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Dynacord HiFi-Favorit

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Offline bea

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Dynacord HiFi-Favorit
« am: 29.02.2016 01:11 »
Kaum sehe ich mit dem G-2000 so halbwegs Land, gehts weiter. Wieder eine Altlast. Wie lange ich brauchen werde, weiß ich nicht. Aber das Disaster mit dem Lautsprechern an den beiden großen Kisten hat gezeigt, dass ich auch was kleineres benötige, das klanglich anders ist als Eminent und Bassking.

Also zwei HiFi-Favorit 2, wieder mit 800-V-Endstufe. Noch zerroppter als es der G-2000 war. Erst mal eine Bestandsaufnahme: in beiden Geräten wurde ziemlich herumgebastelt. Es ist vollkommen unklar, ob das Material überhaupt noch verwendbar ist.

Eine der beiden Endstufen hatte einen kräftigen Überschlag:


Zuerst also Trafos testen:

Ausgangs
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #1 am: 29.02.2016 01:37 »
Zwischendrin ist das Zeitlimit abgelaufen. Also nochmal...

Erste Bestandsaufnahme: in beiden Geräten wurde ziemlich herumgebastelt, auf ziemlich undurchsichtige Weise auch im Bereich des Netzschalters. Das muss rückgängig gemacht werden. Glücklicherweise habe ich noch einen Eminent 2T als Vorlage...

Es ist vollkommen unklar, ob das Material überhaupt noch verwendbar ist. Erste Idee ist es, die Vorstufe, die ich für den G-2000 entwickelt haben werde, auch hier einzupflanzen, und zwar von Anfang an zweikanalig. Ein Gerät vielleicht hybrid aufbauen. Mal sehen, hat ja noch Zeit.

Eine der beiden Endstufen hatte einen kräftigen Überschlag:



Die Platine kommt frisch aus der Geschirrspülmaschine. Falls sie grundsätzlich noch verwendbar wäre, würde ich die Fassungen austauschen.

Bei der zweiten Platine sieht man keine Spuren eines Überschlags. Allerdings müssen die Röhrenfassungen gründlich gereinigt oder ebenfalls getauscht werden.

Die Seite mit den Leiterbahnen sieht gut aus. Ist die gezeigte Platine noch verwendbar?
Die Katodenwiderstäde wurde offenbar getauscht.  Hier stünde die übliche Überholung an: Elkos, Trimmer, aber auch Test der Schirmgitter- und Katodenwiderstände, vor allem aber die beiden Trafosätze.

Mit den Übertragern fange ich an. Zunächst statisch - Gleichstromwiderstände, Gerät b) gehört zur oben gezeigten Platine.

a) 140/131 Ohm
b) 141/133 Ohm

Die Lötstellen habe ich nachgelötet, damit ich bei der Messung saubere Oberflächen habe.

Interessant die Unsymmetrie, die in beiden Trafos ähnlich ausgeprägt ist. Wegen der Vorgeschichte halte ich es für wichtig, hier auf Teilwindungsschluß zu testen. Das wäre der sinnvolle nächste Schritt. Dazu benötige ich aber ein DSO.
Liebe Grüße

Beate

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Offline chipsatz

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #2 am: 29.02.2016 09:03 »
Hallo Bea,

das sieht mir aber weniger nach Überschlag aus, sondern eher nach größerer Wärmeentwicklung über längere Zeit. Wenn die Leiterbahn auf der Rückseite noch ok ist, dann war es wohl der Katodenwiderstand, der vor sich hinkogelte. Wenn der gleiche Strom auch längere Zeit über den AÜ geflossen ist (davon gehe ich aus), dann schadet es nicht, diesen genauer zu untersuchen. Aber das hattest du ja ohnehin vor :).

Gruß mike

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Offline bea

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #3 am: 29.02.2016 18:10 »
Hallo Mike,

ja, Du hast recht. Beide Katodenwiderstände waren durch; sie wurden auch ersetzt. Die Übereinstimmung der Gleichstromwiderstände zwischen beiden Trafos (beim anderen Gerät sieht man nichts von durchgebrannt) und meine Erfahrung mit dem Gigant, den ich wieder in Gang gebracht hatte, lassen ja zumindest hoffen.

Vorhin habe ich jedenfalls die Trafos und die Siebelkos demontiert und das Chassis in die Geschirrspülmaschine gesteckt. Die andere Kiste wartet montiert und darf beim Zusammenbau Muster spielen. Bilder habe ich natürlich auch gemacht. Die Trafos sind total verdreckt. Die werden ich wohl mit Glasreiniger, alter Zahnbürste und Kosmetiktüchern behandeln, bevor ich irgendwas messe.

