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Optokoppler
Doublecut:
Hallo Stone,
ja genau, ich habe mich die vergangenen Wochen auch sehr intensiv mit dieser Materie beschäftigt und bin dann letzt endlich doch bei den Optokopplern gelandet.
Bei den fertigen Motorpotis, z.B. von Alps, must Du, um reproduzierbare Settings zu erhalten, immer die Stereoversion nehmen und eine Schleiferbahn mit Referenzspannung mitlaufen lassen, absolut mittelalterlich. Im Modellbau gibt es gute, PWM-gesteuerte Aktoren. Die drehen jedoch in der Regel nur 180°, damit bräuchte man wieder entsprechende Spezialpotis, wenn man den gesamten Regelbereich braucht.
Es gibt auch 360°-Aktoren, die laufen dann aber endlos.
Ideal wäre ein einfacher, PWM-gesteuerter Antrieb, den man an jedes Poti an der Achse anflanschen kann, den scheint es aber nicht zu geben.
Für ein Einzelstück wäre mir der mechanische Aufwand, der mit den ganzen Motorpotis einhergeht auch egal.
Insgesamt nicht ganz trivial AC-Signale mit hohem Pegel zu regeln ...
Grüße, Robert
Stone:
--- Zitat von: Doublecut am 2.10.2016 10:17 ---Hallo Stone,
ja genau, ich habe mich die vergangenen Wochen auch sehr intensiv mit dieser Materie beschäftigt und bin dann letzt endlich doch bei den Optokopplern gelandet.
--- Ende Zitat ---
Müsste ich mir das Datenblatt der Vactec nochmal genau(er) anschauen - konnte man die über die Spannung regeln? Geschaut. Über den Strom lassen die sich offenbar regeln; ich kenne den internen Aufbau aber nicht, von daher kann ich da nur mutmaßen, wie "gut" es funktioniert.
--- Zitat ---Bei den fertigen Motorpotis, z.B. von Alps, must Du, um reproduzierbare Settings zu erhalten, immer die Stereoversion nehmen und eine Schleiferbahn mit Referenzspannung mitlaufen lassen, absolut mittelalterlich.
--- Ende Zitat ---
Ich dachte auch, wir seien da noch im Mittelalter - sind wir allerdings im Bereich Audio mit Hochspannung fast immer, wenn es um Steuerung geht.
Die Alps Poti sind die einzigen, welche gefunden habe, die erschwinglich sind und einen entsprechenden Regelweg neben Regelgeschwindigkeit aufweisen.
--- Zitat ---Im Modellbau gibt es gute, PWM-gesteuerte Aktoren. Die drehen jedoch in der Regel nur 180°, damit bräuchte man wieder entsprechende Spezialpotis, wenn man den gesamten Regelbereich braucht.
--- Ende Zitat ---
Die Frage ist, stört das PWM dann im Nutzsignal? Und ein Poti, welches nur 180° überstreicht, aber den vollen Regelweg besitzt, werden "wir" bedienen können - der gemeine Gitarrist (und da habe ich Erfahrung(en)) scheitert schon daran, wenn Du den Bassregler als "Bottom" bezeichnest.
--- Zitat ---Es gibt auch 360°-Aktoren, die laufen dann aber endlos.
--- Ende Zitat ---
Inwiefern? Man könnte ja die 270°, die wir in der Regel als Regelweg nehmen mit einem Start- und Endpunkt versehen. Ich müsste mal ein Beispiel haben, stelle mir das aber so vor, dass wenn ich eine geringe PWM nehme, komme ich auf Stellung "0", nehme ich eine hohe, komme ich auf Stellung "10" - die Werte dazwischen werden durch entsprechende andere Werte der PWM erreicht.
Das impliziert aber, dass die Motoren ständig angesteuert werden müssen; ich kann mich bei den Alps auch täuschen, meine aber, dass die nur dann Steuerspannung benötigen, wenn der Motor auch tatsächlich drehen soll.
--- Zitat ---Ideal wäre ein einfacher, PWM-gesteuerter Antrieb, den man an jedes Poti an der Achse anflanschen kann, den scheint es aber nicht zu geben.
