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5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence

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Online cca88

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Re: 5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence
« Antwort #15 am: 23.02.2018 10:28 »
Toll, so viel Debatte...

@Jochen nochmal: Ist Dein Amp noch wie klassisch, oder gibts Modifikationen, was für eine Röhrenkombi spielst Du? Das würde mich brennend interessieren...

@haebbe58: Der Blackbird ist so ein üblicher Verdächtiger, dass ich ihn übersehen habe, ich habe aber auch nicht gerade bei so  grossen Speakern geschaut. Würde es Dir etwas ausmachen, mir etwas über Deinen "Aufgebohrten" zu verraten, Trafos, Dimension der PS, BIAS, B+ Drop - Widerstände? Ich will so etwas auch angehen über kurz oder lang!

@roseblood11: Jaaaa, darüber habe ich auch nachgedacht, aber just Deine Beschreibung lässt mich stutzen, aber ich kenne jemanden, der spielt den im Fender Twin Reverb und steht drauf!

P.S.: "The usual suspects" - Die üblichen Verdächtigen; wer tolle Krimis mag - mal anschauen, lohnt sich...

Ich freue mich über so viele Anregungen und: wie auch immer die Entscheidung läuft, ich werde auf jeden Fall berichten! Und wenn ich meinen 5E3 auch "aufbohren" sollte, dann werde ich das mitteilen! Vielleicht eröffne ich gleich noch einen neuen Thread diesbezüglich...

Meiner ist elektrisch total stock. Er hat auch die klassischen (niedrigen) Betriebsspannungen. Victoria hat da sehr sehr akkurat gebaut.

Die Röhren - ganz schnöde: 
Alte Sylvania 5Y3 - muss, da bei den"Russkis" die Spannungen zu hoch werden
JJ 6V6S
JJ ECC83-S
Sovtek 5751

Originalbestückung  war: RCA 6V6, Sylvania 12AX7A, GE 5751.
Ich hab sie vor ca 10 Jahren mal gewechselt, weil ich dachte, daß da was komisch klingt.
Ich hab ehrlich gesagt null Unterschied gespürt...
Die Jungs und Mädels auf unserer Session auch nicht...

Der Fehler war ein anderer.

Grüße
Jochen

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Offline W-mann

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Re: 5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence
« Antwort #16 am: 23.02.2018 11:17 »
Hallo Jochen,
ja, so ist meiner auch: NOS Raytheon 5y3, mit der 6087 klingt er unangenehm spitz, NOS Sylvania 6V6 VT107 (tolle Röhre), JJ ECC83 oder 803, EH 12ay7.
Die Spannungen sind niedrig, der Amp klingt weich.
Bekommst Du mit den JJ6V6 etwas mehr clean hin? Ich überlege, die mal auszuprobieren. Es gibt da ein Video vom Victoria 5E3 mit genau dieser Bestückung ( JJ6V6, Celestion Blue), aber ist halt auch ein Video.

Ja, das ist die alte Frage mit den Röhren! Wenn der Schlagzeuger loslegt... Daheim merke ich einen gut hörbaren Unterschied, aber manches davon ist sicher akademisch und im Gebrauch zu vernachlässigen.

Übrigens ist die JJ 5Y3 ziemlich genau an den alten Werten dran!

Ich weiss noch immer nicht, welchen Speaker ich ausprobiere!!!!!!!!!
two tubes or not two tubes, that is the question!

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Online cca88

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Re: 5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence
« Antwort #17 am: 23.02.2018 11:38 »
Hallo Jochen,
ja, so ist meiner auch: NOS Raytheon 5y3, mit der 6087 klingt er unangenehm spitz, NOS Sylvania 6V6 VT107 (tolle Röhre), JJ ECC83 oder 803, EH 12ay7.
Die Spannungen sind niedrig, der Amp klingt weich.
Bekommst Du mit den JJ6V6 etwas mehr clean hin? Ich überlege, die mal auszuprobieren. Es gibt da ein Video vom Victoria 5E3 mit genau dieser Bestückung ( JJ6V6, Celestion Blue), aber ist halt auch ein Video.

Ja, das ist die alte Frage mit den Röhren! Wenn der Schlagzeuger loslegt... Daheim merke ich einen gut hörbaren Unterschied, aber manches davon ist sicher akademisch und im Gebrauch zu vernachlässigen.

Übrigens ist die JJ 5Y3 ziemlich genau an den alten Werten dran!

