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Erster Amp brummt unnormal

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Offline Rene2097

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #15 am: 1.08.2017 11:03 »
Hallo Wuff,

die PI habe ich schon mal gezogen. Das Brummen war dann nahezu weg.

Durch die El34 fließen jeweils 74 mA. 10 mA fließen durch die Schirmgitter und 64 mA durch die Anode. Bei 383 V Anodenspannung komme ich auf 24,5 Watt. Das sollte für El34 mit Kathodenbias im Rahmen sein. Die Impedanz vom AÜ von Anode zu Anode beträge 5100 Ohm.

Der Netztrafo hat früher mal vier EL34 betrieben, der sollte potent genug sein.

Die Drossel im Netzteil habe ich aus dem alten Amp übernommen. Von der kenne ich die Werte nicht. Vielleicht sollte ich die mal durch einen Widerstand ersetzen?

René

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Offline cca88

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #16 am: 1.08.2017 11:28 »
Hallo Wuff,

die PI habe ich schon mal gezogen. Das Brummen war dann nahezu weg.

Durch die El34 fließen jeweils 74 mA. 10 mA fließen durch die Schirmgitter und 64 mA durch die Anode. Bei 383 V Anodenspannung komme ich auf 24,5 Watt. Das sollte für El34 mit Kathodenbias im Rahmen sein. Die Impedanz vom AÜ von Anode zu Anode beträge 5100 Ohm.

Der Netztrafo hat früher mal vier EL34 betrieben, der sollte potent genug sein.

Die Drossel im Netzteil habe ich aus dem alten Amp übernommen. Von der kenne ich die Werte nicht. Vielleicht sollte ich die mal durch einen Widerstand ersetzen?

René

Hallo René,

wie sieht die Restwelligkeit auf der HT2/Schirmgitter/Vorstufenversorgung aus?

Grüße

Jochen

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Offline Wuffenberg

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #17 am: 1.08.2017 11:30 »
Rene, 74mA bei 380V - das ist viel zu viel für die arme EL34!! Der Bias sollte irgendwo zw. 30..40mA liegen. Soweit ich weiss gibt es in TT Shop auch eine Bias Tabelle für alle möglichen Röhren und Versorgungsspannungen - schau da mal rein.
Mit weniger starkem Bias sollte auch UB weniger wellig werden.
Den Choke kannst du IMHO so lassen. VG Wuff

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Offline cca88

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #18 am: 1.08.2017 12:20 »
Rene, 74mA bei 380V - das ist viel zu viel für die arme EL34!! Der Bias sollte irgendwo zw. 30..40mA liegen. Soweit ich weiss gibt es in TT Shop auch eine Bias Tabelle für alle möglichen Röhren und Versorgungsspannungen - schau da mal rein.
Mit weniger starkem Bias sollte auch UB weniger wellig werden.
Den Choke kannst du IMHO so lassen. VG Wuff

Hallo Wuff,

ist zwar auf den ersten Blick "relativ viel" - aber genau die gleiche Ecke in der sich die EL34 Matchless auch bewegen...
Reizt die maximale Anodenverlustleistung halt ziemlich exakt aus.

Heißer Class AB1 wahrscheinlich. Der Übertrager hat ja auch 5k

Grüße

Jochen

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Offline chipsatz

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #19 am: 1.08.2017 13:34 »
Hallo,

also ich würde erst mal die HT+ und die Anodenleitungen zum AÜ anders legen. Die kreuzen ja sämtliche Röhrengitter-Leitungen. Ich würde sie auf die Seite der Heizleitungen legen.

Wo gehen eigentlich die Leitungen der Netzbuchse und des Schalters noch hin?

Gruß
mike

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Offline cca88

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #20 am: 1.08.2017 13:42 »
Hallo René,

sehr ich das richtig, daß die Inputbuchse nicht kurzgeschlossen wird, wenn kein Stecker in der Buchse ist?

Grüße

Jochen

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Offline Striker52

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #21 am: 1.08.2017 14:45 »
Hi,
das sieht so aus wie Jochen vermutet; auch auf der Zeichnung des Massekonzepts. Ich habe den Verdacht, dass die Masseleitungen am zentralen Punkt keinen richtigen Kontakt zur Masse haben (du hast meine Frage nach dem lackierten Chassis noch nicht beantwortet). Miss mal den Widerstand zwischen den Masseleitungen und dem Chassis sowie dem Grün/gelben Chassisanschluss.
Gruß Axel

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Offline Rene2097

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #22 am: 1.08.2017 16:02 »
Hallo Jochen und Axel,

ich habe die Buchse kurzgeschlossen und der Großteil des Brummens ist weg.  :o Der Brummlautstärke ist zwar noch überdurchschnittlich laut im Vergleich zu richtig funktionierenden Amps aber deutlich geringer als das Gitarrensignal.