--- Ende Zitat ---
Ist mir ebenfalls nicht bekannt, aber grundlegend das Prinzip, welches Soldano / Caswell in der X99 angewendet haben: sie nutzen Poti mit durchgehender Achse auf denen dann jeweils ein Schrittmotor angeflanscht ist.
Die Methode fand ich nach einigen Stunden der Suche bzgl. passender Motorpoti (Motor und Poti in einem Gehäuse) gar nicht schlecht - ich meine aber, ich wäre bei gut 60.- Euro pro Poti rausgekommen ... dafür kannst Du natürlich den Motor sehr weit vom Poti entfernt platzieren.
--- Zitat ---Für ein Einzelstück wäre mir der mechanische Aufwand, der mit den ganzen Motorpotis einhergeht auch egal.
Insgesamt nicht ganz trivial AC-Signale mit hohem Pegel zu regeln ...
--- Ende Zitat ---
Mechanisch ist das jetzt auch nicht das Ding, aber ich gehe mal davon aus, da ich letztes Jahr gesucht habe, dass die Preise für so ein Konstrukt immer noch locker bei 50 bis 60 Euro liegen.
Wenngleich ich auch bei anderen Sachen die Kosten nicht unbedingt scheue, hier stellt sich mir dann schon die Frage, ob ich nicht einen Kompromiss eingehen will.
Mir sind auch bislang nur drei Ausnahmen bei den großen Herstellern bekannt, alle anderen scheinen ihre programmierbaren Vorstufen, Regelungen, etc. mit OPs zu realisieren bzw. das Nutzsignal damit zu formen.
Gruß, Stone
edit: was mir mal so einfällt ... wir betrachten ja nur den Fall, wo wir über einen Widerstand via Fernsteuerung stellen wollen - bei den Vorstufen usw. käme dann noch hinzu, dass wir ja das Poti drehen wollen und dessen Zustand abspeichern; da ist man dann mit z.B. Servos und PWM ganz schnell irgendwie falsch ;)
Manfred:
--- Zitat von: Doublecut am 2.10.2016 09:01 ---... hier mal ein Ausschnitt aus dem (etwas veralteten) Schaltplan.
Es geht um C12 (Bright) und C19 (Normal). Ich will sie eben nicht schaltbar sondern regelbar machen, damit ich zwischen den beiden "Kanälen" stufenlos hin- und her-blenden kann. Die Schalter entfallen dann natürlich und werden durch die Optos ersetzt.
Grüße, Robert
--- Ende Zitat ---
das "Was" habe ich schon verstanden, die Realisierung des "Wie" für stufenlose Überblenden erschließt sich mir noch nicht.
Gruß
Manfred
Doublecut:
Hallo,
Zum "wie" der Regelung: indem man die Widerstände gegensinnig ansteuert, immer wenn ein Widerstand gross ist, ist der andere niederohmig. Damit sind in den Endstellungen bright bzw normal eingestellt und dazwischen eben irgendwas dazwischen. War das Deine Frage, Manfred?
Zu den pwm- gesteuerten Aktuatoren. Diese haben alle ein Steuerpoti integriert, damit der Motor seinen Stellwinkel kennt. Ob das pwm dafür dauernd senden muss ist mir Mangels Erfahrung nicht bekannt.
Aber ich sehe es so wie Du, alles ausser Alps ist Bastelei bei sehr hohen Stückkosten.
Dass das pwm in den Analogkreis einstreut befürchte ich bei den Geometrien eigentlich nicht.
Die Vactec sind, so weit ich weiss eine Kombi aus LED und LDR, also rein analog. Der LDR ist tatsächlich ein rein ohmscher Widerstand und daher "Tonsignal - tauglich" :-)
Ach ja, soweit mir bekannt war es Yamaha, die als erste die Gitarristenwelt mit programmierbaren, über Motorpotis geregelten Settings daherkamen, allerdings in einem Transistoramp. Den Namen habe ich allerdings nicht parat, ist definitiv lange her.
Grüsse, Robert
Doublecut:
... jetzt weiss ichs wieder, es war der Yamaha DG 1000 aus 1999. Mein Gott bin ich alt ;D
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