Allem Anschein nach ist das Gerät übrigens Bj 1971. Gegenüber dem Plan von www.peel.dk fällt einen Abweichung auf: der Längswiderstand in der Siebkette ist (ab Werk) von 1 kOhm auf 2.2 kOhm verdoppelt - also wie im Imperator. Dieser Widerstand dient gleichzeitig auch als Schirmgitterwiderstand. Deshalb bin ich ganz zufrieden, dass ich das schon mal nicht mehr machen muss.
Liebe Grüße

Beate

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Offline chipsatz

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #4 am: 29.02.2016 21:14 »
Hi Bea,

ich würde vielleicht noch die kleinen Elkos auf der Platine ersetzen, oder zumindest mal nachmessen. Über die Jahre lassen die auch gerne nach, besonders bei Wärme. Und die kleinen Plastik-Becher-Elkos (ich glaube das ist ein 100u/6V) kenne ich noch von früher. Das sind wahre "Knallbonbons" wenn denen etwas nicht passt ;D.

Ich kenne mich ja mit den Dynacord-Sachen nicht so aus, deshalb hab ich mal etwas "Schaltpläne gewälzt". Interessant finde ich die Gegenkopplung vom Ausgang auf die erste Röhrenstufe, die gleichzeitig als gleichspannungsmäßiger Massebezug dient. Die darf man dann wohl nicht vergessen...

Gruß mike

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Offline Vix Noelopan

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #5 am: 29.02.2016 22:02 »
Hallo Bea,

ich fürchte, die gezeigte Platine hat es hinter sich. Ich würde ihr wegen der Brandstellen nicht mehr über den Weg trauen.

Generell gilt, wie auch beim Gigant: Die roten Quader namens E 75 C 5 gehören durch eine Si-Diode 1N4007 ersetzt. Mit den Trimmpotis hättest Du in diesem Fall Glück, das sind die etwas besseren, bei denen der Schleiferarm nicht gleich beim ersten scharfen Hinsehen abfällt. Trotzdem würde ich sie durch gekapselte PT15V (25 kOhm) von Piher ersetzten, die schließlich nicht die Welt kosten.

In Sachen Ausgangstrafos neige ich dazu, Entwarnung zu geben: Der DCN 307 hat einen einkammerigen Wickelkörper, hier bleiben Unterschiede in den DC-Widerständen der beiden Primärwicklungshälften prinzipbedingt nicht aus. Heute ist schon spät, aber bis morgen Abend kann ich mein Ohmmeter mal an das etwa halbe Dutzend DCN 307 halten, das mir derzeit zur Verfügung steht, und berichten.

Beste Grüße, Uwe

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Offline bea

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #6 am: 1.03.2016 01:27 »
Hallo Uwe,

das mit den Trafos klingt ja erstmal beruhigend. Meine beiden anderen Exemplare sind in betriebsbereiten Geräten und im Proberaum - da komme ich so ohne weiteres nicht ran.

Zum Thema Brandspuren habe ich in der RBude etwas gefunden: http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/board_entry.php?id=15115#p15115

Wäre zumindest einen Versuch und Messungen wert. Irgendwo müsste ich sogar noch grünen Glasfaserspachtel haben... Die dritte Platine (ich habe drei dieser Wracks erstanden) sah so schlimm aus, dass ich sie gleich entsorgt hatte - da hatte auch der Übertrager nicht überlebt. (Naja, so ein Chassis mit Headshell, Potis und Schaltern hat ja auch was... ich hab schon eine Idee, was ich damit machen könnte.)

Klar, dass Trimmer und Elkos auf dem Board getauscht werden. Die Sicherung muss natürlich auch weg, wei beim G2000. Das Material könnte ich sogar noch übrig haben.

M.E. könnte man auch die Koppelkondensatoren noch verkleinern.

So genau hatte ich den Schaltplan noch gar nicht angeschaut:
Diese gruselige Realisierung der Gegenkopplung sollte ich vielleicht umbauen - so wie im Vollröhren-Emi oder dem G2000 am 100V-Anschluss abgreifen (den gibt es zum Glück!) und den Massebezug unabhängig davon zu gestalten. Das bedeutet ein paar andere Bauteile und einen frei verdrahteten Widerstand zusätzlich. Sollte eigentlich kein allzu großes Problem sein. Das kommt gleich auf die TODO-Liste. Danke für den Hinweis!
« Letzte Änderung: 1.03.2016 01:44 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Vix Noelopan

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #7 am: 1.03.2016 20:53 »
Hallo Beate,

habe an schs Übertragern des Typs DCN 307 bzw. DCN 307a gemessen. Die Widerstände der Primärwicklungshälften lagen durchschnitlich bei 135 Ohm und 128 Ohm. Die Differenz beträgt also 2,7 % des Gesamt-DC-Widerstandes, was ich als unerheblich ansehe. Noch unbedeutender ist diese Differenz gegenüber der Primärimpedanz von etwa 9 kOhm.

