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Welche LesPaul?

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Offline Feierabendklampfer

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Welche LesPaul?
« am: 21.09.2017 12:09 »
Hallo!

an meiner Gitarrenwand fehlt mir noch der LesPaul-Sound und in letzter Zeit bin ich am Suchen und Testen was sich so dafür eignet. Deshalb hoffe ich hier sind ein paar Spieler mit Erfahrungen am Paddl. Meine Vorgaben sind: Schwarz, damit sie zu den anderen Paddls passt, und mehr als 800Eus wird nicht ausgegeben. Der Hersteller wäre mir dabei nicht so wichtig außer mann kann mir den besseren Sound des Originals plausibel machen. ;D
 
Ich kenne auch die Videos vom Olli bei denen er argumentiert mit 2-300 Eus mehr für eine „Studio“ erhält man doch den besseren Grundton. Und Studios gibt’s auf dem Gebrauchtmarkt zu Hauf. Neulich war ich auch bei Session und hab' neben dem Bluguitaramp1 auch eine Studio mit der Standard verglichen. Die Studio war eigentlich nur schlecht eingestellt wie bei fast allen Herstellern im unteren Preissegment. Das mache ich sowieso selbst.
Jetzt bin ich verwirrt. Vielleicht tut es ja auch eine Kopie aus Fernost, welche ich mit „besseren“ Tonabnehmern und Elektrik aufrüsten würde.
Erfahrungen sind gerne gehört … :police:

Klampfergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline corne

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #1 am: 21.09.2017 12:42 »
Hey  ;)
Soviele verschiedene habe ich nicht probiert. Aber: Ich selbst habe eine Standard, hat damals 1700€ gekostet und mittlerweile liegen vergleichbare bei 2200€ aufwärts. Bin super zufrieden damit! Farbe passt, Gewicht passt, Klang passt, Spielbarkeit passt... Ich habe das Geld nicht bereut!
Mein Freund hatte sich zu selber Zeit eine Epiphone Joe Perry für 800€ gekauft. Etwas schwerer da anderer Lack (mehr vor allem), ansonsten muss man sagen abgesehen von der Optik identisch zu meiner (Klang und Spielbarkeit).
Wenn nicht unbedingt Gibson draufstehen muss dann bei Deinem Budget lieber die teure Epiphone als die billige Gibson. Naja, und  Tonabnehmer wechseln stellt ja nicht das Problem dar... (in meiner Standard sind BurstBucker Pro drin).
gruss corne
Move your ass for rock 'n roll baby .... move!!

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Offline The stooge

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #2 am: 21.09.2017 13:45 »
Hallo,

Burny, Greco, oder Fernandes MIJ (Tokai wirst Du keine MIJ unter 1 k€ bekommen). Wichtig: Baujahr nach 1982. Elektrik und evtl. auch Hardware musst Du tauschen.

ne schöne Jrooß, Mathias

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Offline MeMyselfAndI

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #3 am: 21.09.2017 15:20 »
Ich würde zu einer Original Gibson tendieren, wegen des Werterhalts bis sogar -Steigerung. Mir gefallen auch besser Nitrolackierung statt Kunststoff-Speckmantel und die standardmässig besseren PUs. Auf das Gewicht würde ich auch achten. Ich habe z.B. 'ne gechamberte Studio, die bringt nur 3,2 kg auf die Waage: ein Segen, war das Gewicht doch ehemals das Problem, weswegen ich auf andere Bauarten übergegangen bin.

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sjhusting

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #4 am: 21.09.2017 15:39 »
I'm jonesing for this - probably won't get it though -

http://www.gibson.com/Products/Electric-Guitars/2016/USA/Les-Paul-60s-Tribute.aspx#LPST60TSECH1

I'm in the cheap-Gibson-instead-of-expensive-Epiphone camp. After you've replaced the pickups, pots, switch, jack, and whatever, you aren't far away from the Gibby price.

steven

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Offline Athlord

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #5 am: 21.09.2017 15:51 »
Moin,
mein Senf dazu:
Die von Steven vorgeschlagene LP ist ok - und Du hast da schon alles drinne was man braucht - also nix umbauen und Gewährleistung verlieren...
Am besten ist, Du fährst zu einem der großen und probierst vor Ort einige LPs aus.
Denn genauso hab ich das mit meiner CC gemacht - aber die gab es nicht für 800,-€  ;D ;D ;D

Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline stephan61

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #6 am: 21.09.2017 16:26 »
Hallo zusammen,

ich habe diese Woche eine Epiphone Florentine (d.h. LP auf thinline gemacht mit F-Löchern) zum Einstellen dagehabt.
Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Sauber bundiert, gerader Hals und der Sattel optimal gekerbt. Ich habe die Saitenlage gut tief kriegen können.
Die PUs (Epiphone ProBucker) haben mich angenehme überrascht.
So ein Modell gibt es in der Kategorie wahrscheinlich auch massiv, d.h. ohne F-Löcher.

Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Nigel

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #7 am: 21.09.2017 17:55 »
Moin!

Hier mein Senf:

Ich bin ganz bei Steven. Ich finde Indonesische PRSs recht gut, habe aber keine schwarze gefunden. Da haben aber keine Nitro-Lackierung.

Ich muss mich als Gibson-Freund outen. Es können sehr, sehr gute Gitarren sein, gute Elektronik und eher schwächere PUs oder gar P90 vorausgesetzt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass der richtig gute shit in den USA bleibt. Ist wie bei Rotwein oder Whyski.

Gruß,

Nigel

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hatta

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #8 am: 21.09.2017 18:24 »
PRS sind nicht schlecht !
Epiphone auch nich...
Bei gibson steht halt gibson drauf.

Ich hatte schon grottenschlechte epiphones wie auch gibsons in der hand!

Fakt ist, dass man jede gitarre die man kaufen will selber probespielen sollte. Wie gesagt gibt es gibsons, die echt misserable verarbeitung aufweisen.... von nicht einstellbaren halsstäben bis 2mm dicke leimfugen am tennon oder sich lösende bundstäbe oder bindings.

Guck doch mal ob sich nicht was gebrauchtes finden lässt! Da kauft man teilweise besseres zeug um wehniger als wenn man neu kauft.

Und was soll denn bitte immer die scheixx diskussion mit dem nitrolack?  ::)
Achja... auch eine polyesterlackierung macht gewichtsmäßig nicht wirklich viel aus im gegensatz zu nitro!

Oft wird ja auch mit polyester grundiert, geschliffen und dann die letzte schicht in nitro gespritzt... natürlich ist die gitarre dann "orschinool vintätschmäßig nitrolackiert" ;D

Wers glaubt....
Im endeffekt müssen deine ohren und das spielgefühl entscheiden.

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Offline Nigel

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #9 am: 21.09.2017 18:42 »
Und was soll denn bitte immer die scheixx diskussion mit dem nitrolack?  ::)

Sieht einfach geiler aus und ist unter Umständen, wenn  mans drauf hat, besser zu polieren.
Und er wird schöner, je älter er wird, was man von anderen Lacken nicht sagen kann.
Schellack ist natürlich die Krönung, aber das ist auf E-Gitarren eher selten.

Gruß,

nigel

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hatta

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #10 am: 22.09.2017 01:13 »
 ;D ah das also...
Kann ich als lackierermeister nicht bestätigen.

Beispiel: ein kunde bestand darauf seine verkleidungsblenden im VW Touareg um weisichvievieltausendeuro in "klavierlack" zu lackieren. Sprich er wollte eine total glatte tiefenwirksame nitrolackierung.

Was denkt ihr wohl mit was ich das zeug lackiert hab? Genau... mit stinknormalem 2k kfz klarlack den ich auch sonst auf den fahrzeugen verwendet habe. Der einzige unterschied war, dass die blenden danach bis körnung 4000 geschliffen wurden und auf hochglanz poliert. Er konnte sogar den nktrolack riechen  ::) :facepalm: und war soooooo begeistert.
Meine geldtasche hats gefreut  :angel:

An gitarren verwende ich auch nitro, aber einzig wegen der schnellen trocknung. Hat man falsch grundiert, ist das aber sinnlos, da selbst nach jahren noch der lack ins holz bzw. In die poren sackt. Natürlich kann man das als schön betrachten  O0

Aber genug... ich bin schon still ...will da ja keinem die freude am nitrolack nehmen  ;D

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Offline Nigel

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #11 am: 22.09.2017 01:46 »

Aber genug... ich bin schon still ...will da ja keinem die freude am nitrolack nehmen  ;D

Danke. Das ist sehr großzügig von dir. 4000er und dann polieren. Danke für den Tip. Muss ich mal ausprobieren.

