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Röhre "brummt"

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haebbe58

  • Gast
Re: Röhre "brummt"
« Antwort #15 am: 15.08.2013 14:57 »
Hi,

mich würde nur interessieren, wie ein "einfaches" Röhren-Prüf-/Messgerät dann jemals herausfinden soll, warum oder ob überhaupt eine Röhre in einem Amp brummt, im anderen aber z.B. wiederum nicht ....?

Gruß
Häbbe

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Offline Bierschinken

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Re: Röhre "brummt"
« Antwort #16 am: 15.08.2013 15:02 »
Deshalb sage ich, es ist nicht jede Situation messbar.
Was aber z.b. überprüfbar ist, ist eine 6,3Vac Heizung mit 2x 100Ohm gegen Masse symmetriert.

Dann hängt man an die Röhre halt noch eine Verstärkende Stufe/Leistungsverstärker und nen Lautsprecher.
Dann kann man sich anhören was die Röhre macht. Dann kann man auch gleich auf Mikrofonie testen oder auf andere Nebengeräusche.

Grüße,
Swen

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haebbe58

  • Gast
Re: Röhre "brummt"
« Antwort #17 am: 15.08.2013 15:06 »
Okay,

dann tut es aber eigentlich ja auch eine einfache Verstärkerschaltung (am besten doppelt, wegen Doppeltrioden) mit allen möglichen Abzapfungen auf nach außen gelegten Messpunkten

Gruß
Häbbe

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Offline kugelblitz

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Re: Röhre "brummt"
« Antwort #18 am: 15.08.2013 15:37 »
Hallo an Alle,

IMO sollte man die Ursache für den Brumm eingrenzen bzw systematisch verschiede Situationen messen und mit dem Höreindruck vergleichen.

Wie stark kann man die Einstreung der Heizung an K,A und G (für beide Trioden) messen, noch ohne Beschaltung?
Hat die Heizung (seriel vs parallel) Einfluß auf die zuvor genannte Messung?
Ab wann wird der Brumm messbar und hörbar (Variation von  Rg, Ub und Verstärkung/Last)?

Keine Ahnung es gäbe sicher noch mehr Situationen die ausgemessen und analysiert werden müssten. IMO ginge es nur wenn man für ein Pool von Röhren alle diese Situationen misst und gleichzeitig auch noch den Höreindruck festhält, bzw vielleicht bestimmt ab welcher Verstärkung der nachvollgenden Schaltungen würde der Brummanteil zu groß werden? Aus all diesen Messungen sollten sich dann vermutlich ein paar Parameter ableiten lassen (zB Limit für messbare Amplitude bei unbeschaltener aber beheizter Röhre an Gitter...)

Einflüsse von Außen (Einstreuung durch Trafos bzw an "mikrofonische" Gittern) wird man so aber auch nicht detektieren können.

Ich bleib bei meiner Methode, erst in Wreckähnlichen reinstecken (gut, Mikrofonie kann man da nicht wirklich detektieren nachdem eigentlich alle Bauteile rund um die ersten GS inkl Gehäuse ein Mikro sind ;) ) und schauen obs geht, wenn ja OK wenn nicht am nächst weniger sensiblen ausprobieren. irgendwo funktioniert sie dann schon ;)

Gruß,
Sepp

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Offline Bierschinken

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Re: Röhre "brummt"
« Antwort #19 am: 16.08.2013 09:22 »
Moin,

das kannst du mit einer Röhre machen...vielleicht noch bei 4-5 aus einem Amp, wobei das schon sehr aufwändig ist.
Hast du 2 Amps da stehen oder möchtest die Röhren "mal eben" prüfen, bist du so einfach aufgeschmissen.

Grüße,
Swen

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Offline kugelblitz

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Re: Röhre "brummt"
« Antwort #20 am: 16.08.2013 10:12 »
Hallo Swen,

genau das wollte ich damit sagen. Ich glaube ab wann eine Röhre in einem Verstärker brummt lässt sich im Verstärker sagen oder man analysierte viele, sammelt Erfahrungswerte und kann dadurch vielleicht anhand einer reduzierten Parameteranzahl schenll sagen, geht oder geht nicht.

Gruß,
Sepp

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Offline Martin M

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Re: Röhre "brummt"
« Antwort #21 am: 16.08.2013 17:01 »
Moinmoin zusammen,

ich komm noch mal auf den Ausgang zurück.
Wenn es hinter einer Röhren-Vorverstärkerschaltung brummt, kann das nur drei prinzipielle Ursachen haben:

1.) Es brummt schon vorher und die Schaltung verstärkt das brav.
2.) Die Röhre erzeugt das Brummen.
3.) Die Beschaltung der Röhre erzeugt das Brummen.

1. fällt hier komplett aus, Röhrentausch würde da gar nichts helfen.

Zu 2. fällt mir auch keine andere Ursache als die oben genannten ein:
- Zu kleine Kapazität zwischen Heizfaden und Kathode. Dann wird das Brummen bei Gleichspannungs*1)-Heizung verschwinden bzw. im Maße der Brummunterdrückung der verwendeten Heizspannung reduziert. Bei Wechselspannungs-Heizung kann auch die Art der Symmetrierung der Heizungsversorgung in diesem Fall zu Verändern des Brumm führen.
- Mechanisches Brummen durch Schwingen der Elektroden (vornehmlich des Gitters)*2).

