So,
der große Moment ist gekommen und ich habe das Teil mal angerissen.
Zubächst hatte ich den Effekt, daß der Verstärker nur alle 20 Sekunden funktionierte und dann nach 5 Sekunden langsam stumm wurde. Als Ursache stellte sich eine fehlende Masseverbindung heraus - und das, obwohl ich alles mehrmals systematisch überprüft hatte!
Danach funktionierte erstmal alles, bis auf einen Hang zum Motorboating und einem extrem baßlastigen Klang. Man riet mir, die Koppelkondensatoren (lt. Schaltplan 22nF) gegen Exemplare mit 5nF zu tauschen.
Da ich nur 10nF hatte, habe ich zunächst diese verwendet. Der Erfolg war durchschlagend: Das "Motorboating" ist weg und der Klang hat sehr deutlich an Tiefen eingebüßt. Das ist aber in Ordnung so, denn es war wirklich viel zu viel Baß.
Jetzt gilt es nur noch herauszufinden, wo der Halleffekt herkommt. Da die Blechgitarre (war meine erste) sehr zur Mikrofonie neigt, vermute ich fast, daß es daran liegen könnte, zumal mein Klinkenkabel in der Werkstatt recht kurz ist.
Auf jeden Fall freue ich mich sehr, daß es mir gelungen ist, das Ding zum Laufen zu kriegen.
Hier nochmal das aktuelle Innenleben mit noch unveränderten Heizleitungen und provisorischer Entbrummung:
Ich muß mich noch nach einem geeigneten 3-fach-Umschalter umsehen, den ich dann als Impedanzwahlschalter einsetzen kann. Ich mag die Kabel vom Übertrager nicht einfach wegkneifen oder hochbinden.
Der Test mit dem Lautsprecher meines GA-5:
Jetzt warte ich noch auf den 30cm- Lautsprecher, den jemand für mich aus einem alten Philips- Röhrenradio ausgebaut hat und dann geht es an das Gehäuse.
Wenn der Verstärker komplett fertig ist, wird der GA-5 komplett entkernt und bekommt ein neues Innenleben.
beste Grüße
Peter