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Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe

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Offline Bob_86

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Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« am: 20.08.2017 11:48 »
Hallo zusammen  :)

Ich hoffe das ihr schöneres Wetter habt wie ich heute hier  ;D

Da das Wetter so "schön" ist arbeite ich mich gerade weiter durch die Röhrengrundlagen und hätte eine Frage zur Berechnung einer SE Endstufe.

Ich habe mal angefangen den Schaltplan des angehangenen Preamp zu Simulieren und habe mich gefragt wie viel Signalspannung also des Verstärkten Audio Signals eigentlich max auf eine z.B. SE EL34 treffen darf und wie man das berechnet ???

Finde leider keine Werte dafür und auch meine Bücher helfen mir da nich weiter.
Ich denke das ich vllt den Wald vor lauter Bäumen momentan nicht sehe  ::)

Ich denke irgendwo muss ja Schluss sein was die Eingangsspannung AC angeht  ???

Beste Grüße
Bob

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gunvo

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #1 am: 20.08.2017 13:04 »

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Offline Laurent

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #2 am: 21.08.2017 15:05 »
Moin,

Sehr grob kann man es anhand des Biasings sehen.
In SE ist man meist mit Kathodenbias unterwegs. Liegt 12V an der Kathode, braucht man 12V um die Roehre clean auszufahren (stimmt nicht ganz aber grob ist es ok). Will man die Endstufe übersteuern, braucht man mehr.

Gruss,
Laurent

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Offline Doublecut

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #3 am: 21.08.2017 18:46 »
Hm, bei 12 Volt Bias sollten an für sich 24 Vss möglich sei ( ganz grob)

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Offline Bob_86

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #4 am: 21.08.2017 19:34 »
Hallo,

Vielen Dank schonmal für eure Antworten :)

Was ich noch nicht so ganz verstehe ist das mit dem Kathodenbias und der groben Bestimmung.

Nehme ich z.B. die Vorstufe des Jim und Simuliere diese habe ich eine Signalspannung von:

+ca. 280V
-ca. 510V

Also von Spitze zu Spitze 780V

Wenn aber beim Jim 5V an der Kathode anliegen währe dann nicht die Signalspannung (AC) viel zu hoch?

Das verstehe ich noch nicht so ganz und habe auch noch nichts gefunden an Unterlagen über das max. Signal was man in eine SE Endstufe rein schicken kann.

Beste Grüße
Bob
« Letzte Änderung: 21.08.2017 19:36 von Bob_86 »

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Offline Striker52

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #5 am: 21.08.2017 22:58 »
Sorry, aber das ist Unsinn. Du hast offensichtlich keine Ahnung wie ein Röhrenverstärker funktioniert. Lies dich mal in die Funktionsweise einer Triodenstufe ein. Zum Beispiel beim Valve Wizard.
Gruß Axel

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Offline bea

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #6 am: 21.08.2017 23:00 »
Man kann eine Röhre an zwei Stellen übersteuern: am Eingang und am Ausgang.

Am Eingang wird der maximale Spannungshub von der Biasspannung begrenzt (in erster Näherung). Am Ausgang wird er dadurch begrenzt, das das verstärkte Signal von der Anodenspannung begrenzt wird (bzw vom Nullpotential).

Was zuerst eintritt, hängt von der Auslegung ab.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Laurent

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #7 am: 21.08.2017 23:16 »
Hm, bei 12 Volt Bias sollten an für sich 24 Vss möglich sei ( ganz grob)

Yepp,  das wollte ich gemeint haben... Danke für die Ergänzung Robert  ;)

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Offline Bob_86

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #8 am: 22.08.2017 12:44 »
Hallo zusammen,

Vielen Dank nochmal für euro Hilfe.


Ich Arbeite ja gerade das Buch vom Valve Wizard durch und genau deswegen hatte ich ja diese Frage ???

Die Frage kam ja bei mir auf weil mein Simulationsprogramm mir die werte angezeigt hat und und ich mich gewundert habe über die Spannungen...

Beste grüße
Bob

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Offline Bob_86

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #9 am: 22.08.2017 12:48 »
Wenn ich in Spice Simuliern würde wäre vermutlich besser oder?

