Ich denke auch, dass ein 15 Watt Lötkolben "okay" ist, um einen dünnen Draht an den anderen zu kleben.
Wichtig ist eine gute thermische Leitfähigkeit der Lötspitze und vor allem entweder thermische Kapazität im Kolben oder elektrische Leistung um Temperatur aufholen und halten zu können.
Im übrigen ist mit 450 grad löten eher nicht so förderlich, weil die Andockmittel im Lot sofort verdampfen und ohne diese Mittel ist ein Lötenso ziemlich unmöglich.
Es kann auch sein, dass die Probleme genau daher kommen. Ich habe von "abperlendem Lot" gelesen in diesem Zusammenhang und bin der Meinung, dass dies genau daher rührt, dass die Flussmittel entweder schlecht sind oder sofort verdampfen. Lot zieht sich zur Hitze hin, der Wärmetransfer muss aber gegeben sein. Sonst klebt die Spitze voll, es qualmt und mehr passiert nicht.
Der Unterschied "bleifrei" und "nicht bleifrei" ist in erster Linie Temperatur. 185 Grad zu etwa 235 Grad, je nach Zusammensetzung.
Nur sehr wenige bleifreie Legierungen kommen mit bleihaltigem Lot nich klar (Aus meiner Erfahrung). Wichtig ist ein geeigneter Silberanteil und entsprechende Flussmittelseele.
Ansonsten finde ich das Löten ohne PlumBum auch schei**e. Ist irgendwie wie Kaffee ohne Koffein.
lg Geronimo