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Anodenverlustleistung

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Offline Stefan_L_01

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #15 am: 6.01.2016 11:57 »
@Jochen: oha, das war mir neu. Ich nehme alles zurück. Allgemein scheinen mir 6l6 doch deutlich schwächer zu sein als el34. Kein Wunder dass Marshall von so Leuten wie Townshend gedrängt auf die el34 wechselte, neben anderen gründen.

@Hans-Georg: Passt doch wirklich gut. Du berücksichtigst mehr Verluste, das rückt das sogar noch näher an die Realität.

Ich muss mir mal überlegen wie ich Raa jetzt am Besten exakt messen kann.

Der Mittelwert von Ua als U0 ist übrigens wenig gut, ich habe sehr große Schwankungen von Messreihe zu Messreihe (30V) die ich mir noch nicht ganz erklären kann. Evtl. hängt es davon ab wieviele Waves digital erfasst wurden, wo Anfang und ende ist.
Allerdings spielt U0 für die Ausgangsleistung keine große Rolle bei gleichem Signalhub

Deswegen habe ich nochmal gemessen, der Unterschied zur ersten dürfte gering sein. U0 ist aber geringer anzusetzen

Die Kanalbelegung der ersten Messreihen ist
C1 U Kathode
C2 U Anode
C3 U Sekundär 8.2ohm
C3 U G2 Screen

und mit dem Appendix "2"
C1 U G1
C2 U Anode
C3 U Versorgung nach Gleichrichtung vor OT
C4 U G2 Screen

Außerdem habe ich dies mit 3.3k gemacht, also 8.2ohm in 16k. Die Abgabeleistung sekundär blieb praktisch gleich. Der Signalhub nahm deutlich ab. U0 und UG2 nahmen leicht ab. Aus den Kennlinien ist aber auch zu sehen dass man dann deutlich zu niederohmig fährt.
Dafür noch die 2 maxsin Bilder.
Ich hätte mir noch das Minimum von g2 darstellen sollen, Mist!

Gruß
Stefan

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Offline Stefan_L_01

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #16 am: 6.01.2016 20:18 »
Ich habe gerade noch meinen JVM410 durchgemessen. Mit 2x JJel34 komme ich am Ausgang auf 59W (8 in 4ohm), mit 4x Marshall el34 (stock) auf 95W (8 in 8ohm). Das ist aber verständlich denn U0 und U_G2 sacken (nur) um 20V ab in der 100W gegenüber der 50W Variante.

Das Programm liegt in der Ausgabe wieder ~20-25% höher in der 100W, wobei die mittleren Ströme (oscii halber Strom!) wieder ganz passable übereinstimmen. Ich denke damit kann man arbeiten

Gruß
Stefan


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Offline es345 (†)

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #17 am: 7.01.2016 10:39 »
Hier meine Vergleichsschätzung, passt gut zu Deinen Messwerten. Die Widerstandswerte des Trafos sind Erfahrungswerte.

Gruss Hans- Georg

PS: Das Ganze entwickelt sich hier zu einem Zwiegespräch - warum nicht?  :)

PPS: RL auf 8 Ohm eingestellt
« Letzte Änderung: 7.01.2016 10:57 von es345 »

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Offline es345 (†)

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #18 am: 7.01.2016 11:05 »
Falscher Anhang, Sorry. Jetzt aber richtig: RL 8 Ohm.

Gruss Hans- Georg

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Offline cca88

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #19 am: 7.01.2016 12:49 »
Hall Hans-Georg,

Zwiegespräch wahrscheinlich, weil alle Anderen nur ehrfürchtig mitlesen ;)


Frage: ist die Verlustleistung bei Dir auf eine Push-Pull-Seite bezogen - oder wirklich nur auf eine Röhre?

Ansonsten wäre die EL34  - wenn ich die kleine Grafik richtig interpretiere - gnadenlos jenseits ihrer zulässigen Verlustleistung....

???


Danke und Grüße

Jochen

PS: vor allem vielen Dank für euer wertvolles Zwiegespräch

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Offline es345 (†)

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #20 am: 7.01.2016 13:13 »
Hallo Jochen,

Die Daten beziehen sich auf eine Seite. Man sieht es etwas versteckt an dem Text "per tube(s)".

Das Schätzexcel kann also auch dabei helfen, wieviel Röhren eines bestimmten Typs ich bei gegebenen Raa parallel schalten sollte, damit ich nicht sofort wieder zur Röhrentankstelle muss. Im dargestellten Fall gehen 2 EL34 pro Seite so leidlich. Die Anodenverlustleistung nicht das Problem, eher der Kathodenstrom bei Brutaloverdrive sowie die Gitterverlustleistung. Ich häng es mal dran.

Gruss Hans- Georg

Edit Overdrive picture
« Letzte Änderung: 7.01.2016 13:22 von es345 »

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Offline es345 (†)

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #21 am: 7.01.2016 17:12 »
Hallo Jochen,

Zitat
Zwiegespräch wahrscheinlich, weil alle Anderen nur ehrfürchtig mitlesen

hab mal wieder zu schnell gelesen, danke für die Blumen an uns  :)

@Stefan ,

es ist einfach eine gute Diskussion, Dank an Dich.. Mir macht es einfach Spass, wenn bei zwei verschiedenen Schätzansätzen ähnliche Ergebnissen herauskommen und die Gründe für die kleinen Unterschiede abschätzbar sind.

Gruss Hans- Georg


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Offline Stefan_L_01

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Re: Anodenverlustleistung
« Antwort #22 am: 11.01.2016 18:29 »
Wobei das Problem ist das man um ein realistisches Ua_Sättigung oder U0 unter Last zu bekommen man eh ein Oscii mal benutzen muss bzw. sollte...dann kann man eh gleich alles messen.
Naja wenn die Abweichungen zu der Theorie zu groß werden dann sollte man wenigstens mal hingucken an was es liegen könnte.
Gruß
Stefan