Schau Dir mal solch einen Trafo genau an: Die Primärwicklung ist in sechs Teile aufgeteilt, jede Hälfte besteht also aus drei Teilen. Zwischen den sechs Teilen liegen fünf Sekundärwiclungspakete. Die Rehenfolge ist so, dass ganz unten ein Anodenanschluss liegt, der das erste Primär-Sechstel beginnt. Über diesem liegt das erste Sekundärpaket, dann das zweite Sechstel, welches jedoch das mit dem Betriebsspannungsanschluss beginnende erste Drittel der zweiten Hälfte ist, darüber dann das zweite Sekundärpaket usw. Das letzte Paket endet mit dem zweiten Anodenanschluss. Daraus ergibt sich eine größere mittlere Windungslänge einer der beiden Hälften, damit auch eine insgesamt größere Drahtlänge und ein größerer Gleichstromwiderstand.

An der Gegenkopplung würde ich nicht unbedingt basteln, sie funktioniert doch bestens. Änderungen hieran der Gestalt, dass eine direkte DC-Verbindung der Katode nach Masse ohne den Umweg über den AÜ entsteht, erfordert übrigens einen Widerstand mehr als die vorhandene Konstruktion - siehe die Gigant-Endstufe!

Beste Grüße, Uwe

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Offline bea

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #8 am: 1.03.2016 23:24 »
Danke für die Messungen. Das scheint ja recht gut zu den von mir ermittelten Werten zu passen.

Änderungen hieran der Gestalt, dass eine direkte DC-Verbindung der Katode nach Masse ohne den Umweg über den AÜ entsteht, erfordert übrigens einen Widerstand mehr als die vorhandene Konstruktion - siehe die Gigant-Endstufe!

Genau, war mir immer bewusst. Und exakt diese Gegenkopplung befindet sich auch in der Röhrenversion des Eminent 2, am 100V-Abgriff des DCN307 (wie im Gigant). Ich müsste die Schaltung also nur kopieren. Aber egal, ist erstmal nicht so wichtig. Ich schau mir das mal auf der Platine an - falls es einfach umzubauen wäre, denk ich drüber nach, wenn es stressig oder fuddelig wird, werde ich es lassen.

Viel interessanter:
Weißt Du (oder jemand anderes hier) zufällig, wie viel Last man der Heizwicklung zusätzlich spendieren darf?

Mir ist zwar bewusst, dass jedes der beiden Skalenlämpchen genauso viel Strom zieht wie die Heizung einer Doppeltriode - aber ich würde die Skalenbeleuchtung gerne erhalten (noch lieber würde ich die beiden Lämpchen durch farbige LEDs ersetzen, am liebsten wäre mir violett).
« Letzte Änderung: 1.03.2016 23:27 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Vix Noelopan

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #9 am: 2.03.2016 19:48 »
Viel interessanter:
Weißt Du (oder jemand anderes hier) zufällig, wie viel Last man der Heizwicklung zusätzlich spendieren darf?

Die Heizwicklung das Netztrafos DCN 027 wurde, wenn ich das eben korrekt mit dem Messchieber gemessen habe, in CuL 1,3 ausgeführt und wird mit 3,9 A belastet. Macht eine Stromdichte von knapp 3 A/mm². Ich weiß jetzt leider nicht, welche Stromdichte in den Tabellen für die äußere Wicklung auf einem SM 102a-Kern angegeben wird. Probiere es doch einfach aus und halte nach einiger Betriebszeit den Finger außen an den Wickel! Oder miss mit dem Infrarot-Thermometer. Verbrennen wird die Heizwicklung bei einer Mehrbelastung von 15 % wohl nicht gleich.

Beste Grüße, Uwe

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Offline bea

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #10 am: 2.03.2016 21:40 »
Danke.

Was ich aufgrund ein paar anderer Beispiele weiß, ist, dass ich *eine* Röhre zusätzlich betreiben kann.

Stellt sich durchaus die Frage, wie man Heizleistung sparen kann... (auch wenn wegen der fehlenden Drossel und eines fehlenden Schraubelkos genügend Platz für einen zusätzlichen Heiztrafo da wäre)

Offensichtlich: die Skalenleuchten außer Betrieb nehmen. Weil eine Betriebsanzeige sinnvoll ist, sollte ich ersatzweise tatsächlich LEDs hineinpfriemeln. Ok, zwei Stückchen Lochrasterplatine an Stelle der Pertinaxplättchen.

