Danke.
Ich hatte den Amp gestern mit zur Bandprobe, und muss sagen: Er klang fantastisch - solange er durchgehalten hat. Nach etwa einer halben Stunde ist er ausgestiegen, die beiden Zerrkanäle blieben stumm
. Offensichtlich hat der Amp den Rütteltest auf der Box nicht bestanden; zu Hause hatte ich ihn ja immer nur am Lastwiderstand und am Powersoak in Zimmerlautstärke laufen.
Ich hab ihn gestern Abend nicht mehr aufgemacht, ich vermute aber, dass der Mikrocontroller sich in der Fassung losgerappelt hat, einer oder mehrere Pins keinen Kontakt mehr haben und (mindestens) das Relais K1 nicht mehr schaltet. Heute Abend weiß ich mehr.
Bis dahin klang der Amp echt super. Im direkten Vergleich zum Mk.II ist er straffer und "härter" in den Mitten, und insgesamt viel aufgeräumter und transparenter. Das äußert sich auch sehr deutlich beim IEM, der Mk.III ist viel, viel leichter zu mikrofonieren und klingt dann sehr viel angenehmer im Kopfhörer.
Die Entscheidung, auf 6V6 zu gehen, war sehr gut. Mit den 6V6 kann ich den Amp im Proberaum ohne Powersoak in dem Bereich betreiben, in dem die Endstufe atmet und komprimiert, ohne dass meinen Mitmusikern die Ohren abfallen. Das Umschalten des Master bringt dann auch viel weniger einen Lautstärkesprung, als das der Ton angedickt, präsenter und breiter wird - so soll's sein!
Ich habe bei mir auch die Tendenz bemerkt, den Mk.III mit weniger Gain zu fahren als den Vorgänger. Alles sehr spannend...
Für große Bühnen könnte der Amp etwas unterbelichtet sein, das ist aber eher die Ausnahme. Ich werde den Mk.II in jedem Falle auf die gleichen Bauteilewerte und Spannungen umbauen. Für größere Bühnen bleibe ich beim Mk.II vielleicht bei 6L6, mal schauen.
Gruß, Nils