Zu 3. gibt es folgende Möglichkeiten:
- Vorröhren haben so gut wie immer eine eigene Siebung/Spannungsreduktion direkt an der Schaltung, das entkoppelt auch über Versorgungsleitungen eingestreuten Müll. Eine Röhre, die mehr Strom zieht als eine Kollegin mit weniger Strombedarf, kann bei "wackeliger" Siebung zu erhöhtem Brumm führen.
- Für den vorliegenden Fall nicht relevant sind Brummen durch Einstreuen (dazu gehören auch alle "Masseschleifen") und das Einbringen von Brummen durch Zuführen eines brummenden Rückkopplungssignales bei Rückkopplung über mehrere Stufen. Beides bliebe bei Austausch der Röhren unverändert.

Es bleiben meiner - zwar begründeten, nichtsdetotrotz mit der Unsicherheit jeder Ferndiagnose behafteten - Meinung nach nur die beiden Möglichkeiten von 2. und die erste von 3.

Um zum Röhrenprüfgerät zu kommen:
- Nichts von 1. oder 3. würde ein Röhrenprüfgerät entdecken können
- Das Röhrenprüfgerät will ich sehen, das einen "Rappeltest" durchführt oder die Kapazität zwischen Heizung und Anode misst ...
Insofern bin ich bei denen, die ein solches Gerät für sehr nützlich halten, aber dennoch wissen, dass ein Röhrenprüfgerät bei Brummproblemen eben gar nicht hilft.

HTH

Martin

1) [Korinthenkacker-Modus]Wir haben E...- Röhren und versorgen die Heizung daher mit Spannung, nicht mit Strom (obwohl der natürlich auch fließt).[/Korinthenkacker-Modus]

2) Die JJ ECC83S ist übrigens als Spanngitterröhre gegen mechanische Einflüsse verglichen mit normalen Röhren sehr unempfindlich. Für hoch verstärkende Vorstufen in auf Boxen stehenden Heads und Kofferamps (da rappelt es ja nicht nur mit 100 Hz ;)) halte ich sie für sehr geeignet.
« Letzte Änderung: 16.08.2013 17:04 von Martin M »

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Offline Stevek

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Re: Röhre "brummt"
« Antwort #22 am: 11.09.2017 20:36 »
Moinmoin zusammen,

ich komm noch mal auf den Ausgang zurück.
Wenn es hinter einer Röhren-Vorverstärkerschaltung brummt, kann das nur drei prinzipielle Ursachen haben:

1.) Es brummt schon vorher und die Schaltung verstärkt das brav.
2.) Die Röhre erzeugt das Brummen.
3.) Die Beschaltung der Röhre erzeugt das Brummen.

1. fällt hier komplett aus, Röhrentausch würde da gar nichts helfen.

Zu 2. fällt mir auch keine andere Ursache als die oben genannten ein:
- Zu kleine Kapazität zwischen Heizfaden und Kathode. Dann wird das Brummen bei Gleichspannungs*1)-Heizung verschwinden bzw. im Maße der Brummunterdrückung der verwendeten Heizspannung reduziert. Bei Wechselspannungs-Heizung kann auch die Art der Symmetrierung der Heizungsversorgung in diesem Fall zu Verändern des Brumm führen.
- Mechanisches Brummen durch Schwingen der Elektroden (vornehmlich des Gitters)*2).

Zu 3. gibt es folgende Möglichkeiten:
- Vorröhren haben so gut wie immer eine eigene Siebung/Spannungsreduktion direkt an der Schaltung, das entkoppelt auch über Versorgungsleitungen eingestreuten Müll. Eine Röhre, die mehr Strom zieht als eine Kollegin mit weniger Strombedarf, kann bei "wackeliger" Siebung zu erhöhtem Brumm führen.
- Für den vorliegenden Fall nicht relevant sind Brummen durch Einstreuen (dazu gehören auch alle "Masseschleifen") und das Einbringen von Brummen durch Zuführen eines brummenden Rückkopplungssignales bei Rückkopplung über mehrere Stufen. Beides bliebe bei Austausch der Röhren unverändert.

Es bleiben meiner - zwar begründeten, nichtsdetotrotz mit der Unsicherheit jeder Ferndiagnose behafteten - Meinung nach nur die beiden Möglichkeiten von 2. und die erste von 3.

Um zum Röhrenprüfgerät zu kommen:
- Nichts von 1. oder 3. würde ein Röhrenprüfgerät entdecken können
- Das Röhrenprüfgerät will ich sehen, das einen "Rappeltest" durchführt oder die Kapazität zwischen Heizung und Anode misst ...
Insofern bin ich bei denen, die ein solches Gerät für sehr nützlich halten, aber dennoch wissen, dass ein Röhrenprüfgerät bei Brummproblemen eben gar nicht hilft.

HTH

Martin

1) [Korinthenkacker-Modus]Wir haben E...- Röhren und versorgen die Heizung daher mit Spannung, nicht mit Strom (obwohl der natürlich auch fließt).[/Korinthenkacker-Modus]

2) Die JJ ECC83S ist übrigens als Spanngitterröhre gegen mechanische Einflüsse verglichen mit normalen Röhren sehr unempfindlich. Für hoch verstärkende Vorstufen in auf Boxen stehenden Heads und Kofferamps (da rappelt es ja nicht nur mit 100 Hz ;)) halte ich sie für sehr geeignet.