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Welche LesPaul?

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #15 am: 22.09.2017 11:55 »
Hi!

danke für Eure Kommentare... :bier:
Für meine erste schwarze E-Gitarre habe ich in den 80ern 1200DMs ausgegeben, und später für die Restlichen  nie mehr als 300Euro. Und bin eigentlich total zufrieden. Hab herausgefunden wie man die Klampfen einstellt, das dauert dann so 2-3Monate (spielen -schrauben-spielen...) und komme damit zu guten Ergebnissen (wie bei meiner Billich-Tele). Zur Zeit gibt es nicht wirklich unbrauchbare Paddls wie die Kaufhausgitarren der 70er. Und ich vermute was eine Gitarre im unteren Preissegment von einer Standard oder höher unterscheidet ist diese Einstellzeit, abgesehen von den Verzierungen usw.
Bei der erstbesten Studio von der Händlerwand war es dann auch so, z.B. Sattel zu hoch, an den unteren Bünden konnte kein intonierter Sound entstehen … Warum kosten die dann noch gebraucht um die 800Euro? Ist wohl das Branding für das Gibson mehr Geld ausgibt.
Die Woche hatte ich Zeit das Netz zu durchforsten und hab eine Menge LesPauls (im schwarzen Speckmantel) gefunden. Einige sogar unbespielt als Wandverzierung, der Name sollte wohl als Wertanlage funktionieren.
Davon ausgesucht habe ich eine Studio für 600.-  – die müsste man trotzdem noch einstellen und hat auch keinen Koffer. Will die Gitarre auch einsetzen.
Tatsächlich auch eine Tokai, 22km von mir entfernt – nur der Preis 800.- ist mir wahrscheinlich wegen mangelnder Infos zu hoch -Kenner sollen lt. Beschreibung ja Bescheid wissen.
Dann zum Holzpreis eine HohnerLP mit geschraubtem Hals, da könnte ich noch die teuersten Kloppmann-Pickups rein setzen.
Oder eine super kopierte LP mit chinesischen Schriftzeichen, die Originalform ist halt schwer zu verbessern, bei dem Preis mit Koffer kann ich auch die komplette Hardware noch tauschen …
Epiphones gibt es natürlich auch jede Menge, aber da gefällt mir die Kopfplatte nicht, also nur wenn sie mich klanglich überzeugt.
Mal sehen was sich so ergibt...

Klampfergruß
Kinder betet Papi lötet!

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hatta

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #16 am: 22.09.2017 14:21 »
Naja, "echten" Nitrolack bekommt man nurn noch ganz schwer.
Da gibts immerwieder Probleme, vorallem bei Gitarrenbauern von Akustikgitarren. Die haben recht große Probleme bekommen, als durch EU Richtlinien die Lackrezepturen umgestellt werden mussten.

Achja: Acryllack härtet auch glashart aus. Es sei denn man erwischt einen mit sogenanntem "Reflow Effekt".
Im gegenteil hadern manche Autolackhersteller damit, dass der Lack zu hart wird und dadurch für Waschanlagen nicht resistent genug.

Zum Bescheissen: Eigentlich bin ich mir keiner Schuld bewusst! Ich habe auf Anweisung meiner damaligen Obrigkeit gehandelt und der Kunde lies sich auch von mir nicht eines besseren belehren.
 Erst waren die Verkleidungen nicht erhältlich für dieses Fahrzeug in dieser Lackierung, dann musste ich sie Lackieren, dann wars ihm nicht gut genug. (klar, ne gaaaaaanz Leichte andeutung einer Orangenhaut lies sich erahnen) Er bestand drauf dass das glatt wie ein Klavier sein muss und meinte eben das geht absolut nur mit Nitrolack.
Im Endeffekt hab ich das Ganze dann halt noch geschliffen und nochmal Hochglanzpoliert... plötzlich wurde wie durch ein Wunder aus normalem 2K Acryllack der achso ersehnte Nitrolack inkl. Geruch  :devil:. (habe das ganze etwas gekürzt beschrieben)
Der Kunde war vollstens Zufrieden und genau darum gings im Endeffekt. Er hat ordentlich Arbeitszeit gelöhnt und ein fettes Trinkgeld springen lassen. :topjob: Ihm hätte ich gerne mehr mit "Nitro" lackiert  8)

