Für wenn man palm muted mit Mid oder HiGain spielt, machen sich zu viel Bässe durch Matsch bemerkbar.
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Gefühlt hebt man durch das Abdämpfen der Saiten die Bässe der Gitarre an. Wie soll das aber gehen?
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dann verändert man evtl. so etwas wie die "Resonanzfrequenz" der Saiten.
Allgemein ist es ja so - wenn die Saite angeschlagen wird, kommt sie aus dem "Mittelpunkt" raus. Der stationäre Zustand wird angeregt durch sprunghafte Veränderung. Dann kommt der Einschwingvorgang, die Saite will wieder in den Ursprungszustand. Dieser Vorgang ist aperiodisch!!! Und dann erst wird der Schwingzustand erreicht, die Saite vibriert, produziert erste und hohe harmonische Schwingungen.
Den aperiodischen Einschwingvorgang kannst du (sehr grob) als Überlagerung einiger sehr niederfrequnten Sinustöne vorstellen... (na ja, dann wäre er wieder periodisch, aber sehr grob geht es schon
)
Diese Frequenzen sind viel tiefer, als die Grundschwingung der Saite. (so viel dazu, dass Gitarre nichts unter 82Hz produziert
)
Und wenn die Saiten sowieso nur "rumschlabbern" (tiefe Stimmung), dann dauert es noch länger
Und wenn man "palm-muted", verlängert man den Einschwingvorgang (die Saite kann nicht frei schwingen) und dämpft den "Schwingvorgang"
Je höher die Frequenz (weniger die Energie der Schwingung) desto mehr wird sie abgedämpft.
Die Resonanz der Saite bleibt natürlich unverändert, aber es kommen mehr tieffrequente Anteile durch längeren Einschwingvorgang und die höhen werden gedämpft
Außerdem haut man dabei gerne etwas wilder rein
, dann klingt sowieso alles bassiger