[tubetone]

Hallo Fachleute :-)

ein Kumpel von mir hat einen Marshall Vintage Modern (50Watt Topteil) und bei dem Teil ging kürzlich die LED, welche anzeigt
ob der Amp eingeschaltet ist kaputt.
Ich habe mich versucht im Netz schlau zu lesen, was die Ursachen sind und wie man hier vorbeugen kann, damit eine neue LED nicht
das gleiche Schicksal erleidet.

Das scheint bei den Teilen ja echt mies konstruiert zu sein

Die Überlegung ist jetzt
a) einfach ne neue LED bestellen und tauschen (kommt eigentlich nicht in Frage, weil die dann wieder Gefahr läuft nach kurzer Zeit kaputt zu gehen)
b) irgendwas am Vorwiderstand machen (der scheint recht klein dimensioniert, wenn ich das richtig gelesen habe - überwiegend in US Foren, in Deutschland weint sich darüber kaum jemand aus - zumindest Tante Google suckt nichts aus und hier die SuFu auch nicht)
- Frage ist, würde ein größerer Vorwiderstand genügen? insbesondere, weil die schlauen Konstrukteure die LED ja an die Heizleitung der Röhren mit angeklemmt haben und dort Wechselstrom auf die LED trifft (wäre das ein Problem trotz größerem Vorwiderstand??)
c) die für mich eigentlich best klingenste Lösung.. einfach anstelle der LED eine Glühlampe (wie bei den älteren Modellen = Plexi ) üblich..
- Frage hier wäre, der Vorwiderstand, für die LED kann dabei drin bleiben? - quasi einfach LED raus und Glühlampe rein?

ich möchte da nicht an dem Amp rumbasteln, wenn möchte ich genau wissen, was ich machen kann, damit es auch ordentlich wird..

ach ja, dann hatte ich noch was gelesen von einer normalen Diode, welche man mit einbauen kann/soll, um die LED zu schützen "vor der Wechselstrom Wirkung" - hier wüsste ich aber nicht, ob es wirklich nötig ist und wenn ja, welche Diode man nemen sollte, welche Spezifikation? ich hab ausm Effektebau jede Menge Dioden hier, auch welche, die viel Saft abkönnen - hier wieder mein Satz oben drüber.. ich will nicht experimentieren an so nem Amp.

Gruß
Oliver

[earnst]

Hallo,

ich suche jetzt nicht (an deiner Stelle) nach dem Schaltplan  sondern verlasse mich auf deine Schilderung:
Wenn da wirklich die LED nur über einen Vorwiderstand (Wert?) an 6,3 V AC hängt, ist es evtl. nicht die Größe des R, sondern das Problem, dass die LED in Sperrichtung fast 9 V Spitze (aus den 6,3V AC) "sieht" und das ist für die meisten LED zuviel.
Wenn man eine Diode (1N400X) oder einfach noch eine LED antiparallel zur Anzeige-LED schaltet, ist die Gefahr gebannt.
Die 2ct waren wahrscheinlich kalkulatorisch nicht mehr drin. 
 
Gruß, Bernd

[tubetone]

HI,

sorry, hätte den Vorwiderstand erwähnen sollen - lt. den Infos die ich gefunden habe soll er standardmässig 68Ohm haben
Empfohlen wurde diesen zu erhöhen auf 470 oder 560 oder 680 Ohm

ah okay, dann erklärt sich das mit den fast 9v in Sperrichtung

Danke dir!

Gruß
Oliver

[bluesfreak]

Servus,

in der Tat ist das Problem die Sperrspannung, die killt die LEDs. Deswegen hat normalerweise die Replacement LED auch eine Diode Antiparallel geschaltet mit dabei...wenn man jetzt den Vorwiderstand von 68 Ohm auf einen relativ vernünftigen Wert von ca 220-330 Ohm anhebt, dann hebt auch die LED...
Umbau auf die "alten" Lampen geht nur wenn man die dann ans Netz klemmt da die normalerweise mit Netzspannung laufen...andersrum geht gar nicht, ich erinnere mich amüsiert an einen Thread im Marshall Forum wo sich einer beschwerte dass es beim ihm im Haus immer die Sicherung rauszappt wenn er in seinem Amp die (netzbetriebene) rote Lampe gegen die violette des VM tauscht und selbige danach immer defekt sei 

Gruß

[tubetone]

Moin,

ah okay.. dann weiß ich was zu tun ist.

und von den Glühlampen gibt es aber auch eine Version, die an 6.3 Volt angeschlossen wird - und an die "Heizleitung" gehängt wird.

Grüße
Olli