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Gibson worn brown Lackschaden

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Offline dukesupersurf

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Gibson worn brown Lackschaden
« am: 28.03.2017 23:07 »
Hallo ,
mir ist was saublödes mit ner Kundengitarre passiert :
Hab eigentlich nur an der Elektrik was gemacht . Als sie fertig war hab ich nen Minikratzer überm Pickguard gesehen . War ich das ?...scheißegal ,
Polierscheibe auf den Bohrer und nach 2 sek..... nicht weg , wie sonst , sondern der ganze Lack ab! >:(
Ich dachte , das wäre ( gebeiztes?) rustikales Mahagoniholz , aber unterm Braun kam Hellbeige zum Vorschein ( siehe Bild E-Fach ) .
Diese braune Fake?schicht verzeiht auch nicht den kleinsten Fingernagelkratzer . Also bei unserem Frühstücksbrett oder dem Elektrikermessergriff passiert so was nicht . Wenn das Holz so wäre , schön , aber wer kommt den auf die Idee , ne Gitarre absichtlich kackbraun anzumalen ? Und dann so dünn ?
Und wie im Film , nach diversen Experimenten nimmt die abgewetzte Stelle inzwischen sehr große Ausmaße an .
Am besten funzte bis jetzt : braune Filzstiftsortiment und mit Finger vereiben , viele Schichten . Sieht erstaunlich echt aus . Bloß gegen Licht glänzt es halt viel weniger . Pakettbodenlack superdünn drüber , jetzt glänzt es leider mehr wie der rest ( seidenmatt ) .
Heute Seidenmatt gekauft , sehr glibberig . Hoffentlich überlebt es morgen Nachschleifen und Nachpolieren .
Überlege schon , oben alles neu zu machen ( hab Beize auch besorgt ) , vieleicht fällt das noch am wenigsten auf .
Hat jemand andere , beseere Ideen ? Was ist denn das für ne mahagonisorte ?
Übrigends , warum ist der Halswinkel so schräg ?
Saiten liegen auf Bridgeende auf , obwohl Tailpiece nicht mal unten . Die liegt doch so im Koffer gar nicht bequem , und wie bescheuert das erst am Bridge-PU kommt .
Die PUs haben übrigends tierisch gewackelt , hab Schaumstoff druntergepackt .
Bei der Elektrik der Stecker für 5cm Weg auch unfreiwillig komisch , und die Gitarrenerde läuft 0.2mm an einem Togglekontakt vorbei .
Gitarre schnarrt und mind. zwei Sattelkerben könnten auch ne Ideee tiefer sein .
Also Gibson überzeugt mich so echt wenig , klingt trocken aber gut. Modell: Gibson SG Faded T 2016 WB , Musik Produktiv .

Lacht Euch ruhig über mich kaputt , tschüß , Thomas ( bis Do leb ich noch... )

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Offline Holzdruide

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #1 am: 29.03.2017 05:53 »
Hallo

Man sieht zwar nicht sehr viel vom Holz in der Ausfräsung - schaut aber ganz nach Mahagoni aus, und das kann auch sehr hell sein.
An Deiner Stelle würde ich nicht versuchen die Stelle irgendwie auszubessern - ich hätte Sorge das hält nur eher kurz, sondern die Fläche anständig überarbeiten.

Gruß Franz

PS: Wo gehobelt wird fallen eben Späne, zum Lachen finde ich das nicht, zum Steinewerfen schon gar nicht  ;)

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Offline Birger

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #2 am: 29.03.2017 09:38 »
Hallo,
Was für ein Ärger! Ich kann deine Meinung nur bestätigen... Ich hatte mal so eine in worn cherry (braun geht ja garnich... :-X), ca. 2002 Bj oder so. Da war der Hals etwas ungerade, Saitenlage nicht sinnvoll einstellbar. Entweder war die nicht abgerichtet oder später krumm geworden... Auch sonst so mittelmäßig.
Die habe ich dann gegen ein Ibanez V made in Indonesien eingetauscht. Die war erheblich besser verarbeitet und vom Setup her top. Seit dem hat "Made in USA" eine faden Beigeschmack...
Viel Glück bzw. Erfolg!

