Hallo Leute,
der kleine Ventilator ist natürlich zum Kühlen der Bauteile beim Langzeitlöten :-)
Also:
Ich löte manches (Turretboards z.B.) nun doch wieder mit bleihaltigem Lötzinn. Dafür mochte ich dann aber doch eine Absaugung haben, zumal ich meinem Sohn einen Vortrag gehalten hatte, dass er seine Nase nicht immer so in die Lötdämpfe hängen soll.
Die Dinge die es da so zu kaufen gibt, erschienen mir für meine kleine Werkbank und gelegentliches Löten allerdings etwas überdimensioniert; auch preislich.
Also in die Teileschublade geschaut und ein familienpädagogisch wertvolles Technikprojekt gestartet.
Der kleine Ventilator war in seinem ersten Leben ein Lüfter in einem PC.
Nun steht er auf einem spontanbemaßten handgeformten 1,5 mm Kupferdrahtgestell, ist hochmobil (netzunabhängiger 9-V-Block), hängt über eine Steckerschaltbuchse meist aber an einem 12 Volt-Netzteil, dreht so mit recht hoher Drehzahl und erzeugt einen lokal kräftigen Luftstrom. In diesem Fall einen Saugstrom und bläst das Ganze dann hinten raus in einen wechselbaren zugekauften Aktivkohlefilter. Der Sog ist ausreichend stark, dass die Lötdämpfe mir nicht in die Nase ziehen, solange ich nicht Nahfeld-Löten mache. Der Wechselrahmen für den Filter ist schwarz und stammt von Tesa.
Ja, es wäre natürlich noch besser, wenn der Filter vor dem Propeller säße, also am Anfang des Saugstromes und nicht am Ende. Konnte den Motor aber noch nicht davon überzeugen, seine Drehrichtung zu ändern. Den Filter auf die Frontseite zu setzen klappt nicht, da der Propeller vorne etwas heraussteht.
Also: Handmade, Resteverwertung, pädagogisch wertvoll, wirksam.
Schick ist anders, dafür darf es lizenzfrei nachgebaut werden :-)
Grüße
Stefan