Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden

  • 243 Antworten
  • 86225 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #90 am: 7.10.2018 21:16 »
Gratuliere. Was hast Du dieses mal anders gemacht?

Ach so - bei welchem Strom sollen die 300 V geliefert werden können? Muss das schon eine Leistungspentode sein? Und wäre es bei diesen Spannungen nicht einfacher, einen verstärkenden PI aufzubauen? (Auch Differenzverstärker sollten ja mit Pentoden gehen).
Liebe Grüße

Beate

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #91 am: 8.10.2018 14:20 »
Anders ist jetzt nur die Katodenbeschaltung. Statt einem 44Ohm Biaswiderstand ist jetzt ein 1 Ohm drin. Aber der 44Ohm hätte eigentlich keine nennenswerten Auswirkungen haben sollen, da ich ja mit Fixed Bias arbeite. Na sei's drum...

Und zu deiner Frage: Die Treiber sollen einen Querstrom von 5mA erhalten, die Gitter der Endpentoden sind nur kapazitiv angekoppelt.
Aber meinen Pentodyn mit nachfolgender Treiberstufe werde ich doch nicht einsetzen, dafür probier ich morgen einen Paraphase mit 2 Leistungspentoden 6P7S um die GK-71 zu treiben. Einen LTP will ich aus mehreren Gründen nicht: a) verliert er Spannung über den Tail und ich brauch doch ordentlich Hub für die GK-71, b) muss ich da die Heizung hochlegen und c) gibt es keine Doppeltriode die 600V an der Anode kann.

 Ach so, ja ein Video gibts auch, in deutsch :)

Time Bomb V -  250W Bass Amp (5) Static test
« Letzte Änderung: 8.10.2018 14:24 von Wuffenberg »

*

Offline bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #92 am: 8.10.2018 16:57 »
Stimmt, 300 V Ausgangsspannungshub ist schon eine richtige Hausnummer, auch wenn die geforderte Leistung gering ist. Wie wurde die Röhre denn früher angesteuert?

Beim LTP hatte ich übrigens eher eine Konstruktion aus kleineren und steileren Leistungspentoden im Hinterkopf, ggf auf Konstantstromquelle und hochgelegt.
« Letzte Änderung: 8.10.2018 16:59 von bea »
Liebe Grüße

Beate

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #93 am: 9.10.2018 05:54 »
Vorher wars mein Pentodyn, der an Ua=800V hing, der hätte sicher die 300Vss pro Pfad gemacht. Aber die Röhre davor mit Ua=300V kam natürlich nur auf einen Hub von rund 250Vss. Und da der Pentodyn ja nur eine Verstärkung von 1 hat, reichte der Pegel nicht.
Mit dem Paraphase an zB 600V wird sich das sicher ändern, denn da kann ich die Verstärkung selbst festlegen.  :)

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #94 am: 9.10.2018 06:03 »
Anbei mal der aktuelle Schaltplan (draft). Der Paraphase ist mit V5 und V6 aufgebaut.
« Letzte Änderung: 9.10.2018 06:19 von Wuffenberg »

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #95 am: 11.10.2018 22:52 »
Soooo....heute denn mal den Paraphase PI aufgebaut, und erfreulicherweise funktionierte er auf Anhieb. :) Die Dimensionierung passt soweit, wenn auch der Arbeitspunkt noch etwas abgesenkt werden musste, um die Signale wirklich sauber auszusteuern, ohne dass es oben clippt. Bei einer U2 von 650V komme ich nun auf ein Nutzsignal von 400Vss pro Röhre, das sollte dann endlich ausreichen um die GK71 zu treiben!
Angesteuert hab ich den PI mit vergleichbar geringen 8Vss aus meinem Signalgenerator. Der Verstärkungsfaktor beträgt somit v=50.   

Das ist schonmal erfreulich. Wie gehts nun weiter? Im nächsten Schritt wird das Endröhren Testboard dann mit dem Paraphase Inverter verbunden.

