Ein klein wenig habe ich den Mywatt jetzt angepasst:
- die im Schaltplan als optional eingezeichneten 47 nF an der Katode von V3 habe ich auf 10 µF vergrößert. Ohne Katoden-C klingt er ein wenig "lasch".
- an beiden Katoden von V1 befinden sich ebenfalls 10 µF.
- schon seit einiger Zeit ist der Koppelkondensator des Bright-Eingangs auf 4.7 nF vergrößert.
Das klingt schon lange nicht mehr so scharf; die Regelbereiche des Höhen- und Präsenzreglers lassen sich jetzt schön ausnutzen. Vorher hieß es gerade mit der Gitarre "Höhen und Präsenz auf 0".
Für den Bass und am Oberton 15L stehen die Regler jetzt auf Bass 10:30, Höhen 10:30, Mitten 13:00, Präsenz 13:00
Leider klingt die Verzerrung von V2 immer noch grätzig, so ein wenig nach Blocking Distortion, naturgemäß besonders am Normal-Eingang. Da sehe ich momentan einen Zielkonflikt: den Koppel-C hinter V1 zu verkleinern geht da nicht. Das ist ja in erster Linie ein Bassverstärker.
Weiter denkbar wäre es, Potis und Entkopplungswiderstände des resistiven Mixers zu verkleinern oder die Beschaltung von V2 zu verändern. Viel Aufwand für nach meiner Erfahrung mit der ähnlichen Situation im Valve Junior durchaus fraglichen Effekt.
Ich glaube, das lasse ich zumindest fürs erste besser bleiben. Aber es wäre schon grundsätzlich interessant, bei einer ECC83 das zweite System wohlklingend zum Verzerren zu bringen (möglichst mit einem Tonestack dazwischen), es jedoch breitbandig zu belassen