Aber du hast deinen Kunden beschissen. Als Handwerker ist es dein Job es besser zu Wissen und den Ahnungslosen aufzuklären. Es kann nicht jeder Lackiermeister sein
 wir leben nun mal in einer arbeitsteiligen Gesellschaft.

Gute Nacht!

Peace!

Nigel

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Offline corne

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #12 am: 22.09.2017 07:12 »
Da muss ich Hatta aber zu Gute halten, das es mit dem "Kunden bescheissen" manchmal leider nicht anders geht. Gerade weil wir in einer arbeitsteiligen Gesellschaft leben ist jedes Handwerk sehr spezialisiert und es gehört viel Wissen und Erfahrung dazu. Leider denkt in Zeiten von Google jeder, das er ein Meister ist und alles besser weiss. Es gibt Kunden, die hören gar nicht zu wenn man denen was erklären will. Und wenn ich lese, das Hattas Kunde sogar den Klavierlack riechen konnte, dann zählt der für mich dazu. Wenn man dann dem Kunden sagt, das das gar nicht sein Wunschlack ist, dann riecht der auch plötzlich nicht mehr so und dann geht der Stress los.... ich bin auch jemand, der gern weiss wie er dran ist, aber wie gesagt, es gibt Kunden, da gehts nicht anders.

gruss, corne
Move your ass for rock 'n roll baby .... move!!

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Offline frosch1986

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #13 am: 22.09.2017 08:09 »
Ich werfe einfach mal ne Maybach Lester 59 in den Raum. Ich selbst hatte ne Gibson von 2001. Die war göttlich und ich Idiot hatte sie verkauft, weil ich ne Blitzanlage wollte  :facepalm: :embarassed: . Nun Spare ich auch auf ne Maybach, da die neuen Gibson komischerweise solange sie nicht ausm Custom Shop kommen echt scheiße sind. Der Sound ist ja ok aber das Spielgefühl finde ich so hmm.... Da finde ich die Harley Benton SC550 vom Spielgefühl besser  ;D UND Da konnte ich ne Saitenlage von 1,3mm ohne Schnarren einstellen  :o

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Offline bluesfreak

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #14 am: 22.09.2017 10:41 »
Und was soll denn bitte immer die scheixx diskussion mit dem nitrolack?  ::)
Achja... auch eine polyesterlackierung macht gewichtsmäßig nicht wirklich viel aus im gegensatz zu nitro!

OT:
Weil (echter) Nitro im Gegensatz zu Polyester glashart wird und man ihn wirklich hauchdünn auftragen und trotzdem noch auspolieren kann.
Leider kriegt man echte Nitrolackierung heutzutage nur noch vom Gitarrenbauer, der Nitrolack den Big G und F anpreisen ist maximal die Klarlackschicht über dem PU Farblack und der berühmte "Nitroduft" neuer Gibson Gitarren ist ein Parfüm das in das Case gesprüht wird um auch heutzutage dem Neubesitzer das "ohhhh" Erlebnis beim öffnen des Cases zu präsentieren.
BTT:
Ich würde dem TE ja eine Maybach oder eine St. Helens von Gerhard Schwarz empfehlen aber beide sprengen das Budget wohl in jeder Hinsicht. Von den Epis würde ich nur zu den 100th Anniv Customs raten oder max einer Tribute, darunter muss man einfach zu viel rauswerfen (HW, Elektrik, PUs) und dann sprengt man das Budget wieder. Ich hab eine Epi Std LP des Nachbarsbuben vor kurzen auf Vordermann gebracht ( andere PUs, Potis, Schalter, Buchse) weil er einfach mit dem Sound nicht zufrieden und der 3-Way und die Klinkenbuchse nach 2 Jahren bereits am Ende waren aber der Gitarre fehlt im Gegensatz zu meiner Traditional (obwohl gleiche PUs!) etwas und zu den St. Helens fehlen Kilometer....man merkt das schon deutlich wenn die Basis Defizite hat.

Gruß
blues