Heute bin ich wieder zum Löten gekommen und habe den Elko, der ausgelaufen war getauscht.
Bevor ich einschalten wollte habe ich noch kurz die Kathodenwiderstände der KT88 nachgemessen und bei einem der Röhren 0Ohm gemessen, was natürlich nicht sein konnte. Bei diesem Amp sind 30Ohm Widerstände verbaut. Bei allen anderen drei KT88 habe ich diese 30Ohm auch gemessen. Nach einer kurzen Suche, war der Übertäter gefunden. Einer der Kathodenelkos hatte Durchgang. Dieser wurde getauscht. Ich hatte schon die Hoffnung, dass das mein Brumm-Problem lösen würde.
Da ich erneut das extreme Brummen hatte, habe ich den Amp zunächst ausschließlich mit den KT88 betrieben. Also alle anderen Röhren raus. Damit war das extreme Brummen schon mal nciht zu hören und ich konnte mich auf die Messungen der Kathodenströme konzentrieren. Eine der KT88 zeigte selbst bei niedrigster Einstellung der Bias-Potis schon ca. 1,1V. Die anderen Röhren zeigten hier im Vergleich eher 0,2V. Diese Röhre war auch extrem mikrofonisch und ich habe sie gegen eine andere KT88 getauscht. Nun habe ich alle Röhren mal auf 0,6V eingestellt. Mir ist bewusst, dass das extrem kalt gebiast ist. Mir ging es aber erstmal um den Brumm und diese war dann komplett weg.
Anschließend habe ich die beiden ECC82 in der Endstufe wieder eingesteckt. Leider bekomme ich hier wieder ein extrem lautes Brummen. Auch wenn ich alle Röhren (also auch V1 und V2) drin habe bekomme ich dieses laute Brummen. Der Gitarrensound geht aber und klingt gut. Wenn man den Amp ausschaltet ist das Brummen SOFORT weg. Und spielen kann man ja noch eine Weile, solange die Filterelkos noch Strom liefern.
Jetzt brächte ich eure Hilfe. Was würdet ihr als nächstes tun? Meine Idee wäre es die beiden ersten Filterelkos zu tauschen. Aber macht das Sinn? Weil, wenn ich nur die KT88 drin hatte, hat es ja nicht gebrummt.
Danke!