Vielen Dank für den Tipp, das werde ich wahrscheinlich nicht noch einmal vergessen.


Die Kontaktwiderstände der Masseleitung habe ich überprüft, da gab es keine Probleme. Das Chassis wurde vor dem Pulverlackieren sandgestrahlt. Die Verbindungen zur Erde habe ich vor dem Lackieren maskiert.

Die Welligkeit von HT2 ist bereits so gering das das Oszi sie nicht fangen kann, sieht für mich erst mal o.k. aus.

P.S.: Das mit den großen Bildern war so nicht geplant. Da hatte ich allerdings den Beitrag schon so oft editiert dass ich ihn nicht mehr verändern durfte. Und als Anhang konnte ich es aus irgend einem Grund nicht hochladen.



Hallo Mike,

ich habe deinen Rat befolgt und die Anodenleitungen vom AÜ auf die andere Seite der Röhren gelegt. Einen Unterschied konnte ich allerdings nicht feststellen. Das ist erstmal gut weil ich immer Angst hatte dass die Heizung in die Leitung reinstrahlen würde.

Die Leitung von der Netzbuchse geht zum Schalter/Leucht -> Trafo -> Gleichrichter

Vielen Dank, René



Hallo Wuff,

ich habe die Kathodenwiderstände erhöht und den Amp auf 55 mA Ruhestrom eingestellt. Die Welligkeit ist vergleichbar hoch geblieben und das Brummen war noch da. Ich werde die Einstellung aber erstmal behalten.

Danke, René



Der aktuelle Status ist, dass ich nach wie vor ein Brummen habe welches vom Volume unabhänig ist. Der Rest des Verstärkers funktioniert aber soweit erst mal. Von hier aus fange ich jetzt noch einmal von vorne an und werde versuchen mit euren Tipps das restliche Brummen noch zu zügeln. Sämtliches Brummen wird man aus so einem vergleichsweise unsauber gebautem Prototyp wohl kaum heraus bekommen aber ich bin erstmal optimistisch.

Vielen Dank an alle Beiträge! Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmal mit Updates melden.

Über weitere Vorschläge freue ich mich natürlich sehr.

VG René
« Letzte Änderung: 1.08.2017 16:10 von Rene2097 »

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Offline corne

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #23 am: 1.08.2017 17:28 »
Hallo Rene,

Du könntest versuchen, die Anodenzuleitungen geschirmt auszulegen. Den Schirm legst Du einseitig am Netzteil auf Masse. Wichtig: jede Leitung einzeln Schirmen (also kein 4x0,5qmm oder so verwenden).
Diese Leitungen zählen im übrigen zu den signalführenden. Wenn die geschirmt sind brauchst Du Dir übrigens auch keine Gedanken wegen der Nähe zu den Heizleitungen zu manchen  ;)

Weiterhin viel Spass und Erfolg, Gruss corne
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Offline cca88

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #24 am: 1.08.2017 17:36 »
Hallo Rene,

Du könntest versuchen, die Anodenzuleitungen geschirmt auszulegen. Den Schirm legst Du einseitig am Netzteil auf Masse. Wichtig: jede Leitung einzeln Schirmen (also kein 4x0,5qmm oder so verwenden).
Diese Leitungen zählen im übrigen zu den signalführenden. Wenn die geschirmt sind brauchst Du Dir übrigens auch keine Gedanken wegen der Nähe zu den Heizleitungen zu manchen  ;)

Weiterhin viel Spass und Erfolg, Gruss corne

Hallo Corne,
die Anodenleitungen schirmen? Hast du das schonmal gemacht?

Weiß nicht. Ich hab noch nie einen Amp gehabt, der sich da einen Brumm eingefangen hat.



@ René: Zwei Tests:
1) verbinde kurz die Gitterseitigen Anschlüsse der 470K Gitterwiderstände in der Endstufe - à la Crossline Master
2) leg dochmal den Eingang des PIs auf Masse - z.B. durch Überbrücken des 2.2NF am Treblepoti,

dann weißt du, ob der Fehler überhaupt in der Umgebung der Endstufe zu suchen ist.