Ich möchte damit eigentlich nur sagen, dass man sich nicht zuviel selber einreden sollte :bier:
« Letzte Änderung: 22.09.2017 14:23 von hatta »

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Offline Nigel

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #17 am: 22.09.2017 14:28 »
#Nitroodernicht

Ja okay, das verstehe ich gut. Es ist ein Geben und Nehmen. Bei mir ist es ähnlich: Wenn jemand mit seinem Amp ankommt und sagt, er möchte klingen wie Jimi Hendrix, höre ich zwar geduldig zu, aber meisst reicht es, das Ding heil zu machen. Manchmal ist mehr erforderlich, was ich je nach Musiker mal mehr, mal weniger erkläre und zu Formulierungen greife, die der Mensch versteht. Ich sage auch dumme Dinge wie ".. das ist dann wie bei Hendrix oder im Abby Road blablabla..." Je nachdem was verstanden wird.

#Klavierlack
Steinway lackiert auch mit dem, was Autohersteller benutzen. Es geht da mehr um die vielen schichten Klarlack.

Peace, Brüder!

Lieben Gruß,

Nigel
« Letzte Änderung: 22.09.2017 14:33 von Nigel »

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hatta

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #18 am: 22.09.2017 14:47 »
Sorry dass ich jetzt den thread zumülle...aber zum verstärkerbeispiel oben ne nette geschichte grad mal ein paar tage alt.

Ich kam zum kumpel in ihren proberaum. Da stand sein marshall superlead von 1968... ich liebe die dinger.
Eingestöpselt und eingesteckt war bereits alles und er meinte ich soll doch mal einwehnig klampfen.


Gesagt getan... ein traum sound, genau so stelle ich mir das vor, aber halt... was wie wo. Warum hat der bei sooo geringer angenehmer lautstärke so einen fetten sound als wenn der marshall aufgedreht atmen kann?

Der sack hatte hinter seiner 4x12 box einen kemper stehen mit dem er seit 3 wochen experimentiert. ( der marshall war nur scheinhalber eingeschaltet und ein kabel eingestöpselt... der sound kam aus dem kemper.

Tja So kanns gehen ...  ;D

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Offline Grooverock

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #19 am: 22.09.2017 17:10 »
Hi!

Hier liest man einiges interessantes!
Den Standart Gibson-Lack finde ich persönlich ganz fürchterlich. Ich schleife die Halsrückseiten immer an damit ich nicht kleben bleibe. Es gibt 50s- und 60s-Reissue mit einer hauchdünnen (Nitro?-)Lackierung ohne weiteres Finish. Dafür sieht der Lack schnell alt aus (was ich ok finde) und vor allem fühlt er sich unglaublich viel besser an! Das ist bei einer Gitarre ja auch nicht ganz unwichtig.
Ich würde bei einer LP immer zu Gibson raten. Sie sind nicht wirklich gut verarbeitet, aber haben einen guten Wiederverkaufwert, eine gute Basis und klingen authentisch. Meine persönlichen Favoriten sind dabei die Studios. Sie sind leichter und klingen meist spritziger und attackreicher. Ich würde auch lebhafter sagen. Aber das hängt vom Gitarristen und der Musik ab.
Meine 60s Reissue GoldTop Studio hat etwa 650,-€ gekostet und klingt viel lebhafter und ist viel besser zu kontrollieren als meine Standard von 2001. Die klingt dagegen richtig farblos. Wenn auch stabiler.
Die Studio wird bei härterem Anschlag etwas "plärrig" und zickig. Ich mag das sehr, weil ich mehr klangliche facetten aus den Fingern saugen kann. Die Standard bleibt immer stabil. Wie ein Block Zement...
Beim Kauf kann man gleich einen vernüftigen Knochensattel anfertigen (lassen) dann machen auch die billigen Gibsons spaß.

Viele Grüße,
Kim
Dreckig und laut...

