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Pickup- Surren , wann sollten die Magnete geerdet sein ?

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Offline dukesupersurf

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Hallo ,
Ich habe an einer Hagström mit Humbuckern ( DIMarcio ) ein seltsames Brumm/Surr-Phänomen beobachtet .
Die Saiten waren korrekt geerdet . Daß man die Gitarre/Saiten für optimale Ruhe berühren muß , kennt man ja .
Hier aber wurde es noch seltsamer :
Wenn sich die Hand den Polpieces näherte , brummte es nahezu schon fast , bei gain völlig unaktzeptabel .
Habe versch. PUs durchgemessen , bei vielen sind die Pole geerdet , aber nicht bei den verbauten .
Noch deutlicher , daß dies der Mangel sein könnte , war weitere zufällige Begebenheit :
der zweite PU ließ sich auf Singlecoil schalten und genau diese Spule war geerdet , und dann wurde es ruhig .
Wenn bei Humbuckerbetrieb die ungeerdete dazu kam wurde es wieder lauter . Der zweite mit beide Spulenpole ungeerdet war noch lauter .

Mein Gefühl sagt mir , idealerweise sollten PUs ( auch unter Plastikkappen ) geschirmt sein , und die Magnete/Schrauben auch an Masse .
Dann die Gegenprobe : ein Singlecoil , und dann auch noch mit Stabmagneten (kein Bodenblech etc. ) , Stoffleitung usw.  müßte am nebengeräuschempfindlichsten  sein ( typische 50ties Fenderbauweise ).
Genau so eione Gitarre hab ich gerade in einem anderen Haus getestet , und sie war absolut ruhig , sogar vorm Handauflegen .

Jetzt fällt mit gar nichts mehr ein   ???
Von der Hägström gibts nen Film auf Facebook-45music .

tschüß , Thomas

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Hast du die mitgelieferte Einbauanleitung genau beachtet, es gibt bestimmte Kabelfarben, die unterschiedlich verschaltet werden müssen. Ich hab mehrere Di Marzio X2N ohne Probleme eingebaut.

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Offline dukesupersurf

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Hallo ,
also der Output stimmte , und es war auch nichts out of phase . Hab bei anderen PUs früher schon 1000 erdenkliche Kombinationen probiert , gab nie Brummprobleme , nur Output/Klangänderengen . Dieses jetzt war aber nicht von mir , sonders die Werksverdahtung .
Also noch mal ganz einfach :
Ich hatte hier ne neuwertige Gitarre eines Kunden ( 2x Humbucker ) , und sie brummte , wenn ein Körperteil ( Hand ) sich den Polpieces näherte .
Dieses Phänomen tauchte bei 3 der ingesamt 4 verbauten Spulen auf . Die 4. , die auch als Singlecoil benutz wurde , war ruhig . Einziger Unterschied :
Bei dieser waren zufällig die Polschrauben mit der Schaltungsmasse verbunden , bei den anderen ,störanfälligeren nicht .
Fast so , als ob die Magnete eine ( indirekte ? ) Verbindung zum heißen Draht  hatten . ( wwürde gerne weiter forschen , aber Gitarre wieder weg )
Ob bei den Drähten im PU Inneren was verkehrt gemacht wurde ?  Irgend ein Drahtende einer Teilspule läuft ja wahrscheinlich ehr aussen und ein anderes innen lang , müßte man hier irgendwas  (esoterisches ) beachten ?

tschüß , Thomas

tschüß , Thomas

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Offline smid

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Hallo Thomas,

ich kann mir nicht so recht vorstellen, was eine Erdung der Pole-Pieces für einen Effekt auf Einstreuungen haben könnte. Der Magnet dient ja lediglich der Vormagnetisierung der Saite und ist am elektrischen Signalweg nicht beteiligt. Trat die Einstreuung auf, während Du mit der anderen Hand an der Saitenmasse warst oder hast Du nur die eine Hand an den Pickup angenähert? Ich schreibe hier mal Pickup, nicht Magnet, da ich es für wahrscheinlicher halte, dass die Einstreuung in die Spule erfolgte. Um via Magnet ein Brummen zu erzeugen, müsste man ja die Feldatärke des Magneten per Handannäherung modulieren. Das scheidet als Ursache eher aus.
Du schreibst, bei dem einen Singlecoil war die Spule geerdet, bei den anderen nicht. Zuvor beziehst Dich auf eine gemessene Erdung der Magneten. Ich krieg das nicht sauber auseinanderklamüsert. Hast Du einen Verdrahtungsplan von der Elektrik? Was mich wundert ist, wie die anderen drei Spulen angeschlossen waren, wenn nicht mit einer Seite auf Masse (Parallelschaltung). Wie hast Du gemessen? Kaltes Spulenenden gegen Massepunkt? Bei der Serienschaltung wäre die Masseseite der zweiten Spule am heissen Ende der Ersten. Aber dann wäre normalerweise beim zweiten Humbucker auch eine Spulenende an Masse. Es sein denn, alle Spulen beider Pickups sind in Serie, was ich noch nie gesehen habe, was nicht heisst, das es das nicht gibt. Dann wäre u. U. der Masseschluss der letzten Spulen in der Reihe schon so hochohmig, dass Deine Hand, die ja Teil Deiner GanzkörperNetzbrummAntenne ist, anfängt in die Spule zu streuen. Aber das ist wilde Spekulation meinerseits und nur mal so dahingesponnen. Ausserdem müsste dann die Einstreuung an allen drei Spulennunterschiedlich stark gewesen sein. Hm.
Verdrahtungsplan wäre gut.