Pentoden Paraphase Inverter. PPPI  Ha, ein neuer Begriff  ;D

Und dann bin ich mal gespannt, ob die Amplitude von 400Vss bleibt, oder ob die GK71 das Signal noch etwas drücken. Theoretisch nicht, denn ich steuer ja leistungslos. Die einzige Last sollten die BIAS Widerstände von 100k sein....

So long, greetings,
Wuff

*

Offline bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #96 am: 11.10.2018 23:55 »
Wie groß ist denn der (dynamische) Innenwiderstand der beiden Pentoden? Wird der vom Arbeitswiderstand dominiert?

Falls es nicht klappen sollte, würde ich gf die Stromgegenkopplung an der Katode durch eine Spannungsgegenkopplung von der Anode zum Steuergitter ersetzen. (Oder kann man für sowas auch G2 zweckentfremden?) Das könnte die Innenwiderstände absenken.
Liebe Grüße

Beate

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.723
  • never give up
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #97 am: 12.10.2018 00:53 »
Wahnsinn......

Mir sind meistens 50W schon zu laut .....
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Offline bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #98 am: 12.10.2018 01:18 »
Wahnsinn......

Mir sind meistens 50W schon zu laut .....

Wir reden gerade von einem Bassamp. Da gelten andere Regeln - tiefe Frequenzen benötigen mehr Leistung. Auch bei moderater Lautstärke habe ich schon mal einen Dynacord Eminent 2 mit eher 90 als 80W zum Clippen gebracht, auf einer lauten 115er Box.
Allerdings solo - im Duo ersetze ich ja ne komplette Band und spiele deshalb lauter als in einer größeren Besetzung.

Aber Du hat schon recht - 250 Röhrenwatt sind schon abrissbirnenmäßig. (Und jetzt Schau Dir mal das Setup von The Ox mit seinen drei Hiwatts an...)
Liebe Grüße

Beate

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #99 am: 12.10.2018 15:06 »
Genau, ein Ampeg SVT hat 300 und ein Mesa Boogie 400+ (mit 12 x 6L6!) gut 500Watt an 2 Ohm. Das schiebt  ;D
Da mein musikalisches Umfeld aus 100W Marshall/Engl/Time Bomb Gitarrentops sowie Doublebass Drums besteht, muss der Bassamp schon kräftig dimensioniert sein um nicht unterzugehen oder zu clippen.
Und fette Röhrenamps haben mich schon immer begeistert  :devil:

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.723
  • never give up
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #100 am: 12.10.2018 15:54 »
auf jeden Fall ist es ein cooles Projekt.

Danke, das Du uns daran teilhaben lässt!!
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Offline bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #101 am: 12.10.2018 18:24 »
Da mein musikalisches Umfeld aus 100W Marshall/Engl/Time Bomb Gitarrentops sowie Doublebass Drums besteht, muss der Bassamp schon kräftig dimensioniert sein um nicht unterzugehen oder zu clippen.

Ganz wesentlich sind da aber auch Lautsprecher mit ordentlichem Wirkungsgrad. Solange Du keinen Infraschall erzeugen willst, wären das wegen ihres enormen Wirkungsgrads vor allem die Nachbauten/Ersatztypen für den EV15L. In mindestens doppelter Ausführung.

Dann dürften Geräte vom Kaliber des Hiwatt DR201/Mywatt 200 oder des Traynor YBA300 vollkommen ausreichen (in dieser Liga wird Deine Kiste ja auch spielen). Auf dem letzten Bassic-Treffen haben mal ein paar Neugierige einen Mywatt 200 an eine 218 und eine 212-Box gehängt - in einem Raum mit 4000 m^2.  Das war auch in diesem Raum gewaltig. Auch in den Augen der Metall-Basser und auch mit einem Bass, der noch zwei Quarten unter das E konnte...
Liebe Grüße

Beate

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #102 am: 12.10.2018 23:22 »
auf jeden Fall ist es ein cooles Projekt.

Danke, das Du uns daran teilhaben lässt!!