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #20 am: 23.09.2017 23:03 »
Hi!
Ja, interessant das sich das Thema ausgerechnet am Lack fest gefressen hat. Seit den 80ern hatten da die Japaner die Nase vorn. Meine Roadstar2's stehen immer noch im besten Speckmantel und ich erinnere mich an eine vergangene Diskussion als man einmal die Lackierung als den Grund eines besonderen Sounds ausgemacht haben wollte ...
Ich bin wieder auf dem Trip dass zumindest die Tonabnehmer mit mehr als 50% beteiligt sind.
Heute war ich schliesslich am Session-Flohmarkt und habe mir eine Faber/Tokai-LP geschossen. Das Paddl liegt echt gut in der Hand, ist bundrein und hat mindestens ein Spielgefühl wie die Standard. Und für den Preis reicht es noch für ein paar Häusel-Pickups plus Elektrik. Obwohl der Halspickup schon recht authentisch klingt, soweit ich das beurteilen kann. Jedenfalls ziemlich viel Gitarre und authentischer Sound fürs Geld. Da es nicht meine Hauptgitarre wird ist das i.O. O0

Klampfergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline roseblood11

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #21 am: 24.09.2017 08:29 »
Was hast du denn bezahlt? Mit Tokai machst du sicher nichts falsch.
 Ich hätte jetzt noch Fenix in den Ring geworfen, 1a Qualität aus Korea von ca 1990/91. Die haben richtig gute Hälse, die Pickups sollte man aber tauschen. Um Strats und Teles wird im Netz ein überzogener Hype gemacht, der die Preise hochtreibt, die Les Pauls werden eher übersehen, waren aber genauso gut.

Grüße, Immo

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Offline Nigel

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #22 am: 24.09.2017 13:49 »
Ja, herzlichen Glückwunsch. Das hört sich gut an. Bekommen wir ein Foto? Reine Neugierde.
 :topjob:

Habe da noch eine Greco in 70er Cherrysunburst (Acryl) rumstehen. Die hat sich leider zur Dauerbaustelle entwickelt, da sie eben nicht ganz bundrein ist -  ist nicht schlimm, nervt aber dennoch, aber insgesamt eine gute Gitarre, vor allem mit Gibson Stamdard-PAFs.(hatte ich noch rumliegen).

Diese Lawsuit-Instrumente erreichen manchmal Preise, die über denen einer gebrauchten Gibson liegen.


Ja, interessant das sich das Thema ausgerechnet am Lack fest gefressen hat. Seit den 80ern hatten da die Japaner die Nase vorn. Meine Roadstar2's stehen immer noch im besten Speckmantel und ich erinnere mich an eine vergangene Diskussion als man einmal die Lackierung als den Grund eines besonderen Sounds ausgemacht haben wollte ...

Sorry. Meine Schuld.  ::)
Mein Gitarrenbauer und sein Kollege (Klassik und Western) lackieren mit Schellack und manchmal mit alten Geigenlackrezepten und die sagen, dass der Lack, selbst bei akustischen Instrumenten gerade mal oder immerhin 5% ausmachen, Mechaniken seien bspw. wichtiger. Der Grundsound muss stimmen. Beide hassen es zu polieren, da kommt es schon manchmal vor, dass man vorwurfsvoll den Lappen in die Hand gedrückt bekommt, um die eigenen Beulen selber weg zu polieren.

Die Roadstar II waren gute Teile. Hatte kürzlich einen Bass bei mir. Mit Quater-Pounds eine gute Sache für die Indie-Rock-band.


Schönen Sonntag!

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline roseblood11

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #23 am: 24.09.2017 15:41 »
Je mehr der Korpus einer E-Gitarre schwingt, desto mehr Energie entzieht er der Saite und verwandelt sie in Schall. Der Pickup sieht nur das, was übrig bleibt. Man müsste den Einfluss von “Tonholz“ also im Vergleich mit akustischen Instrumenten eher mit umgekehrten Vorzeichen betrachten. Das beste Sustain in meiner Sammlung hat eine Strat von Fenix, dank einem Sandwich-Korpus aus Mahagoni, gesperrtem Ahorn und extrem dickem, glashartem Polyesterlack. Dieser Korpus hat nahezu keine Eigenresonanz, und der verstärkte Klang ist sehr voll und komplex. Johan Segborn hat grad ein schönes Video gepostet, wo er eine Saite auf einen Stahlträger spannt - das Sustain würde vermutlich nur noch von Granit übertroffen.

