Hallo Freunde des Fender-Chimes,
ich wollte Euch meine Hommage an Leo und seinen Vibrolux 6g11(A) vorstellen, vielleicht habt ihr ja ein paar Hinweise oder Tips.
Die Schematic lehnt sich sehr eng an das Vorbild an bzw. ist identisch bis auf:
Zwischen V1a und V1b ist ein CF und eine moderate Verstärkerstufe eingefügt. Beim Original "hängt" der Tonestack direkt an der Anode von V1a. Bei meiner Variante wird der TS etwas effektiver und die zusätzliche Gainstufe kann dann noch etwas mehr Dampf auf den PI und die Endstufe geben.
Auf Wunsch des Gitarristen, für den ich den Amp baue, ist noch ein Loop eingefügt. Das Wet-Signal lässt sich, per Schalter, wahlweise vor oder nach dem Tonestack wieder einschleifen.
Die beiden Kanäle "Bright" und "Normal" des Originals werden über schaltbare Kondensatoren realisiert. Das mache ich mit einem Z-Schalter so dass ich 1: Normal, 2. Normal und Bright, 3. Bright auswählen kann.
Ergänzt habe ich eine Rhythm-Funktion, technisch als Crossline ausgeführt. Damit wird das Signal , individuell einstellbar, reduziert und auf Rhythmus-Laustärke gebracht. Mit der Spule L1 kann der Klang auch aufgehellt werde, meistens hat mans im Lead ja gerne etwas wärmer und mittiger.
Das Feedback greife ich vom 16-Ohm-Tap ab und habe so die Möglichkeit mehr NFB als das Original zu nutzen. Mit dem Touch genannten Poti kann ich es aber auch auf 0 zurückfahren und lande damit gedanklich beim 5E3 .
Und wie in allen meinen Amps kann ich noch zwischen Pentodenbetrieb und UL wählen. Im direkten Vergleich klingt der UL immer etwas wärmer und hat den definierteren Bass.
Meine Absicht bei allen Ergänzungen war immer den Grundton des Vibrolux zu haben und einfach ein paar mehr Variationen und Klangfarben auf dieser Basis zu erhalten. Ich sehe das auch keineswegs als "Verbesserungen". Die von Leo geschaffenen Ikonen sind meiner Meinung nach nicht zu verbessern. Mir wäre trotz aller Ehrfucht aber das einfache Nachbauen viel zu langweilig.
Grüße, Robert