Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Fender 75 Eingangsschaltung

  • 8 Antworten
  • 3488 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Basti

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Fender 75 Eingangsschaltung
« am: 11.02.2018 20:40 »
Liebe Besitzer und Kenner des Fender 75,

ich restauriere gerade meinen 75 (aufgrund jahrelanger missbräuchlicher Verwendung als Experimentalamp) und habe folgendes Problem: Die Eingangsschaltung im geläufigen Schaltplan stimmt scheinbar nicht. Auf diversen Fotos der Eingangsstufe (aus verschiedenen Quellen) ist dort eine R/C Kombiation mit einem 820k Widerstand und einem Keramikkondensator zu sehen, die im Schaltplan nicth vorkommt. Vom Kondensator ist immer nur die Rückseite zu sehen (1kV, Z5P).
Auch die Beschaltung des DPDT Bright switches ist mit nicht ganz klar. Es werden offenber beide Schaltebenen verwendet, jeweils als an/aus und der 10M sitzt drauf, aber der Schaltplan sieht nur eine Schaltebene vor.
Wer von euch hat noch ein Exemplar mit originaler Schaltung und kann Licht ins Dunkel bringen?

Anbei der im Netz kursierende Schaltplan und Fotos von drei verschiedenen Amps.

Danke!
Sebastian
« Letzte Änderung: 11.02.2018 20:47 von Basti »

*

Offline darkbluemurder

  • YaBB God
  • *****
  • 2.461
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #1 am: 12.02.2018 10:03 »
Hallo Sebastian,

ich habe ein Exemplar, bei dem ich die Eingangsstufe nicht modifiziert habe. Bei der nächsten Gelegenheit schaue ich das mal nach.

Beim Bright-Switch habe ich nur den Kondensator geändert, so dass ich das auch nachsehen kann. Kann aber eine Weile dauern.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

*

Offline Nigel

  • YaBB God
  • *****
  • 953
  • "In electronics nothing gets obsolete."
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #2 am: 12.02.2018 11:43 »
Moin Sebastian!

Dein Amp sieht wunderbar unverbastelt aus. Toll.

Bei mir war genau so ein Gelöt, wie von Dir beschrieben. Es gibt wohl keinen 100%ig korrekten Schaltplan.
Ich dachte zuächst, dass da mal herumgebastelt wurde, ist aber wie du sagst, bei vielen oder allen Modellen so.

Liebe Grüße,

Nigel

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #3 am: 12.02.2018 13:33 »
Hallo Sebastian,

eine Kombination von 820K und 500 pF (und 10M) am Bright-Switch gibt es auch in den Rivera-Amps Concert II und Twin Reverb II, vielleicht hilft das irgendwie weiter ...

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Offline Basti

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #4 am: 12.02.2018 20:04 »
Danke für Eure Antworten!

@darkbluemurder: Das wäre super, es eilt ja auch nicht.

Die angehängten Fotos sind alle von anderen Amps, meiner sieht nicht mehr so schön von innen aus!

Ich schaue mal die Pläne vom Twin Reverb II und Concert II durch, vielleicht kommt mir da was bekannt vor.

Grüße
Sebastian

*

Offline bluesfreak

  • YaBB God
  • *****
  • 2.659
  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #5 am: 12.02.2018 20:25 »
Servus,

lustigerweise steht bei mir auch grad ein 7ender 75 auf der Reparaturbank, der brauchte neue Elkos und einen kompletten Satz neuer Röhren. Wenn Du interessiert bist kann ich Bilder machen, das ist noch einer mit Pappboard und einem Mix aus Blue- und Orange Drops, wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob die ODs nicht nachträglich als Ersatz eingebaut wurden weil diese Blue Drops eigentlich gerne lecken...
Allerdings komme ich nicht vor Ende der Woche nach Hause....

Gruß
blues

*

Offline Basti

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #6 am: 12.02.2018 22:02 »
Nach den Bildern und den Rivera-Ära Plänen glaube ich, schon recht nah dran zu sein. Am nächsten kommt der Deluxe Reverb II, aber nicht ganz. Die Besonderheit beim 75 ist ja noch zusätzlich, dass der Volumepotiabgriff über die Schaltkontakte der beiden Eingangsbuchsen Richtung Masse läuft. Wenn ein Instrument eingesteckt ist, geht einer der Kontakte auf. Das macht den Amp leiser, wenn nichts eingesteckt ist, denn dann liegt das Gitter von V1B auf Masse. Deswegen ist auch der schaltbare Bright Cap zwischen Bright Switch und dem Schaltkontakt der zweiten Eingangsbuchse angelötet, d.h. dort, wo auch der Volumepotiabgriff ankommt.

Ich hab das mal aufgezeichnet. Das Eingangsbuchsengeläut ist mal der Übersicht halber weggelassen. Letztlich sind das zwei Öffner in Reihe Richtung Masse.

Der Widerstand ist mit 820k erkennbar, die Kondensatorwerte könnten 120p und 500p sein. @bluesfreak @darkbluemurder, da wäre ein gezielter gut shot auf den Bereich sicher hilfreich.

Cheers,
Sebastian

*

Offline berwin

  • Full Member
  • ***
  • 77
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #7 am: 12.02.2018 22:39 »
Servus,
Wenn Du interessiert bist kann ich Bilder machen, das ist noch einer mit Pappboard und einem Mix aus Blue- und Orange Drops, wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob die ODs nicht nachträglich als Ersatz eingebaut wurden weil diese Blue Drops eigentlich gerne lecken...
n

Ich hab hier einen Superchamp von `83, also aus der etwa gleichen Zeit. Da sind original auch OD und ein blauer drin. Hatten sie wohl damals so auf Lager.

Grüsse, Bernd

*

Offline stephan61

  • YaBB God
  • *****
  • 876
Re: Fender 75 Eingangsschaltung
« Antwort #8 am: 13.02.2018 08:40 »
Hallo zusammen,

Anfang der 80er ging es für die Kondensatoren von blau auf orange. Die Jahn-Amps (u.a. Fender 75) waren noch überwiegend blau, in der Rivera Ära war dann schon fast alles orange.
Das waren sicherlich hauptsächlich Beschaffungsgründe.

Schöne Grüße
Stephan
"It must schwing!"