Grüße, Immo

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hatta

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #24 am: 24.09.2017 16:52 »
 O0 das video vom johann macht grad überall die runde :)

Die frage dazu ist ja was gefällt einem persönlich am besten?
Mir persönlich gefällr eine 1960ger gretsch doublejet mit gesperrter ahorndecke die über keile gespannt wurde, allerdings nicht mit dem "sustainblock" im inneren verleimt ist sehr gut.

Die haben absolut kein langes sustain...
Eine hammer rhythmus klampfe. Zum solieren sind mir persönlich sg's lieber...

 ;D weitermachen, die diskussion wird langsam interessant

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sjhusting

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #25 am: 24.09.2017 18:10 »
O0 das video vom johann macht grad überall die runde :)

Die frage dazu ist ja was gefällt einem persönlich am besten?
Mir persönlich gefällr eine 1960ger gretsch doublejet mit gesperrter ahorndecke die über keile gespannt wurde, allerdings nicht mit dem "sustainblock" im inneren verleimt ist sehr gut.

Die haben absolut kein langes sustain...
Eine hammer rhythmus klampfe. Zum solieren sind mir persönlich sg's lieber...

 ;D weitermachen, die diskussion wird langsam interessant

Seit einige Zeit ist mein Liebling ein '58er ES-125T, das über die Jahren in ein TDC umgewandelt ist. Höhle Korpus, Schichtholz, Trapeze, 2x P90. Ein Budget Guitar, aber oho ... Die ganze Box vibriert und sustain ist auch genügend vorhanden. Es hat mich zum Denken bzg was ein gute Gitarre macht bewogen, und bin einiges offener als früher.

Steven
« Letzte Änderung: 24.09.2017 18:13 von Puddnhaid Husting »

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #26 am: 24.09.2017 21:55 »
N'amp!

Jo, wenn man die Geschichte dieser Gitarren etwas recherchiert wurden sie so in den 80ern von Tokai/Japan wie alles gitarrenmäßige aus Amiland kopiert. Später wurde die Produktion nach Korea verlegt und speziell für den deutschen Markt unter dem Namen Faber produziert. Die Qualität der Gitarren war anscheinend so gut das Gibson scheinbar interveniert hat – wegen der Qualität zu DEM Preis.
Seit dem produzieren sie mit Epiphone ihre eigene Billig-Konkurrenz. Und die gebrauchten Tokai-Faber-Paddls gelten als Geheimtipp. Wobei man nicht blind kaufen sollte... Jedenfalls habe ich diese Gitarre auf irgend einer Webseite neu für 1800.-Takken entdeckt, wahrscheinlich eine Schutzgebühr. Wer es einschätzen kann und dem Werbedruck von Gibson wiedersteht kann damit glücklich werden. Gregor Hilden stellt auch einige in seinen Videos vor.
Gefallen hat mir an meinem geangelten Modell (neben dem Preis) dass sie die perfekte Balance zwischen BlackBeauty und rel. Schlichtheit besitzt. Gibson tackert mit da inzwischen zu viel Echtheitszertifikate und Qualitätsmarken drauf. Ich brauch ein Paddl zum Musik machen, nicht für die Wand. Wenn es so klingt und anfühlt wie erwartet ist rel. egal was oben drauf steht.
Um die brennenden Fragen aufzulösen, die Gitarre stand einige Zeit vorher inner E-Bucht, und ich habe sie nochmal deutlich unter diesem Preis erstanden. Wahrscheinlich weil man noch einiges restaurieren muss. Es gibt sie also noch die Schnapper... 8)
XXXX.de/itm/Rar-gesucht-FABER-by-TOKAI-LES-Paul-Germany-034-Black-Beauty-034-/202010265269?nma=true&si=SHgHqOWARcs0XrSox4T1sSXlE4g%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557
Klampfergruß
« Letzte Änderung: 24.09.2017 21:58 von Feierabendklampfer »
Kinder betet Papi lötet!