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Offline geowicht

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #3 am: 29.03.2017 11:21 »
Vielleicht erst mal mit dem Besitzer sprechen. Es hat ja evtl. einen Grund warum er die worn gekauft hat. Ist ja nun authentischer und stört ihn evtl nicht.
Ich hatte ne les paul online gekauft und beim auspacken lauter Kratzer gesehen. Zurück in den Laden um dann zu erfahren  dass das so gehört.  :facepalm:
Shit happens.
Grüße Gerhard
Ps: übrigends bei meiner SG aus der Tribute Serie sind bundreinheit bespielbarkeit etc ziemlich gut. Hat auch die Kratzer am pickguard und künstliche Gürtelschlaufen Kratzer hinten.

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Offline Athlord

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #4 am: 30.03.2017 16:36 »
Ich hatte mal so eine in worn cherry (braun geht ja garnich... :-X), ca. 2002 Bj oder so. Da war der Hals etwas ungerade, Saitenlage nicht sinnvoll einstellbar. Entweder war die nicht abgerichtet oder später krumm geworden... Auch sonst so mittelmäßig.

Das sind genau die Art von Aussagen, die keinem helfen.
2002 = 15 Jhre her, seit dem hat sich schon ein bisschen was verändert...  :facepalm:

Zu den günstigen Gitarren von Gibson gibt es nur eines anzumerken:
You get what you pay for!
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline LöD

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #5 am: 30.03.2017 17:03 »

Zu den günstigen Gitarren von Gibson gibt es nur eines anzumerken:
You get what you pay for!


Naja, es gibt andere Hersteller, da bekommt man für kleines Geld sehr gute Qualität.
Ich möchte da z.B. die Classic Vibe Serie von Squier erwähnen. Gabs neu für unter 500€, abgesehen von günstiger Hardware und Elektronik sind das handwerklich sehr sauber gearbeitete Instrumente. Ich habe drei davon, sind alle sehr gut.

Bei Gibson - hatte selbst schon zwei - find ich das Preis-Leistungsverhältnis zu schlecht. Und dann habe ich den Eindruck, dass die Macher der Meinung sind, bloß weil "Made in USA" drauf steht, ist es gleich großartige Qualität. Sprich Es scheint, dass sie sich da auf der "Marke" zu sehr ausruhen/ausgeruht haben.

Das selbe ist mir bei Fender auch aufgefallen. Ich habe eine USA Jaguar mit einer Japan Jaguar verglichen. Die aus USA war deutlich schlechter/schlampiger verarbeitet.
Klar, ist ein solcher Test nicht repräsentativ. Aber er zeigt doch zumindest, dass die Qualitätskontrolle offenbar Schwächen hat.
Bei nem Instrument für über 1000€ darfs das nicht mehr geben!  :police:

Entschuldigt die Abschweifung...  :angel:
Aber you get what you pay for stimmt nur bedingt, vielleicht müsste man sagen, "you get what you pay for" aber nur noch mit dem Geld das übrig bleibt, wenn die Ausgaben für die Marke und das Image abgezogen sind.
Und da bleibt dann evtl. nicht mehr genug übrig für ne gut gebaute Gitarre...

LöD
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Offline Laurent

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #6 am: 30.03.2017 17:31 »
Moin,
Stundeloehne in USA und Südostasien (Japan natürlich ausgeschlossen) sind unterschiedlich, glaube ich...  :bier:
Und USA Unions machne leider alles, dass es teurer wird, ohne dass die Qualität sich verbessert...

Gruss,
Laurent
« Letzte Änderung: 30.03.2017 17:33 von Laurent »

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Offline Martino

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #7 am: 30.03.2017 17:53 »
Vielleicht erst mal mit dem Besitzer sprechen.
Ich denke, dass das die beste Lösung ist.
Eine Alternative wäre evt den ganzen Korpus auf den gleichen Ton zu polieren (in Abstimmung mit dem Kunden  ;)).

