine Regelung der negativen Gittervorspannung macht nur dann Sinn, wenn auch die Schirmgitterspannung geregelt ist. Ansonsten wird der Ruhearbeitspunkt zu sehr von der Schirmgitterspannung bestimmt. Die Anodenspannung hat bei Tetroden und Pentoden i.d.T. keinen allzu großen Einfluss auf den Ruhrstrom, s.a. die Ausgangskennlinienfelder dieser Röhren.

Umgekehrt fordert eine geregelte Schirmgitterspannung zwingend eine ebenso geregelte Bias-Spannugsquelle.

Beste Grüße, Uwe

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #16 am: 9.11.2015 10:43 »
Hallo,

die Überlegung ist wahr - mittlerweile bin ich soweit zu sagen, dass sowohl Ug2 als auch Ub geregelt ausgelegt wird. Damit spare ich mir im Netzteil viel Ärger.

Grüße, Thomas

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Offline es345 (†)

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #17 am: 9.11.2015 11:00 »
Hallo Thomas,

jetzt kommt es auch  auf den Einsatzzweck des Moduls an. Wenn Du Ub und Ug2 geregelt (=stabilisiert?) ausführst, dann verliert damit ein  Gitarrenverstärker in der Endstufe einen Charakterzug: SAG bei Overdrive. Die Maschine erscheint vielen dann lebloser. Das ist jetzt keine Kritik, sondern eine Konsequenz. Wie kann man dem begegnen? Verzerrung in die Vorstufe verlagern mit anschliessendem Kompressor. Das ähnelt zwar, ist aber nicht dasselbe.

Gruss Hans- Georg

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #18 am: 10.11.2015 06:52 »
Hallo Hans-Georg,

es soll ein HiFi-Amp werden, mit Gitarre habe ich eigentlich nichts am Hut  :-[

Grüße, Thomas

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Offline es345 (†)

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #19 am: 10.11.2015 08:43 »
Hallo Thomas,

dann ist ja alles gut  :).

Noch ein Tipp für Hifi. Ich habe gestern mit meinem neuen Wobbelmessplatz ein paar Messungen an meiner Stereo Röhrenendstufe gemacht.
Dort sitzt das Volume Poti von 1 Megohm direkt vor einer Triode (ECC83). Bei einer Poti Einstellung  von 500K - 500K tritt interessanterweise bei 20 KHz eine Höhenabsenkung von mehr als 6 dB ein. Dies liegt an der um den Verstärkungsfaktor der Triode erhöhten wirksamen Gitter- Anodenkapazität. Die trifft in meinem Fall zu: hohe Verstärkung der Triode >> hohe effektive Kapazität.

Das Poti wird wie ein grosser Gridstopper von 250K. Bei voll aufgedrehten Volume Poti ist dieser Effekt bei 20kHz weg, vorausgesetzt das die Quelle am Eingang des Potis niederohmig ist. Dieselbe Situation tritt bei kleinem Volumeeinstellungen ein, da dann wieder nur ein kleiner "Gridstopper" entsteht.

Mit einem testhalber an einem Kanal eingebauten 250K Mono Poti liegt dieser Effekt ausserhalb der 20KHz. Mit einem konsequenterweise vergrösserten Eingangskondensator vor dem Poti habe ich jetzt bei ohmscher Last am LS Ausgang einen Frequenzverlauf +-1 dB von 20Hz - 20 kHz bei allen Lautstärkeeinstellungen.  Ich werde mir heute daher ein 250K Volume Stereopoti besorgen.

Ich hoffe, es hilft allen, die eine ähnliche Schaltungssituation haben. Ich werde im Laufe des Tage noch zwei Screenshots machen.

Gruss Hans- Georg

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #20 am: 10.11.2015 13:51 »
Hallo,

bis zum ECC99 Gegentakter habe ich dieses Problem durch a) eine rel. geringe Eingangsempfindlichkeit von 0dBV und b) durch rel. niederohmige Eingangspotis gelöst,
beim 6L6 Gegentakter habe ich praktisch eine zu vernachlässigende Eingangskapazität durch Kaskodenschaltung. Beim 7591 kommt ein digitaler Vorverstärker mit Quellenwahl zum Einsatz.

Bis jetzt haben alle 3 Ansätze ohne nennenswerte Höhenabfälle funktioniert, wobei die 1. wohl die einfachste und vorteilhafteste ist. Bei einer geringen Eingangsempfindlichkeit hat man 1. weniger Rausch/Brummprobleme und 2. kann man die ÜAGK strammer auslegen, was DF steigert und Klirr senkt.

Grüße, Thomas

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #21 am: 10.11.2015 14:15 »
Hallo,

alternativ werde ich noch diese Platinen bestellen, eigentlich das gleiche, nur 8mm länger und mit Regler.

Grüße, Thomas

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Offline es345 (†)

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #22 am: 10.11.2015 14:45 »
Hallo Thomas,

Zitat
bis zum ECC99 Gegentakter habe ich dieses Problem durch a) eine rel. geringe Eingangsempfindlichkeit von 0dBV und b) durch rel. niederohmige Eingangspotis gelöst

das deckt sich ja mit meiner Beobachtung.