Schönen Abend,
Andreas

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Offline dukesupersurf

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Hallo Andreas ,
wenn ich mit der linken Hand einen Akkord gegriffen hab , also Körper an Schaltungsmasse , hat es trotzdem gebrummt , sobal die rechte Schlaghand in die nähe der Polpieces kam . Die Schaltung war absolut normal .Bitte verwechselt nicht das Erden eines Spulenabgriffs zur Singlecoilversion mit dem Erden der POlpieces . Das hab ich nicht durcheinandergebracht . Es war in der Tat so , das drei Reihen Polpieces nicht geerdet waren , nur die vierte . Und nur wenn diese Teilspule als einzigstes aktiv war hatte ich keine Handprobleme .
Ich weiß nicht wie der Linl zum Film geht , aber ist bei Facebook 45music abrufbar . Ich führ da alles vor .
tschüß , Thomas

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Offline smid

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Hallo Thomas,

Google verlinkt zum Thema "Erdung Pole-Pieces" als ersten Treffer folgenden Thread:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7058.0

Ich zitiere hier mal:
Zitat
Eine sehr sensible Stelle sind z.B auch die Polepieces der Pickups. Da die Wicklungen stramm darübergewickelt sind, kommt es durch Kopplungskapazitäten zu Einstreuungen, wenn man sich diesen Polepieces nähert. Trifft in erster Linie für einfache Singlecoils zu oder Humbucker, die keine metallische Bodenplatte haben (z.B. solche mit AlNiCo Stabmagneten wie Single-Coils.
von  User "Tube_S_Cream"

Ich bin mir aber nicht so sicher, ob das wirklich Kopplungskapazitäten zwischen den Magnetstäbchen und der Wicklung sind. Geometrisch betrachtet scheint mir die Kombination vertikales Stäbchen zu horizontalem Drähtchen nicht unbedingt zur kapazitiven Signalkopplung geeignet.
Ich hab das mal an meiner lausig geschirmten Strat, deren Pole-Pieces ungeerdet sind, ausprobiert. Ich kann das nur nachvollziehen, solange nicht die andere Hand an der Saitenmasse ist, und dann nur als ganz leichte Einstreuung. Nichts im Vergleich zu dem, was in Deinem Video passiert.
Aber da in ich mit meinem Latein dann auch am Ende. Wenn die fehlende Erdung der Pole-Pieces der Grund wäre, müsste geschätzt gut die Hälfte aller Gitarren das Problem haben.  ???

Schönen Abend,
Andreas



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Offline dukesupersurf

  • YaBB God
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Re: Pickup- Surren , wann sollten die Magnete geerdet sein ?
« Antwort #6 am: 11.03.2016 22:44 »
N'abend ,
vielen Dank , habs gerade durchgelesen . KOmmt ja fast alles drin vor .

Hab da noch sowas im Hinterkopf , daß ich mal gelesen hab , wenns mans mit der Abschirmfolie übertreibt und irgendwas mit Übergangswiderstand ,
dann kann auch die Folie wie ein Kondensator wirken und es könnten wie bei primitven Radioempfängern Schwinkreise / Antennen entstehen .
Weiß da noch jemand genaueres ?

Das mit dem Abschirmlack hört sich ganz praktisch an . Müßte über die Potigehäuse dann auch Massenanschluß haben . Aber Vorsicht :
Hatte schon öfters Gitarren auf der Bank , wo eine winzige überstehende Einzellitze oder ein gespannter Klingenkontakt den Lack berührte und das Signal kurzschloß und keiner wußte warum . Der teufel steckt im Detail  :devil:

tschüß , Thomas