Moin Zusammen,
Dem Amp wurde eine lange Ausruhe gegönnt aber seit letzter Woche stand er unterm Lötkolben
Ich habe einiges ausprobiert. Gemäß Vorschläge bzgl. Interner Abschirmung der Pentoden, wurde recht viel umgebaut. Es war eine schweine Arbeit, da ich den Amp sehr kompakt aufgebaut habe (dementsprechend haben die armen Trimmergehäuse den Lökolben gespürt...
). Anbei sind wie gewohnt Layout und Schaltplan (mit Messungen von gestern).
Änderungen (ist auch im Schaltplan vermerkt):
- Pre-Out Buchse ist als Erste rausgeflogen, um Übersprechen zu minimieren.
- Röhrensockel wurden neu verdrahtet (Sockel der EF86 wurde sogar ausgetauscht). Interne Abschirmung der 3 Pentoden geht zur Sternmasse mit einem dicken Draht (waren erst an den jeweiligen Kathoden verbunden). An V1 sind 2 Kondis direkt am Sockel angebracht worden. C17 ist derzeit noch ein Mica, wird aber die Woche durch einen Ceramik ausgetauscht (warte auf eine Bauteil-Lieferung).
- Der Gain-Poti wurde komplett neu verdrahtet und Bauteile wurden direkt drauf gelötet.
- Platinenbestückung wurde optimiert und Bauteile gekürzt.
- Geschirmte Leitungen für die Eingänge von V1 und V2 gehen direkt zu den Sockeln (die Gridstopper sind auch geschirmt!). Dieser Bauart ist bei mir seit dem ersten Amp standard aber mit dem Pentodeblaster wollte ich alle Bauteile auf die Platine verlegen – großer Fehler, mache ich nie wieder.
- Arbeitspunkt der 2. Stufe wurde angepasst, um deutlich mehr gain zu liefern. Mit dem vorherigen Arbeitspunkt (Ra=22k/Rk=250R/Ck=2u2) sind High-Gain für 80-er Metal drin. Lässt sich aber sehr schön boosten.
- Und noch viele Kleinigkeiten hier und da...
- V2 ist nun eine EF184 anstelle einer EF80. Ob’s so bleibt...
Ergebnis:Der Amp ist noch eine Schippe ruhiger (mit eingestöpster Gitarre, ist der Rauschen erst mit Vollgain und Volume auf 2-3Uhr deutlich hörbar !). Die Schwingungen habe ich viel besser im Griff bekommen. Es schwingt aber immer noch mit Vollgain und ab Volume auf 3-4 Uhr. Ebenfalls bekomme ich ein komisches Geräusch mit den Höhen voll aufgedreht.
Der Klang ist gut. Was mir gefällt ist, dass die Vorstufe sich clean regeln lässt, trotz massiver Gain! Die Schaltung wird also erstmal nicht geändert, sondern die Arbeitspunkte werden geändert, falls notwendig.
Optimierungsplan:- Die Ausgangsbuchse wird provisorisch ausgebaut, um zu prüfen, dass es kein Übersprechen mit V1 gibt (Buchse es recht nah an V1...). Ggf, werde ich die Ausgangsbuchse am alten Pre-Out einbauen, und gucken was passiert.
- Falls es noch schwingt, wird ein zusätlicher Gridstopper an V3 am Sockel gelötet in der Hoffnung, die letzten Schwingungen zu eliminieren. Wenn’s nicht klappt, geschirmte Leitung für diese Verbindung.
- Vorm TS oder vorm Master kommt ein Widerling dazu, in der Hoffnung das Verhalten mit vollen Höhen zu eliminieren
- Und als Letztes wird ein Klang-Tuning gemacht (Arbeitspunkte, Ug2).
Gruß,
Laurent