Moin,
ich habe gerade einen Ashdown Peacemaker auf der Werkbank, der in Abständen immer wieder laut brummt. Ich habe den Amp noch nicht durchgemessen, heute Nachmittag hab ich ihn erst mal zerlegt und optisch inspiziert. Das Problem lässt sich auf den Bereich der (Halbleiter-)Loop eingrenzen - wenn es auftritt, ist das Brummen unabhängig vom gewählten Kanal und dessen Reglern, aber durch die Master beeinflussbar.
Das Brummen tritt wie gesagt nicht permanent auf, sondern in Intervallen. Als mir das Problem gezeigt wurde, passierte nach dem Einschalten erst mal nichts, nach zwei Minuten oder so brummte er dann. Manchmal verschwindet es einfach so wieder, manchmal, nachdem man den Amp auf Standby und wieder zurück schaltet. Das halte ich aber für Zufall.
Ich habe eigentlich die +/-12,6V-Versorgung im Verdacht, die die ICs versorgt, gleichzeitig ist das aber auch die DC-Heizung aller ECC83, auch des PI, dann dürfte sich das Brummen eigentlich nicht durch die Master weg regeln lassen.
Die eine EL84-Fassung ist verbrannt und die Lötstellen zerbraten, aber daran kann's eigentlich auch nicht liegen - Brummen ist vorm Master, siehe oben. Die Loopbuchsen habe ich gebrückt und getestet, die sind OK, und Loop-Level- und Reverb-Poti haben keinen Einfluss.
Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass ich alle Lötstellen auf der Platine inspizieren und nachlöten muss (die Platine wurde an einigen Stellen schon mal geflickt, und einige Lötstellen sehen suspekt aus. Insgesamt ist die Platine in mittelmäßigem Zustand); sonst jemand eine Idee woran - außer an kalten Lötstellen - das intervallartig auftretende Brummen noch liegen könnte? An der Loop beteiligt sind zwei TL072 und ein MPSA42, plus eine Handvoll passiver Bauteile; nix, was sich für solche intervallartigen Fehlerbilder anbietet.
Gruß, Nils