Sagmal, hast du evt auch das Pickguard ein bischen mitpoliert? Macht am Foto den Anschein

LG, M

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Offline Birger

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #8 am: 30.03.2017 22:29 »
Das sind genau die Art von Aussagen, die keinem helfen.
2002 = 15 Jhre her, seit dem hat sich schon ein bisschen was verändert...  :facepalm:
Sorry fürs nicht hilfreich sein! Aber scheinbar hat sich ja doch nicht viel verändert...  ;D

Aber mal zurück zum Thema.
Im Anhang ein paar Anregungen, was ich so mache wenn der Originallack aufgegeben hat.
Falls jetzt einer jammert: ja, sind beides original voll seltene Vintage Ibanezen aus den frühen 80ern... waren aber ultrareliced. Und des mog I ned! Also frische Faabe ruff.
Des ghört so!
Schönen Feierabend & Grüße

« Letzte Änderung: 30.03.2017 22:30 von Birger »

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Offline dukesupersurf

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #9 am: 1.04.2017 17:01 »
Hey , ich hatte noch ne geniale Idee !
Hab einfach nen "Atomkraft-Nein Danke!" Aufkleber auf die Stelle gemacht , dann sah man nichts mehr .
Is aber nicht so angekommen , naja , wenigstens haben sie hier Internet im Krankenhaus ... :devil:
Freu mich schon auf die nächsten Projekte wenn der Gips ab ist , bis denne
tschüß , Thomas

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Offline LöD

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #10 am: 1.04.2017 21:32 »
April April  :devil:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Nigel

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #11 am: 14.04.2017 14:51 »
Moin Thomas!

Solange du dich mit Gips um den Unterkiefer nicht verteidigen kannst, muss ich auch nochmal meinen Sermon dazu geben.

Die SG sieht wirklich schlimm aus und was soll dieses PCB....bis auf die Farbe gefällt sie mir auch nicht.

Dennoch sollte man bedenken, dass wir als E-Gitarristen in der günstigen Lage sind, dass unsere Instrumente schwer gefragt sind, relativ einfach zu bauen sind und in Massen hergestellt werden können. Daher resultieren die niedrigen Preise, die bei anderen Musikinstrumenten unerreichbar sind. Cellis, Viloinen,  Klaviere etc. kosten bei vergleichbarer Qualität viel, viel mehr.
Da ist man sehr schnell im fünfstelligen Bereich und hat noch nicht mal ein Spitzenprodukt erworben.

Die Kernkompetenz von Gibson sehe ich in Jazz-Gitarren, Mandolinen, Westerngitarren und Banjos (Les Pauls nur bedingt). Da gibt es wirklich nichts vergleichbares, nur anderes. Hinzu kommt noch, dass es die besten Instrumente nicht zu uns nach Europa schaffen. Die besten bleiben im Land. (Den besten Whiskey trinken die Schotten selber.) 


In der Preisklasse um 600Euro würde ich in der Tat etwas anderes wählen. Wie zum Beispiel eine PRS Santana SE mit P90 aus Indonesien,
die ich kürzlich spielte. Andererseits kosten gute, gebrauchte Gibson Les Pauls oder SGs, die ein wenig Liebe erfordern auch nicht mehr die Welt, sondern liegen auf dem Niveau einer guten Law-Suite-Japanerin.


blablabla.....

Immer weitermachen!


Lieben Gruß,

Nigel

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Offline MeMyselfAndI

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #12 am: 26.04.2017 10:38 »
Hi Thomas!

Ich bin sehr neugierig, was sich ergibt! Habe ich doch eine Les Paul mit dieser Lackierung (gefällt mir eigentlich sehr gut, dieses offenporige Matt).
Da, wo bei mir der Arm aufliegt, wird sie durch Abrieb aber langsam auch heller.
Irgendwann würde ich es gerne auch ausgleichen: entweder nachtönen oder den Abrieb auf den Rest erstrecken  ;D

LG, Peer

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Offline Martino

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #13 am: 26.04.2017 10:42 »
@duke: Wie ist die Geschichte eigentlich zu Ende gegangen?
LG, M

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Offline DerDomze

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Re: Gibson worn brown Lackschaden
« Antwort #14 am: 26.04.2017 11:18 »
Da, wo bei mir der Arm aufliegt, wird sie durch Abrieb aber langsam auch heller.
Irgendwann würde ich es gerne auch ausgleichen: entweder nachtönen oder den Abrieb auf den Rest erstrecken  ;D

ich denke das ist beabsichtigt - damit sie dem Ausdruck "worn brown" schneller gerecht wird.
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