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Offline roseblood11

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #27 am: 24.09.2017 22:17 »
Aus welcher koreanischen Fabrik kommt sie denn eigentlich? Meines Wissens hat Tokai da nie selbst produziert. “Faber“ war die Hausmarke eines deutschen Unternehmens, das daneben auch den Vertrieb für Tokai hat(te?). Ob die Gitarre mit Tokai viel zu tun hat, ist mir eher unklar. Was letztlich ja völlig wurscht ist, wenn sie gefällt und gut klingt.
Aus Korea kriegt man gute Qualität noch etwas billiger, wenn nur der Name des Herstellers auf der Kopfplatte steht. Siehe Young Chang, die haben zunächst Squier Gitarren für Fender gebaut und dann als Fenix selbst herausgebracht, mit besseren Hölzern für weniger Geld.
Da gibt es noch einige Perlen zu entdecken. Wer zB eine gute Semiakustik zum Taschengeldpreis will, sollte sich Samicks aus den 90ern ansehen.

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Offline cca88

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #28 am: 24.09.2017 23:37 »
Je mehr der Korpus einer E-Gitarre schwingt, desto mehr Energie entzieht er der Saite und verwandelt sie in Schall. Der Pickup sieht nur das, was übrig bleibt. Man müsste den Einfluss von “Tonholz“ also im Vergleich mit akustischen Instrumenten eher mit umgekehrten Vorzeichen betrachten. Das beste Sustain in meiner Sammlung hat eine Strat von Fenix, dank einem Sandwich-Korpus aus Mahagoni, gesperrtem Ahorn und extrem dickem, glashartem Polyesterlack. Dieser Korpus hat nahezu keine Eigenresonanz, und der verstärkte Klang ist sehr voll und komplex. Johan Segborn hat grad ein schönes Video gepostet, wo er eine Saite auf einen Stahlträger spannt - das Sustain würde vermutlich nur noch von Granit übertroffen.

Grüße, Immo

Tja Immo,

die besten beiden Strats in meinem Stall haben das intensivste "Schwingen", klingen akustisch und elektrisch beide gleich intensiv... Und machen Spaß.

Sustain in hohen und tiefen Lagen. Mit wenig Gain einTraum zu SPielen - und gehen Live im Mix nie unter...


Bleibt also alles offen. Wie üblich  ;D

Grüße

Jochen

PS: beide sessionerprobt und auch von anderen Spielern, die sie spielen durften ausdrücklich bestätigt ;)

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Offline roseblood11

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Re: Welche LesPaul?
« Antwort #29 am: 25.09.2017 01:04 »
Es hat auch niemand behauptet, dass maximales Sustain gut ist und weniger böse. Der erwähnte Granitblock klingt sch..., weil er neben viel zuviel Sustain auch ätzend grelle Höhen liefert, während bei einem Holzkorpus beides auf angenehmes Mittelmaß reduziert ist. Ich wollte bloß darauf hinweisen, dass es physikalisch unsinnig ist, Betrachtungen, die auf akustische Instrumente zutreffen, direkt auf E-Gitarren anzuwenden. Und die Kernaussage sollte unstrittig sein: Bei der A-Gitarre werden die Schwingungsanteile, die sich optimal auf den Korpus übertragen, hörbar. Der Preis für Lautstärke ist kürzeres Sustain, da die Saite ihre Energie schnell abgibt. Eine E-Gitarre mit max. Sustain ist ohne Amp leiser als andere, weil der Korpus steif ist, wenig selbst in Schwingung gerät und damit der Saite weniger Energie entzieht.
Der Lautstärkeeindruck einer “trocken“ gespielten Strat ist nochmal eine andere Kiste, da er wohl ganz erheblich vom Hohlraum unter dem Schlagbrett bestimmt wird. Alte Am. Std. mit Poolfräsung klingen eigentlich immer lauter, als solche mit Fräsung für drei Singlecoils. Daraus auf die Klangqualität schließen zu wollen, macht wenig Sinn. Ähnliches dürfte für die Justierung des Vibratos gelten.

Grüße, Immo