Moin Leute,
meine (identischen)
dreikanaligen Amps produzieren beide ziemlichen Fizz im Bereich zwischen 6,5 bis 12,5 kHz. Ich bin mir relativ sicher, dass das der Amp produziert und nicht der Speaker. Ich hatte erst die Impulse Response meiner IR-DI-Box im Verdacht, jetzt hatte ich aber mein Rack zum reparieren und säubern zu Hause, und beim intensiven Probespielen bei weniger als Zimmerlautstärke isses auch recht gut zu hören.
Ich bin mir recht sicher, dass das schon vom (Pre-)Amp kommt, und nicht vom Speaker (ich benutze überall denselben, nämlich den V12 sowohl in meiner Box zu Hause als auch im Proberaum, als auch in der IR), denn ich habe ohne Mühe das Nervige im Ton mit dem EQ meines G-Major 2 weg bekommen.
Wo's herkommt, ist relativ klar, denn der Amp ist weder in Vorstufe noch in Endstufe irgendwo nach oben begrenzt. Die Drivekanäle orientieren sich ja am 2203, da ist auch nirgends was nach oben begrenzt (wenn man mal vom 47p zwischen den PI-Anoden bei späteren Modellen absieht (was ja wohl eher zur Stabilisierung wirkt).
Darüber hinaus hab ich den Hammond 1750M verbaut, welcher mit 70-15kHz@50W angegeben ist, also relativ weit rauf reicht, und ich belaste ihn mit weniger als der Hälfte, nämlch nur mit 20W (2x6V6).
Langer Rede kurzer Sinn: Welche Konzepte würdet ihr vorschlagen, um so einen Amp gezielt nach oben zu begrenzen? Bei Aufnahmen, live auf der PA (wenn wir selbst mit dem Digitalpult mischen) und im In Ear Monitoring filtere ich das im Post Processing mit einem steilen Tiefpass weg, ich kann's natürlich auch weiterhin mit dem EQ im Rack machen, schöner wäre es aber, wenn der Amp das schon von sich aus täte
.
Ich würde das weniger pro Kanal lösen, sondern vermutlich entweder im Loopbereich oder in der Endstufe ansetzen wollen.
Anbei mal zwei Frequenzplots aus der DAW. Man sieht, dass die Amplitude bei 6k ziemlich steil abfällt, jenseits davon aber halt etwas "Müll" rumschwirrt.
Würde mich über Vorschläge freuen. Im Moment hab ich keine echte sinnvolle Idee...
Gruß, Nils