Denn wenn mein Programm mir diese Werte ausspuckt sind ja vermutlich die Röhrenmodelle nicht ok oder?

Hatte mich ja gewundert weil ich dachte die Simulation Simuliert korrekt ;)

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Offline Bierschinken

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #10 am: 22.08.2017 14:00 »
Hallo,

das ist ein generelles Problem von Approximationen.
Es sind Modelle, diese nähern sich der Wirklichkeit, geben sie aber nicht wahrheitgetreu wider.
Bei modernen Halbleitern ist das kein Problem, weil die Modellparameter genau genug erfasst sind, da die Hersteller von Simulationen wie Spice und Co ausgehen, jedoch sieht das im Bezug auf Röhren mau aus.

Ich habe noch kein einziges Modell gesehen, dass realistisch wiedergibt, was ich am Gerät zu erwarten habe.
Um Prinzipschaltungen zu verstehen und bestimmte Effekte zu verstehen kann es helfen Spice als Tool zu benutzen, aber für tiefergehendes Verständnis ist Spice für mein Empfinden leider ungeeignet.


Same here; was hast du für eine Versorgungsspannung angesetzt? Die Signalspannung kann niemals größer werden als die Versorgungsspannung, wo soll die Potentialdifferenz herkommen?
Wenn daher dein Signal so riesig ist, vermute ich, dass deine Ua auch riesig ist.

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Offline Bob_86

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #11 am: 22.08.2017 16:28 »
Hallo,

Ja ich glaube ich habe da einfach Probleme mit der Simulation.

Habe mir das ganze jetzt nochmal angeschaut und bis zur letzten Triode sehen die Simulationswerte eigentlich auch ganz in Ordnung aus.

Und ab Dann passt garnix mehr ::)

Versorgungsspannung ist 200V DC und Heizung ist 6,3V AC.

Ich Versuche mir halt gerade die ganzen Grundlagen anzueignen weil ich die ganze sache auch verstehen möchte.

Ich suche jetzt nochmal in der Simulation an dem Fehler wieso gerade die Letzte Triodenstufe voll aus der Reihe schlägt denn alles andere ist im Rahmen.

beste Grüße
Bob

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Offline Bierschinken

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #12 am: 22.08.2017 17:05 »
Naja, der rechnet einfach statisch.
Will heißen, der sieht ne Eingangsspannung, hat vorher einen Verstärkungsfaktor ausgerechnet auf Grundlage des Modells und multipliziert dann einfach. Das µ ist etwa 10, das macht aus den 2V eben 20V und dann 200V.
Dass die Röhre nicht linear ist und irgendwann clippt kann die Simulation eben nicht nachbilden.

Ich stelle das auch immer wieder fest, dass man händisch einen Verstärkungsfaktor ausrechnet und wenn die Schaltung aufgebaut ist, sieht es in der Praxis ganz anders aus. Da hat man dann schnell mal statt einem geplanten µ von 50 "nur" 40. Oder die Stufe kann nicht so viel Pegel liefern, weil am Eingang schon clippt, obwohl man errechnet hat, dass es ausreichen sollte …

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Offline Bob_86

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #13 am: 22.08.2017 17:19 »
Hallo Bierschinken,

Ja ich glaube ich lass das erstmal mit der Simulation.

Mach das jetzt erstmal nach guter alter Art und nehm mir einen Stift, Taschenrechner und ein Lineal zur Hand und mach das ganze mal händisch.

Wenn ich dann Theoretisch die Grundlagen drauf habe ggf mal ne kleine Schaltung Aufbauen  :topjob:

Leider Lernt man ja in der Technikerschule keine Röhrenschaltungen mehr  ;)

Beste Grüße


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Offline Bierschinken

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Re: Frage zur Max. Signalspannung SE Endstufe
« Antwort #14 am: 22.08.2017 18:12 »
Moin,

das mit Stift und Papier hilft oft nur, wenn du es parallel aufbauen und verifizieren/falsifizieren kannst.
Das ist das was ich meinte; oft rechnet man sich blöd und in der Praxis siehts dann ganz anders aus.

Am besten sich ein kleines Netzteil aufbauen und dann Testschaltungen aufbauen und messen.

Grüße,
Swen