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Probleme beim Wild13

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Offline Niklas24

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Probleme beim Wild13
« am: 10.03.2017 16:56 »
Hallo,
ich bin jetzt endlich fertig mit meinem Wild13 und habe ein Problem, und zwar, dass dieser nicht richtig verstärkt.
Die Potis funktionieren alle so weit, aber nur wenn alle voll aufgedreht sind kommt ein ziemlich leiser Ton. Das wurde mit mehreren Lautsprechern ausprobiert und nur wenn Gain und Volume voll auf sind, kommt überhaupt ein Sound.
Ich habe alle Widerstände mehrmals überprüft und auch die Spannungen stimmen alle mit kleinen Abweichungen überein. Die Verkabelung müsste auch passen.
Und jetzt weiß ich leider nicht mehr weiter.
Hat denn von euch noch jemand eine Idee, woran das liegen könnte?  :)

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Offline Nils H.

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Re: Probleme beim Wild13
« Antwort #1 am: 11.03.2017 00:26 »
Moin,

Tja. Nimm's mir nicht übel, das klingt jetzt erst mal hart, aber das ist 'ne ziemlich Bratbude, die Du da hast - das Problem liegt mit allerhöchster Sicherheit an der Ausführung des Aufbaus. Die Löststellen auf der Platine sind allesamt mangelhaft. Jede von diesen hat das Potential, einen Kurzschluss zum benachbarten Lötpad verursacht zu haben. Besonders große Bauchschmerzen macht mir das ganz oben links am Eingang der Platine, wo auch noch eben das Eingangssignal und die Spannung B3 nebeneinander liegen.


Was mir darüber hinaus noch auffällt - für exaktere Aussagen sind die Fotos aber zu unscharf:

- Am Tip der Klinkenbuchse (gelb) scheint ein Draht aus der Lötöse zu ragen - hat der sonst irgendwo Kontakt?
- Die Pads von C4 und C5 zum Volume scheinen kurzgeschlossen
- VOL_OUT1 und 2 scheinen jeweils auf die benachbarten Massepads kurzgeschlossen zu sein
- Die Verbindung R19/VOL_OUT2 hat scheinbar einen kurzen zu R21
- Der Power-Schalter scheint mir komplett falsch verschaltet - da sind ja die beiden oberen Kontakte frei  ??? ? Funktioniert der überhaupt? Die Versorgung der Netzteilplatine scheint ja einfach parallel von der Zuführung der Netzbuchse abgegriffen zu sein?


Und so weiter, und so fort - das ist jetzt nur das, was mir auf den ersten Blick auffällt. Du verwendest viel zu viel Lot, und anscheinend lötest Du auch zu lange auf den Pads rum. An den Pads C2-R12 hast du anscheinend einen Kurzen mit dem Lötkolben weg gekratzt.  Bei C3/R11 sieht das auch so aus, da könnte auch ein Kurzer sein.


Das geht so bei einem Röhrenamp nicht, das ist echt brandgefährlich. War das Dein erstes Projekt?


Meiner Meinung nach: Nochmal machen. Auf jeden Fall alle Pads absaugen und neu löten - und hoffen, dass die das Absaugen überleben. Ich würde Dir anraten, den Amp noch mal komplett zu zerlegen und neu aufzubauen, alles andere ist fahrlässig. Das ist halt ein Röhrenamp mit mehreren hundert Volt und kein 9V-Pedal.


Eigentlich soll der so aussehen - ich hoffe, Du erkennst den Unterschied:



Gruß, Nils