Hallo Gerd
Du kannst einfach mal bei anderen Amps schauen, was die so nehmen ... ;-) ... und dann experimentieren.
Für den Anodenwiderstand kommen Werte von 82k bis 470k zum Einsatz, in der Regel mit 82k, 100k, 150k, 220k, 270k, 330k, 470k.
Für den Katodenwiderstand kommen oft Werte von 2k7, 1k8, 1k5, 1k oder 820 zum Einsatz (sieht man davon ab, dass oftmals bei mehrstufigen Aufbauten sich an der zweiten oder dritten Katode ein höherer Wert als 3k3 oder 4k7 findet).
2k7 wird oft mit 680nF gebrückt, 1k8 mit 1µF - wenn man fg errechnet, ist da aber nur ein geringfügiger Unterschied. Entscheidender ist eben der Arbeitspunkt, der durch Ra und Rk festgelegt wird; der Kondensator maximiert die Verstärkung ab fg nur.
So kleine Amps bieten oftmals eine gute Entwicklungsplattform.
Für einen "bluesy sound" würde ich immer auf etwas Kompression setzen, was z.B. mit Ra=220k und Rk=1k8 (wie im SLO z.B.) realisierbar ist.
Wenn Du - so wie es bei mir ist - einen großen Teil der Wirkung eben nicht nur errechnen, sondern lieber "erhören" willst, sind kleine Experimente mit den Werten effektiv.
Gruß, Stone