Es ist Usus, dass wenn am Verstärker etwas nicht (mehr) geht, wie wild Spekulationen über mögliche Hardwaredefekte geäußert werden. Dass der Verursache des Problems in den meisten Fällen aber (mit dem Lötkolben in der Hand) vor dem Verstärker sitzt, wird immer gerne ausgeblendet. Ist zwar menschlich, aber das führt zu nichts.
Daher immer erst einmal an seinem eigenen Werk zweifeln und Fehler systematisch suchen.
Gruß, Dirk
Hallo Dirk,
meintest Du mich damit? Eigentlich hatte ich klar zum Ausdruck bringen wollen, dass das neue Problem erst aufgetreten ist, nachdem der Verstärker bereits funktioniert hat und ich nochmal an vier Stellen nachgelötet bzw. die Röhren entfernt und wieder eingesetzt habe. Das hat nichts damit zu tun, dass ich einen Hardwaredefekt bei den gelieferten Teilen unterstellt habe. Ganz im Gegenteil. Wenn ein Hardwaredefekt vorliegen sollte, dann ist er höchstwahrscheinlich von mir verursacht worden.
Nun aber zurück zum Thema.
Ich habe die beiden ECC83-Röhren nochmals zurückgetauscht, und der Verstärker funktioniert nun auch so wieder. Ich verstehe es nicht, was da zwischenzeitlich falsch war, weil die Röhren immer bis zum Anschlag und ganz gerade in den Sockeln steckten. Aber dem kann man sicher auch nur schwerlich auf den Grund gehen. Wie dem auch sei, zum Glück verstärkt der Verstärker wieder
Leider habe ich die Ursache für das vermeintliche Problem mit der Tonregelung noch nicht finden können. Das Ton-Poti schein korrekt zu funktionieren: zwischen den beiden äußeren Pins hat es 423 kOhm. Zwischen dem Pin, an dem der Kondensator angelötet ist, und dem mittleren Pin ändert sich der Widerstand über den ganzen Regelbereich von 1,4 Ohm bis 423 kOhm. Den Kondensator habe ich (bei Ton-Poti auf 7 Uhr) mit 0,0288 Mikrofarad gemessen. Ich habe auch alle Kabel/Lötstellen an und um die Ton- und Volume-Potis auf Durchgang geprüft. Da konnte ich auch keinen Fehler feststellen.
Hat noch jemand einen Hinweis für mich?
Gruß,
Jens