Ich hab die Endstufe  Anfang der 80er Jahre gebaut, das Defizit ist mir in der Praxis nie aufgefallen. Soviel zu meinem Gehörempfinden. Ich habe wohl schon damals auf der Bühne zu nah am Bläsersatz gestanden  ;D

Kaskode ist wirkllich eine gute Lösung, ebenso übrigens auch eine Pentode.

Meine alte Kiste bleibt aber bis auf den Potiwechsel jetzt so wie sie ist, ein bisschen Nostalgie muss sein. ;)

Gruss Hans- Georg

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #23 am: 10.11.2015 23:08 »
Hallo,

nenn' es Vorliebe - aber wenn ich eine Pentode in der Eingangsstufe verbaue, dann nur in Verbindung mit Kathodyn-PI. Dann kann ich alles mit einer Röhre machen (siehe 7591-PP). Wenn ich jedoch die Topologie Eingangsstufe-Differenzverstärker-Endstufe (siehe 6L6-PP) verbaue, komme ich mit Kaskode a) günstiger (ECC81 im Vergleich zu EF86) und b) rauschärmer weg.
Meine Aufbauten sind an sehr "seltsamen" Stellen durchdacht, so strebe ich beispielsweise eine höchstmögliche Verstärkung der V1 an, um den Rauschabstand groß zu halten. Viele ambitionierte HiFi-Amps, welche die Topologie Differenzverstärker-Differenzverstärker-Endstufe anstreben, arbeiten mit der höchsten Verstärkung in der 2. Diff-Verstärkerstufe, was durchaus zu schlechteren Rauschabständen führen kann. Die ECC81-Kaskode macht trotz nicht überbrücktem Ck an 350V eine Stufenverstärkung von >38dB, sodass die 2. Stufe (ECC82 Differenzverstärker, NPN-Konstantstromquelle nach -Ug1) nur noch etwa 13dB verstärkt, dennoch muss ich auf eine 21,5dB-ÜAGK nicht verzichten. Auch zählen für mich keine Klangeindrücke, sondern nur Fakten, weshalb meine Verstärkerkonzepte für HiFi-ler teilweise etwas "unaudiophil" sind.
Wenn Du willst, kann ich den Schaltplan hochladen. Der Verstärker ansich befindet sich noch in der Testphase und wartet auf ein Gehäuse und - wichtig - gute AÜs. Testweise waren TBT-AÜs am Testaufbau, was durch fehlende Verschachtelung jedoch den Frequenzgang stark beschnitt. Ritter bietet AÜs, welche 20x verschachtelt sind, mal sehen, wie es mit denen wird.

Grüße, Thomas

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Offline Hardcorebastler

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #24 am: 11.11.2015 08:27 »
Hi Thomas,
meinst du Rauschen oder brumm im Milivolt Bereich,
wenn du in der Vorstufe niederohmiger arbeitest, die Anodenwiderstände nicht unötigt erwärmst, rauscht nichts ,
ich komme ohne GK bei einem KT88 PP auf ca 2mV Brumm,
bei SE amps ca. 1 mV, die GK mach ich nie über 10 dB .
Hartnäckige kleine Störquellen sind meist Heizung, DC ist nicht  besser, ein sauberes höher legen der 6.3V Heizspannung bewirkt
meist sehr viel , den Eingangswiderstand des Amp so klein wie möglich, mindestens aber 10 mal Quellwiderstand ,

Grüße Jörg

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Offline es345 (†)

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #25 am: 11.11.2015 09:14 »
Hallo Thomas,

Zitat
Wenn Du willst, kann ich den Schaltplan hochladen

gerne, ich lerne meist immer noch etwas dazu!

Ritter ist übrigens auch einer meiner meiner bevorzugten Lieferanten speziell für individuelle Trafos. Die Qualität für meine Anwendungen ist gut und die Flexibilität hat mich überzeugt.

Gruss Hans- Georg.

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #26 am: 11.11.2015 10:52 »
Hallo Hans-Georg,

mit Ritter habe ich noch keine Erfahrungen. Trafos nach Kundendaten kommen für mich immer von Müller-Rondo in Rodewisch, weil günstig, nur 20km entfernt und super Qualität.
Anbei der Schaltplan.

Grüße, Thomas

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Offline es345 (†)

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #27 am: 11.11.2015 11:46 »
Hallo Thomas,

danke für den Schaltplan,

dann werde ich die Kaskode Schaltung demnächst mal in einen Verstärker einbauen.

Gruss Hans- Georg

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Offline Hardcorebastler

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #28 am: 11.11.2015 12:06 »
Gittervorspannung Einstellung

ein Vorschlag, ohne sich tot drehen zu müssen

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Offline Günthergünther

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Re: Modul Gittervorspannungserzeugung
« Antwort #29 am: 11.11.2015 14:34 »
Hallo,

Einweggleichrichtung kommt wegen RKT nicht in Frage. Da ich mich beim Verstärker für stabilisierte Spannung entschieden habe, muss auch die Ug1 stabilisiert sein.

Grüße, Thomas