Moin Stone,
Vor einiger Zeit hatte ich mit meinen ersten Amps (LoV Marshall, SLO-Klon...) viele Kondis ausprobiert (OD 715, Mallory, Philips, Xicon, Vishay-Roederstein). Am Ende bin ich mit den Roederstein auch geblieben. Scheint irgendwie in die gute Richtung zu gehen, um einen kräftigen Klang zu bekommen, ohne zuviel zu kratzen oder zu schrill zu werden.
Gruss,
Laurent
Hallo Laurent,
gut das solche hörbaren Erfahrungen gemacht hast.
Die Ursache für das Kratzen und das Schrillwerden liegt meiner Meinung nach
an den durch an Nichtlinearitäten erzeugten zusätzlichen Frequenzanteilen durch Intermodulation.
Diese Nichtlinearität könne unterschiedliche Ursachen haben.
Die nichtlinearen Kennline der elekrischen Feldstärke im Dieelektrikum des Kondsensator.
Die Nichtlinaerität ist je nach Dielektrikummaterial von schwach bis stark ausgeprägt.
Siehe auch hier:
http://www.gitarrenelektronik.de/fachartikel-des-autors/kondensatoren-als-stoerenfriede?showall=1Wie schon in einem anderene Beitrag erwähnt, durch die dielektrische Absorbtion, welche für die Kapazitätsänderung
durch die anliegende Spannung verantwortlich ist.
Siehe auch hier auf Seite 13:
www.controllersandpcs.de/lehrarchiv/pdfs/elektronik/pass02_01x.pdfDurch Innenwiderstandseinfluß bei Stromspitzen.
Der Innenwiderstandeinfluß ist nicht zu unterschätzen,
in den Kondensatoren sind die Leiter und die Verbindungsstellen umso feiner je kleiner der Kondensator ist.
Bei so kleinen Strukturen kommt dann die Stromdichte in Abhängigkeit der Leiterfläche ins Spiel.
Das ist so wie beim öffnen der Eingangstür zum Konzert, alle Personen wollen am liebsten aufeinmal hindurch,
geht aber nicht weil eben nur eine bestimmte Anzahl von Personen nebeneinanderpassen und die Berührungen hemmen
den Personenfluß schlagartig, die Hemmung nimmt mit nachlassendem Personenfluß wieder ab.
Ersetzt man die Personen durch Elektronen und die Türfläche durch die Leitefläche, dann ist das die, für eine bestimmte Fläche
maximal mögliche Stromdichteund damit der maximale Strom.
Das heißt der Innenwiderstand kann sich durch Stromspitzen sprunghaft ändern.
Solche sprunghafte Änderungen im Zeitbereiche ergeben ein breiteres Frequenzspektrum, d.h. hohe Frequenzanteile werden addiert.
Es gibt ein Botique-Audio-Halbleiterverstärker Hersteller in USA, der Name ist mir entfallen,
welcher alle Elkos aus dem Signalbereich verbannt, und durch enstsprechende Folienkondensatoren ersetzt hat.
Er muss aber die Geräte entsprechen größer bauen da, wie ihr ja wisst, die Folienkondensatoren ungleich größer sind
als die Elkos gleicher Kapazität.
Für eine "tonneutralen" Kondensator könnte man das als Fazit festhalten:
-Dielektrikum mit linearster Feldsstärker-Spannungs-Kennlinie.
-Hohe Nennspannung
-Passend große Baugröße
Wie schon erwähnt ist das rein meine Interpretation.
Es ist aber andererseits vielleicht z.B. die Nichtlinearität eine Scheibekeramikkondensatos was das Quäntchen Ton,
welches man haben möchte hinzufügt.
Gruß
Manfred
Wie schon mal erwähnt, ist das mei