Hallo,
die Ergebnisse der Simulation stimmen nur für - wie auch dargestellt - den nicht überbrückten Rk
Nach der alten Formel für V = 12AU7, Ra = 100k, Rk= 1k5 ist ra= 25k8.
Für den überbrückten Rk ist ra = 7k2.
Nur wird bei Röhrenendstufen eigentlich nie Leistungsanpassung gemacht (ra = RL= Z_Übertrager), sondern für den optimalen RL bei SE - wie z. B. bei Diciol nachzulesen - folgende Faustformeln angewandt:
Triode: RL = 3...4 x ri (ri: Innenwiderstand der Röhre)
Pentode: = 1/7...1/10 x ri
Was bei den stark unterschiedlichen Innenwiderständen von Trioden (niedrig) und Pentoden (hoch) verständlich ist.
Ein praktischer Ansatz zur Bestimmung von RL bei SE-Stufen (sowohl Triode wie Pentode) ist nach Christiani
folgende Formel:
Ra = = (Uao - Uamin) / Io mit
Uao: Anodenspannung im Arbeitspunkt
Io: Anodenstrom im Arbeitspunkt
Uamin: Anodenspannung bei max. Aussteuerung (d. i. ideal bei Ug = 0)
Wobei Uao - Uamin die max. Ausgangsamplitude (in eine Richtung) ist und bei dieser Aussteuerung Ia - idealerweise - 2x Io beträgt.
Im gegebenen Fall ist zu beachten, daß der RL sich aus dem ohmschen Widerstand R11 und parallel dazu - aber nur AC-wirksam - der Eingangsimpedanz des Übertragers zusammensetzt.
Wenn schon Umschaltung zwischen zwei Hallsystemen, dann würde ich für die Übertragerlösung R11 mit dem Übertrager ersetzen.
Evtl. sind dann aber Änderungen, z. B. zusätzlicher (kleinerer) Serienwiderstand zum Übertrager, nötig.
Beim vorliegenden Fall halte ich die entnehmbare Leistung für die ÜT-Version für fragwürdig.
mfg ernst