Hallo zusammen,
Mich hat es nach einer Weile Abstinenz wieder gepackt - und ich möchte wieder etwas basteln... Dazu habe ich meiner Bastelkiste 2 Ef98 Röhren entnommen - das sind Pentoden, die damals für Autoradios entwickelt wurden und schon mit 12 V Anodenspannung laufen.
Das kommt mir recht gelegen, weil damit die Gefahr sink, mich aus Versehen ins Jenseits zu befördern.
Es ist recht einfach, mit den Teilen und irgendwelchen Widerständen auf dem Breadboard eine funktionierende Schaltung aufzubauen. Um etwas mehr zu lernen, möchte ich aber auch nachvollziehen, was ich da tue.
Dazu habe ich mir das Datenblatt geladen und abgelesen, dass ich für den Pentodenbetrieb 12,6 V Anodenspannung, 6,3 Volt am Schirmgitter und 0 V am Bremsgitter anlegen soll.
Damit sind wichtige Punkte der Schatung schon mal vordefiniert...
Was ich jetzt nicht hinbekomme ist, die Arbeitgrade in mein Diagramm einzuzeichnen - bzw. (oder gleichwertig) einen vernünftigen Anodenwiderstand auszuwählen.
Das Datenblatt liegt hier:
http://www.ak-modul-bus.de/cat/documentation/EF98.pdfWichtig für meine 12,6 / 6,3 / 0 V Schaltung ist dabei vermutlich Seite A und Seite F. Diese habe ich in den Anhang kopiert.
Seite A nehme ich her, um mir meinen Arbeitspunkt zu bestimmen: Für mich schaut die Kurve halbwegs linear aus, wenn ich -0,5 V als Gitterruhespannung wähle. Empfohlen ist -0,75, was wohl auch recht einfach ohne Kathodenwiderstand zu erreichen ist, indem einfach 10MOhm als Gitterableitwiderstand gewählt wird. Ok, kann ich machen.
Bleibt das Problem des Anodenwiderstandes. Dazu möchte ich die Arbeitgerade in Seite F einzeichnen.
Ich kan nmir gut vorstellen, dass meine Anodenspannung 12,6 Volt ist, wenn die Röhre komplett sperrt. In diesem Fall fliesst auch kein Strom, weshalb der erste Punkt leicht gefunden ist: X-Achse bei 12,6 V
Der zweite POunkt macht mir jetzt Schwierigkeiten, da ich eigentlich nichts vernünftig lineares sehe - außer ich male die gerade sehr steil nach oben... Darf ich das?
Ich habe mal diesen Ansatz verfolgt:
Im Datenblatt steht, die maximale Leistung ist 0,5W. Bei 12,6 V entspricht das einem Strom von ca. 40mA (0,5/12,6). 40ma ist aber SEHR weit oben auf der y-Achse in dem Bild F... Außerdem würde das einem Anodenwiderstand von nur 300 Ohm entsprechen... Kann das sein?
Wie gehe ich RICHTIG an die Sache heran? Und wie zeichne ich die Gerade dann ein?
Ich freue mich über jede Hilfe und Tipps!
Beste Grüße
Chris