Dann fällt mir noch ein: KT77 anstatt EL34?


Noch eine Anmerkung zum G-2000 - da hatte ich die gleiche Frage ja auch schon mal gestellt: Im Gigant liegen 4 Skalenklämpchen im Heizkreis, im G-2000 und den anderen Geräten mit Trafo DCN019 ist nur eines vorhanden. Man kann also unbesorgt drei Doppeltrioden mit je 0.3 A Heizstrom zusätzlich betreiben. Fein.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Vix Noelopan

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #11 am: 2.03.2016 21:57 »
Hallo Beate,

da die Optik dieser Geräte von der beleuchteten Acrylglas-Frontplatte lebt, wirst Du bvermutlich nach dem Ersatz der Glühlämpchen durch LEDs etwas enttäuscht sein, da deren Licht nicht, wie bei Glühlämpchen, quasi rundum abgestrahlt wird, sondern gerichtet ist. Aber auch hier gilt: Ausprobieren!

Beste Grüße, Uwe

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Offline Holzdruide

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #12 am: 2.03.2016 22:42 »
Hallo

Warum LEDs an der Heizwicklung betreiben ? 230 Volt LEDs, da leuchten mehrere, z.B. Sockel G4

Gruß Franz

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Offline bea

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #13 am: 3.03.2016 02:21 »
da die Optik dieser Geräte von der beleuchteten Acrylglas-Frontplatte lebt, wirst Du bvermutlich nach dem Ersatz der Glühlämpchen durch LEDs etwas enttäuscht sein, da deren Licht nicht, wie bei Glühlämpchen, quasi rundum abgestrahlt wird, sondern gerichtet ist.

Hallo Uwe, danke für den Hinweis. Soweit hatte ich nicht gedacht. Da würde ich mir dannn tatsächlich etwas ausdenken müssen.

Ich hab übrigens noch eine weitere Möglichkeit: die Vorstufe könnte man ja auch mit JFETs aufbauen...
Liebe Grüße

Beate

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Offline Vix Noelopan

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Re: Dynacord HiFi-Favorit
« Antwort #14 am: 3.03.2016 17:36 »
Hallo Beate,

habe mir Deine Endstufen-Platine 84002a genauer angesehen: Die Brandstelle rührt sehr wahrscheinlich von einem - warum auch immer - verbrannten Katodenwiderstand der betroffenen EL 34. Deshalb auch der Ersatz durch die - unnötig großen - 5-W-Zementbunker-Drahtwiderstände. Die Brandstelle befindet sich in Nachbarschaft der Pins 1 und 18, also der Anschlüsse für Katode und Bremsgitter. Die einzige benachbarte Leiterbahn ist die quasi rund um die Platine führende Massebahn, eventuell auch die Heizungsanschlüsse. Löte mal den Katodenwiderstand aus und prüfe, ggf. auch mit einer leicht erhöhten Spannung (9-V-Block sollte reichen), ob zwischen den Pins 1 und 8 und Masse bzw. den Heizungs-Pins 2 und 7 Masse eine niederohmige Verbindung besteht. Ich denke, dass hier bei einem maximalen Potentialunterschied von etwas mehr als 1 V nach Masse die Gefahr eines Überschlags nicht gar so groß sein dürfte. Eine Verbindung zur Heizung wäre auch reparabel: Löte die Fassung aus und biege die beiden Anschlüsse nach unten, also zur Bestückungsseite hin. Die Heizungsversorgung wird hier sowieso nicht über Leiterbahnen geführt, sondern über zwei Drahtbrücken, die Du genauso gut direkt an die Fassungskontakte löten kannst.

Übrigens war der zweite Eminent IIT, den ich erwarb, in einem ziemlich heruntergerittenen Zustand. Zur Ausführung der bereits vorgeschlagenen Modifikationen in Richtung mehr Sicherheit musste eben diese Platine raus. Ich kam da nicht ran, ohne den Netztrafo ausgebaut zu haben. Hast Du da eventuell einen eleganteren Weg gefunden?

Die Oberkacke war dann noch, dass sich der Netztrafo nach dem Wiedereinbau als defekt erwies - Windungsschluss in der oberen Anodenwicklung. Ich hatte zwar noch einen auf Lager, doch ärgerte mich heftig, den Trafo nicht zuerst geprüft zu haben  :devil:...

Beste Grüße, Uwe