Grüße

Jochen

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Offline hako

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #25 am: 1.08.2017 17:37 »
Hallo Rene,

Sämtliches Brummen wird man aus so einem vergleichsweise unsauber gebautem Prototyp wohl kaum heraus bekommen...

das sehe ich nicht so  :).  Am wichtigsten ist ein technisch korrekter Aufbau (Massekonzept usw.) und saubere Lötarbeit.
Ich denke Dein Optimismus ist berechtigt...

Viele Grüße,
Heiko
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten!

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Offline cca88

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #26 am: 1.08.2017 17:46 »
Hallo Rene,

das sehe ich nicht so  :).  Am wichtigsten ist ein technisch korrekter Aufbau (Massekonzept usw.) und saubere Lötarbeit.
Ich denke Dein Optimismus ist berechtigt...

Viele Grüße,
Heiko

 :topjob:

...und man kann richtig viel lernen

GRüße

JOchen

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Offline Laurent

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #27 am: 1.08.2017 18:10 »
Moin,

Ich würde sogar behaupten, dass solch ein Prototyp, wenn richtig durchdacht und aufgebaut, einen Serienamp deutlich überlegen ist, dadurch das Liebe fürs Detail mit eingeflossen ist.
Wird schon besser. Hier hast du wahrscheinlich ein Problem mit der Massefuhrung. Aufm Board sieht man,  dass einige Massepunkte voneinander getrennt sind (z. B.  am Eingang). Und der Ort, wo man die Masse der Potis anschließt ist nicht zu unterschätzen (siehe Vorschläge von Blencowe).

Hauptsache ist immer, dass der Amp Betriebssicher ist. Wenn man sich deinen Aufbau ansieht, ist er doch recht gut. Aufm Markt gibt es echt gruselige Aufbauten.
Also: Munter bleiben!!

Gruss,
Laurent

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Offline corne

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #28 am: 2.08.2017 08:22 »
@Jochen:
Ja das Problem hatte ich schonmal bei meinem 5 Kanäler. Das Netzteil befand sich in einer Ecke und die Abgriffe für die Vorstufe habe ich in der anderen Ecke gebraucht. Bei 80cm Gehäuse-Breite war das eine Strecke von ca. 50cm. Was macht der pflichtbewusste Elektriker ? Er bündelt natürlich die Anodenabgriffe (B1, B2, B3,...) schön zusammen und legt sie quer durchs ganze Gehäuse. Was glaubst Du wie lange wir nach dem Brummen gesucht haben (100Hz!)... Ich habe dann das Netzteil aufgetrennt. Praktisch die Leitung die von der Drossel bzw. dem Abgriff nach der Drossel kommt geschirmt, und alles was an Netzteil danach kommt dann auf eine Platine direkt vor Ort gesetzt. Und siehe da, es wurde still....
Als Leitung hatte ich damals ein 1x0,75² genommen, einen losen Flechtschirm drüber gebobbelt und das ganze mit Schrumpfschlauch isoliert.
gruss, corne
(ps: Bilder in der Galerie, auch die Dokumentation dieser Fehlersuche)
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Offline cca88

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Re: Erster Amp brummt unnormal
« Antwort #29 am: 2.08.2017 08:33 »
@Jochen:
Ja das Problem hatte ich schonmal bei meinem 5 Kanäler. Das Netzteil befand sich in einer Ecke und die Abgriffe für die Vorstufe habe ich in der anderen Ecke gebraucht. Bei 80cm Gehäuse-Breite war das eine Strecke von ca. 50cm. Was macht der pflichtbewusste Elektriker ? Er bündelt natürlich die Anodenabgriffe (B1, B2, B3,...) schön zusammen und legt sie quer durchs ganze Gehäuse. Was glaubst Du wie lange wir nach dem Brummen gesucht haben (100Hz!)... Ich habe dann das Netzteil aufgetrennt. Praktisch die Leitung die von der Drossel bzw. dem Abgriff nach der Drossel kommt geschirmt, und alles was an Netzteil danach kommt dann auf eine Platine direkt vor Ort gesetzt. Und siehe da, es wurde still....
Als Leitung hatte ich damals ein 1x0,75² genommen, einen losen Flechtschirm drüber gebobbelt und das ganze mit Schrumpfschlauch isoliert.
gruss, corne
(ps: Bilder in der Galerie, auch die Dokumentation dieser Fehlersuche)

Hallo Corne,

alles klar. Ich dachte Du meinst die Anodenzuleitungen vom Übertrager zu den Endröhren....

Danke für die Aufklärung

Grüße

Jochen