Ich weiss noch immer nicht, welchen Speaker ich ausprobiere!!!!!!!!!

Der Charakter des AMps hat sich durch den Wechsel der 6V6 absolut nicht geändert. Er ist nicht cleaner geworden.

Die Kiste wird seltenst "allein" gespielt, sondern auf Sessions oder in Bands.. Im Wohnzimmer find ich ihn schr..
Da machen meine anderen Kisten mehr Spaß.

In einer mittleren Kneipe und ohne Abnahme gespielt hat er kein Problem "gegen" normale Schlagzeuger...

Und das Spielfeeling ist in dieser Situation perfekt.

Grüße
Jochen



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haebbe58

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Re: 5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence
« Antwort #18 am: 25.02.2018 09:14 »


@haebbe58: Der Blackbird ist so ein üblicher Verdächtiger, dass ich ihn übersehen habe, ich habe aber auch nicht gerade bei so  grossen Speakern geschaut. Würde es Dir etwas ausmachen, mir etwas über Deinen "Aufgebohrten" zu verraten, Trafos, Dimension der PS, BIAS, B+ Drop - Widerstände? Ich will so etwas auch angehen über kurz oder lang!


Hi,

das "Original" war eigentlich ein "Frenzel Amps Deluxe Plus", irgendeine Vorgängerversion (vor ca. 10 Jahren) des hier abgebildeten:

https://www.frenzeltubeamps.com/page4.php

Der war ursprünglich aber "amerikanisch" verdrahtet (Netzschalter einpolig und etwas seltsame Erdung, etc.) und deshalb hat der Vorbesitzer "versucht", ihn europäisch zu verdrahten und dabei eigentlich ziemlich viel verhunzt und verschlimmbessert, bis ihm anscheinend irgendeiner erklärt hat, dass es gemein- und lebensgefährlich ist, ihn so zu betreiben, wie er dann war.

Ich habe ihn dann "nackig", also ohne Headshell bekommen und ihn dann sozusagen rückgebaut. War eigentlich nicht weiter wild, habe nur alles wieder original verdrahtet (Infos bekam ich von Mr. Frenzel selbst). Die Standby-Geschichte habe ich weggelassen (da einpoliger Wahlschalter, kombiniert mit dem Netztschalter) und diesen Wahlschalter durch einen 2-poligen Ein-Aus Drehschalter ersetzt, alles andere wie original von Frenzel konstruiert wieder hergestellt. Masseführung (frei verlegte Kabel) ein bißle geändert ... das war's.

Eingepackt ist er in ein Mini-Head Custom-Gehäuse von Tube Town in Snakeskin Optik, die American 112 mit Blackbird ebenso, also passt alles optisch und klanglich perfekt.

Die Kombi klingt astrein. Kann praktisch fast jeden Sound zw. Silverface, Blackface und Tweed und kann somit auch leise/clean recht ordentlich klingen.

Als Vergleich und Gegenpol habe ich dazu einen 5E3 von Linnemann, der eigentlich so nah wie nur möglich am Original ist. Der ist so ziemlich typisch und pur Tweed Deluxe ... und auch der klingt am Blackbird übrigens begeisternd.

Also der Tweed Deluxe ist schon eigenwilliger Amp. Er hat m.E. eigentlich nur einen richtig guten Sound ... und den muss man halt mögen ...

Wenn man ihn aufbohrt, erweitert, umbaut ... usw. dann macht man halt einen anderen Amp draus... und wie der dann klingt, ist halt - je nacdem - immer Geschmacksache.

Als Inspiration für Mods schau mal hier:

https://robrobinette.com/5e3_Modifications.htm

Willst Du andere End-Röhren einsetzen, z.B. 6L6 musst Du allerdings die kplt. Netz- und Ausgangstrafo inkl. Peripherie austauschen, das würde ich bei einem originalen 5E3 nicht machen, auch nicht bei einem Reissue o.ä. ... siehe Gründe wie o.g.



