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100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen

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Offline MichiK

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #15 am: 2.07.2017 01:59 »
Herzlichen Dank an Peter und Doublecut für eure Hilfe!!

Zum Abschluss dieses Themas:

Es war definitiv nicht mein Amp der den Fehler verursacht hat. Nach etwas Recherche bin ich drauf gekommen dass man die Power Station durchaus als komplett resistive Last einsetzen kann indem man die Voicing Schalter auf Flat setzt. Steht nicht im Manual aber der Fryette Support hat mir das noch einmal bestätigt. Bei Messungen kamen dann zwischen 1Ohm und 1.6Ohm Impedanz heraus die mein Amp sieht. Ich würde sagen kein Wunder dass die Röhren glühen und Glück gehabt.....

Habe spasseshalber nochmal einen gebrauchten RockCrusher ersteigert, angestöpselt und siehe da, der Plexi geht ab wie Schmidt's Katze. Saugeil.
Danke auch noch einmal an Peter für den Hinweis mit dem Bias-Widerstand, das habe ich angepasst. Auch die Leitungsführung vom PPIMV habe ich deutlich verkürzt und gehe jetzt wie von Larry empfohlen direkt vom Poti an die Gitter.

Bin jetzt richtig glücklich mit der Kiste und durch die Umschaltung auf Kathodenbias und Pentode-Triode + PPIMV ist er auch ohne Attenuator ganz gut zu bändigen bzw. es langt ihn ein paar dB abzudämpfen.

Leider war ich so fixiert darauf dass irgendetwas an meinem Amp im Argen liegen muss dass ich die PS2 zu lange als Fehlerquelle nahezu ausgeschlossen habe. WIeder etwas gelernt.


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Offline _peter

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #16 am: 2.07.2017 15:19 »
Hallo,

Klasse, freut mich!  :bier:
Danke dir für die Rückmeldung und viel Spaß mit dem Amp.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Wuffenberg

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #17 am: 1.08.2017 07:28 »
Mir erscheinen die im ersten Post erwähnten 490V an G2 extrem viel, ist das nicht bereits erheblich ausserhalb der EL34 Spec?

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Offline bluesfreak

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #18 am: 1.08.2017 17:10 »
Mir erscheinen die im ersten Post erwähnten 490V an G2 extrem viel, ist das nicht bereits erheblich ausserhalb der EL34 Spec?

G2 Spec für EL34 ist 500V...und normalerweise sind die Gitter da etwas verzeihend wenns mal drüber geht solange der Gitterstrom in Grenzen bleibt. Leider (über)treibt da manch Amp und überschreitet die erlaubten 15mA meist deutlich was dann zum Meltdown führt...

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Offline Wuffenberg

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #19 am: 1.08.2017 21:21 »
Hmmm, jetzt hab ich nochmal in meine Datenblätter geschaut (Ratheiser,Telefunken und EH), alle sagen Ug2 max = 425V. Dann beziehst du dich vielleicht auf eine speziell gefertigte Hochleistungsvariante?


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Online cca88

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #20 am: 2.08.2017 08:39 »
Hallo,

die Originaldatenblätter von Philips/Mullard sagen 500V maximale Schirmgitterspannung

https://tubedata.altanatubes.com.br/sheets/129/e/EL34.pdf

Grüße

Jochen



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Offline Wuffenberg

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #21 am: 2.08.2017 11:11 »
Jaaa.... Jochen jetzt können wir wie beim Quartett noch alle möglichen Datenblätter gegeneinander ausspielen, aber die meisten zB incl. der vom TE benutzten Tung-Sol sind nunmal für 425V ausgelegt. Und da wunderts mich nicht, wenn es bei 490V zum Redplating kommt. Die Svetlanas können bis zu 500V. Aber die müssen dann auch im Amp drin sein. Abgesehen von etwaigen Spannungsschwankungen, 490V zu 500V sind nur 2% Reserve...
VG Wuff

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Online cca88

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #22 am: 2.08.2017 11:26 »
Jaaa.... Jochen jetzt können wir wie beim Quartett noch alle möglichen Datenblätter gegeneinander ausspielen, aber die meisten zB incl. der vom TE benutzten Tung-Sol sind nunmal für 425V ausgelegt. Und da wunderts mich nicht, wenn es bei 490V zum Redplating kommt. Die Svetlanas können bis zu 500V. Aber die müssen dann auch im Amp drin sein. Abgesehen von etwaigen Spannungsschwankungen, 490V zu 500V sind nur 2% Reserve...
VG Wuff

Genau - nimm dies  ;D


Klar - aber das dürfte dann eher die Schirmgitter runterbrennen lassen... Die Anoden dürften dann keine Zeit mehr zum Glühen bekommen...

Wobei er ja jetzt JJs drin hat...
Ich hab die in meinem alten 2203 auch seit zig Jahren drin. Gut - sind nur 480V.... Bisher keine Probleme. Schätz so ca 500 Stunden Betriebszeit.

Früher wußte eigentlich keiner von uns, wieviel die Schirmgitter wirklich abkönnen. Eigentlich dürften die EH und Tungsol in keinem 100er Marshall überleben.

Schau mer mal, wie es da weiter geht

Grüße

Jochen

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Offline _peter

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #23 am: 2.08.2017 13:45 »
Hallo,

a) die meisten 100W EL34 Amps laufen mit diesen Spannungen seit Jahrzehnten. Wen interessieren da Datenblätter. Das Genzwerte überschritten werden ist ja nichts Neues.

b) ist, wie schon angedeutet die Leistung entscheidender; als Kaltspannung ist in manchen Datenblättern für G2 800V angegeben

c) sinkt die Spannung bei Aussteuerung durch Innen- und Vorwiderstände

Es gibt da auch Berichte aus alten Laborzeitungen, die direkt darauf hinweisen, dass die Usg_max bei maximaler Aussteuerung nicht überschritten werden darf, in Ruhe aber durchaus. Dann kommt es nur noch auf die Dimensionierung des Vorwiderstandes an. Hier muss man sicher auch zwischen versch. Röhren Unterscheiden. Besagter Bericht war für die GU50.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline MichiK

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Re: 100W Plexi Selbstbau - Anodenbleche glühen
« Antwort #24 am: 7.08.2017 03:28 »
Mahlzeit,

Der Amp läuft seit meinem letzten Post fröhlich vor sich hin mit einem Quartett Winged Cs. Kein Glühen, kein Rauchen auch bei höheren Lautstärken.  :topjob: Vermutlich wäre das nicht anders mit JJs oder Tung-Sols. Habe auch ein paar NOS-Quartette (Siemens/Mullard/Amperex) hier rumliegen, aber die wollte ich erst reinstecken wenn alles ok läuft.

Die Datenblätter habe ich mir natürlich auch angesehen aber habe es mir da etwas einfach gemacht: Warum sollen 100e von Plexis und Metros und wie sie alle heissen mit den Spannungen laufen und meiner nicht? :)

Eine weiterer Schritt wären evtl. JJ 6CA7. Die sind mit G2max = 500V angegeben. Aber gut es läuft alles soweit.
Die Power Station ist auch zurück von Fryette und tut wieder so wie sie soll. Perfekt.  :guitar:


MfG,
MichiK


« Letzte Änderung: 7.08.2017 03:35 von MichiK »