Hallo,
ich habe eine Frage an die Trafobrumm-Erfahrenen unter Euch. Es geht um einen Toneking Meteor II 740A, welcher per Vorschalttrafo (da USA-Version) betrieben wird. Der Verstärker hat prinzipiell eine Fender blackface Topologie (wenn es jemanden interessiert, dann setzte ich mich hin und zeichne den Schaltplan raus). Zusätzlich gibt es einen heftig getriebenen Reverb ( 2x Triode und dann 6V6) welcher auch über zwei Trioden aufgeholt wird (gain der recovery stage ist ca. 30x50). Das verstärkte Reverbsignal wird dann an über einen geteilten Kathodenwiederstand mit den beiden Kanälen gemischt. D.h.
-> reverb return -> Stufe1 (30x) + Mix pots -> Stufe2 (50x) -> mischen am Rk der V1 (ist die Eingangstriode für den Amp/beide Kanäle).
Nun hat der Verstärker bei voll aufgerissenen Reglern (reverb return jack grounded) ein Grundrauschen (white noise - hiss) dass es einem den Deckel hebt. Naja, ist halt ein Boutique-Fehldesign par excellence. Mit einem low-noise reverb recovery (
http://roymal.tripod.com/ultimate.htm ) anstelle der ersten Aufholstufe lässt sich das Rauschen schon mal um bis zu 22dB verringern.
Das offenbart aber das eigentliche Problem des Verstärkers:
Über die reverb recovery stage (reverb return chinch am chassis mit 100k gegen Gnd, tank nicht angeschlossen) kommt ein 50Hz (+ Harmonische) Brummen hinzu, dass es pfeift (wortwörtlich: Der Amp schwingt sich durch seinen idle-state noise auf).
Röhren sind fein, Elkos sind fein, Schaltung ist fein, Amp hat eine regulierte 12V6 Heizung. Habe ich alles mehrfach überprüft.
Ich habe den Powertransformer im Verdacht. Der brummt schon im Standby nicht schlecht (und vibriert, was sich auf das Gehäuse übertragt). In einer einfachen Messanordnung mit einer Spule am Oszi habe ich die mag. Felder am Vorschalttrafo und Netztrafo 'ermittelt'. Die Bilder sind im Anhang, als Referenz die Messdaten am Netztrafo eines 'ruhigen' 50W Marshall. Das Streufeld des Toneking ist somit um fast eine Größenordnung höher.
Meine momentane Interpretation ist, dass die hochohmige und hochverstärkende reverb-recovery Stufe durch die Streufelder von dem 'teildefekten' (für Audioverstärker, da zu hohe Streufelder) Netztrafo eine Brummspannung induziert bekommt und diese eben mit hohem Gain (Gain aller stufen zusammen vom rev return gerechnet ist schon in der Liga eines SLO) verstärkt.
Habt ihr solche Brummsymptome schon mal bei Netztrafos gehabt? Was war eure Lösung?
Vielen Dank für Eure Hilfe/Gedanken,
LG,
Max