Stört das nicht dass jeder OT sekundärseitig den Speaker parallel zur Wicklung des andern OT hat? Die Sekundärwicklung ist doch sehr niederohmig gegenüber dem Speaker? Was passiert so lange man im A Betrieb, was wenn man B erreicht (also die "andere" Wicklung noch Strom führt, bzw. Impedanz transformieren kann, und wenn sie primärseitig sperrt?)
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
der ideale Transformator hätte den sekundärseitigen Innenwiderstand von 0 Ohm.
Vereinfacht gesagt, je weniger Innenwiderstand eine Spannungsquelle hat, desto mehr Leistung kommt am Verbraucher an.
Wenn man will, kann man jeden Verstärker bzw. jede Verstärkerstufe als spannungsgesteuerte Spannungsquelle betrachten.
Solch eine Spannungsquelle hat einen Eingangswiderstand, einen Ausgangswiderstand (Innenwiderstand) und einen Steuerungsfaktor,
denn wir im allgemeinen als Verstärkung bezeichnen. Der ideal gesehene Verstärker hat den Einganswiderstand von unendlich und einen
Ausgangswiderstand von 0.
Der A-Betrieb ist der Belastungswiderstand den eine Röhre sieht Ra/2 und im B-Betrieb Ra,
beim AB-Betrieb geht dieser in Abhängigkeit von der Aussteuerung von Ra/2 nach Ra über.
Letzteres geschieht aber nicht abrupt sonder die Belastungskurve zeig im Übergang einen verundeten Verlauf.
Beim Gegentaktübertrager im B-Betrieb ist immer eine Wicklung aktiv,
da verhält sich der aus zwei Eintaktübertrager zusammengesetze Gegentaktübertrager auch nicht anderst.
Es gibt sich allerdings noch ein Unterschied, der Eintaktübertrager hat eine Luftspalt der Gegentaktübertrager nicht.
Wie diese Tatsache einen Einfluß auf das dynamische Verhalten hat müsste man noch untersuchen.
Gruß
Manfred