Uiiiii ich bin sprachlos... danke dir!!  :danke:


ja und Bea, 2 2x12er Boxen mit je 400W oder eins meiner 300W 4x12 Marshall stehen bereit. Die Marshall haben den höheren Wirkungsgrad, tendieren aber zu heftigen Vibrationen. Die 2x12 Standboxen sind da besser.
« Letzte Änderung: 12.10.2018 23:29 von Wuffenberg »

*

Offline bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #103 am: 13.10.2018 02:17 »
Im Bassbereich spielt nicht nur die thermische Belastbarkeit eine Rolle, sondern vor allem auch die maximale Auslenkung. Das kann mit der Marshall-Box richtig knapp werden. Bereits mit meinem 150W G-2000 habe ich übrigens schon 400-W-Lautsprecher ans Limit gebracht, und mein Mywatt hat schon einen 300W-Emi Deltalite 2515 gegrillt (Schwingspulenschaden). Also auf jeden Fall die Belastbarkeit der Box SEHR großzügig bemessen.

Und Du willst auf Dauer wirklich eine 2x18 unter der 2x12. Oder ne alte Zeck-Box mit 2 EV15... (und Du wirst das nur verstehen, wenn Du es mal ausprobiert hast ;-) )
 
Liebe Grüße

Beate

*

Offline Wuffenberg

  • YaBB God
  • *****
  • 825
  • Reign in Gain
Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #104 am: 13.10.2018 06:05 »
Ne Zeck Box schon allein wegen dem Namen nicht, brrrrr........

Aber ich bin ja auch kein Basser und erstmal den Amp fertigstellen, die jetzigen Boxen reichen zum Testen allemal aus. Später dann, falls jemand das Teil wirklich viel spielt, würde ich eine 4x10 mit 1x15 oder 1x18 kombinieren :)

Gestern habe ich den PI mit den Endröhren verbunden, musste die DImensionierung des Paraphase allerdings anpassen (Anodenwiderstände von 54k auf 22k und Katoden R's vom 5,6k auf 1.2k. Der Arbeitspunkt war zu niedrig gewählt (quasi Schongang  ;D )und das Signal somit bei Vollaussteuerung etwas unsymmetrisch.
Ausserdem reichte der Bias von -140V nicht aus, da die TreibersIgnale ja nun maximal 400VSS haben. Das hab ich mit einer simplen Spannungsverdoppler Schaltung lösen können . Nun stehen bis zu -280V als Bias zur Verfügung. Und tatsächlich, knapp -200 Volt waren nötig um die Signale so zu leveln, dass sie nicht positiv werden. Die GK71 sind da unerbittlich und kappen sonst sofort den über 0V liegenden Teil ab (Gitterstrom, und zwar erheblich bei den Brummern)...

Und was ist bei rausgekommen? Nun ja, teils teils.
An den Katoden der Endröhren waren die gewünschten 500..600mA Hub zu finden, das war gut.
Aber die Ausgangsleistung lag nur bei bei rund 150W. Vermutlich ist der indische custom-made Netztrafo doch nicht als OT zu gebrauchen, der hat möglicherweise bei 50Hz seinen sweet spot (beim statischen Test mit 50Hz kamen ja 257W), aber bei höheren Frequenzen wie den gestern benutzten 500Hz scheinen mir Streuinduktivitäten oder sonstwas die Bilanz zu versauen.

Heut versuche ich mal, statt dem Paraphase nur mit der ersten PI Röhre meinen Interstage Transformator zum Treiben der GK71 zu benutzen, um zu checken, ob das was an der Ausgangsleistung ändern würde (ich denke nein).

Das Leistungsmaximum gestern kam bei einem Raa von 7.8k. Dummerweise gibts von Hammond nur einen OT mit 280W, der hat aber einen Raa von 1.9k, also zuwenig.
Gibts in D oder Europa einen Trafowickler, der custom Ausgangsübertrager wickeln kann?

Grüsse vom Wuff