Gruß
Häbbe

 

« Letzte Änderung: 25.02.2018 09:21 von haebbe58 »

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Offline W-mann

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Re: 5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence
« Antwort #19 am: 25.02.2018 20:03 »
Hallo Häbbe,
echt, in ein Mini Head Gehäuse? Ist ja nicht soo viel Platz drin...
Also, ich habe einen Malen - nach - Zahlen Bausatz aus Worms erstanden seinerzeit, das war mein erstes Projekt, der hat einen Trafo, der laut --- auch GZ34 und 6L6 unterstützt, deswegen liebäugele ich langfristig mit dem Umbau.
Der Trafo bringt 340 - 0 - 340 @ 150mA, Heizstrom ist genug für 6L6 und Co, aber mit den 150mA bin ich etwas skeptisch, wenn ich das rechne, reicht das gerade so eben, grenzwertig, find ich. Ein Trafo für einen 5E5 bringt mehr, der hat dann auch noch einen Fixed BIAS Abgriff, muss auch 3 Vorstufenröhren bedienen, was aber ja nicht so ins Gewicht fällt wie das, was zwei 5881 an Plate und Screen ziehen.
Aber mir fehlt da noch die Erfahrung, deswegen dachte ich, ich frage Dich! (Den Ausgangstrafo müsste ich eh tauschen, sonst bringt das ja alles nichts.Und so frage ich mich, ob ich dann nicht wirklich lieber gleich einen 5E5 oder so bauen soll...)
Ich habe gestern die V2 Kathoden Mods wie beschrieben eingebaut (siehe eben robrobinette), das nützt und gefällt, aber es ändert halt den Ton, das war mir klar.
Mein Problem: Ich muss mich entscheiden! Vielleicht lass ich den 5E3 einfach das sein, was er ist: Ein kleiner, scharf klingender Rotzlöffel mit reizendem Charakter!
Ich werde mich mitteilen, soviel ist klar. Falls Du Lust hast noch etwas dazu su sagen, freue ich mich...
Schönen Sonntag Abend, Uli
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Offline W-mann

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Re: 5E3 Speakerwechsel WGS Jensen Eminence
« Antwort #20 am: 11.04.2018 19:34 »
So, Ihr Lieben Alle!
Zum guten Schluss: Es kam alles anders! Ich habe dann bei Dirk einen Celestion G12-35XC erstanden, der mich erstmal umgehauen hat und gewöhnungsbedürftig war, ist aber ein toller Lautsprecher mit einer deutlichen Mittenbetonung, kräftigem Bass und angenehmen Höhen. Natürlich etwas ganz anderes als ein Jensen P12Q, das war klar!!
Ich fand, dass er sehr gut mit dem 5E3 funktioniert, habe mich dann aber massiv gestört an einer merkwürdigen Form von Verzerrung, die auch bei moderat leisem Amp im decay, wie die Amis sagen, auftrat - hatte ich vorher so noch nie wahrgenommen! Neuer Speaker - höherer Wirkungsgrad, prominentere Mitten im Vergleich zum Jensen...?
Was ist das??? Blocking distortion aufgrund der riesigen Koppelkondensatoren im 5E3? Einfach Überforderung der Endstufe durch zuviel Bässe? Crossover distortion? PSU zu schwach? Bin halt doch noch Anfänger... (und für Anmerkungen und Beobachtungen diesbezüglich dankbar)
Ich habe also beschlossen,  Schritt für Schritt vorzugehen und zunächst mal die Vorstufen mit 22 nf und KathCap 25 mfd zu bestücken
(vorher 100nf und KathCap 5,6mfd ) und  - natürlich vieeel besser.
Es fehlt jetzt halt ein bisschen die Magengrubenwärme, aber der Amp ist schön definiert, immer noch kräftig genug, und meine nervösen Rhabarberohren sind beruhigt!
Und es sagt mir, dass am Amp nichts kaputt oder falsch ist.

Also: Lautsprecher: Der G12 - 35XC ist wahrscheinlich nicht so holzig wie ein Greenback, aber lohnt sich wirklich in so einer Combo für Blues und jazzrockigere Töne, für Jazz ist es glaube ich nix, da färbt er zu sehr auf den Tweed obendrauf. Der Alnico Glockenklang ist halt weg, vielleicht gibt es irgendwann doch nochmal einen Blue oder so.
Und: Vielleicht bau ich mal auf Tweedle Dee um...

Nochwas - eigentlich Tech Talk Bauteile: Die blauen Sozos sind wirklich besonders. Ich habe OD 715, Cornell Dubilier (auch gut, rau und kantig) gehabt, im Fender (5E3 und 5F1) blaue Sozos ist eine eigene Klasse in Sachen Tiefe, Lebendigkeit und Zeichnung. Vielleicht erklärt Ihr mich für verrückt, aber das ist mein Voodoo. Probiert es aus...
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