Hi Leute,
gestern vorgestellt und jetzt doch eine Frage...
Kurze Vorgeschichte:
Für den Umbau des Lay (Transistor + 4 x El34) stricke ich gerade das Netzteil um. Ursprünglich war es mit zuschaltbarem Dual Rail aufgebaut und brachte als "Mono Rail" (heißt das so??? dat is doch ne Einschienenbahn...) 560V auf die Anode und über den Spannungsabfall an den Rs an G2 dort so um die 550V. Viel zu hoch!!!
Nach Zuschalten des 2. Rails hab ich im unbelasteten Zustand über 900V gemessen. Belastet dürfte das irgendwo über 800V gelegen haben. Ug2 weiterhin bei um die 550V. Ich denke der Amp war ziemlich genau auf 800V Ua bei 220V Netz abgestimmt. Ich hab 235V. Deswegen ist alles ein wenig höher.
Kurzum: Ich habe keine Lust auf so eine Zitronenpressenendstufe und auch nicht auf Transistor-Vorstufe. Deswegen wird alles geändert.
Ich benutze nur noch einen HT-Abgriff, der mir nach Gleichrichtung ca. die oben erwähnten 560V zur Verfügung stellt.
Ug2 möchte ich aber auf max. 400V begrenzen. Ich hab das grad mal mit Rs in der Siebkette durchgerechnet. Und wenn ich keinen Hund drin hab, dann muss ich bei Vollausteuerung knapp 30 Watt verbraten. Ich könnte das Ganze mit 4 x 1K 7W Zement in Reihe schon hinbekommen. Aber elegant finde ich das nicht.
Zudem brauche ich nach Ug2 nochmals 375V. O.K. das ist das kleinere Problem weil hier auch bei Volllast nur noch kleine Ströme fließen.
Zwei Lösungsansätze hätte ich jetzt zusätzlich zu denen mir aber eine Einschätzung bzgl. Sinnhaftigkeit nicht wirklich möglich ist.
1. Ich hab hier aus dem Shop den Spannungsreglerbausatz. Der ist fertig und geht. Ich hatte damit in der Ursprungsschaltung schon experimentiert. Ug2 auf meinen Wunschwert einzustellen wäre also absolut kein Ding mit dem Teil.
Nur was mache ich in dem Fall mit meiner Vorstufenspannung von 375V ? Die direkt in der weiteren Siebkette von 560V runterbringen? Richtige Rechnung meinerseits vorrausgesetzt brauche ich dafür 11K 15W.
Oder ist es möglich hier auch nach dem Spannungsregler anzusetzen? Die restlichen 25V Spannungsüberhang bei 17- 80 mA (die 80mA sind nur ein von mir ermittelter Wert den ich aus der Dimensionierung des Rs bei Herrn Kreuzer ermittelt habe. Könnte mir Vorstellen, dass die Wahrheit eher bei der Hälfte bei Vollaussteuerung liegt) wegzubekommen.
Bei der Variante befürchte ich aber, dass ich mir irgendwelche Rausch- oder Brummschweinerein über den Spannungsregler einfangen könnte. Erfahrungen?
2. Radikal, aber eigentlich am einfachsten: Ich benutze für Ug2 den zweiten HT-Abgriff. Der würde mir nach Gleichrichtung schätzungsweise irgendwas um die 410V liefern was ziemlich gut passt. Auch der weitere Weg wäre kein Thema. Sprich: Ua aus HT1 und Ug2 etc. aus HT2.
Auch hier stellt sich mir allerdings wieder die Frage bzgl. unerwünschter Nebeneffekte da Ug2 ja von einem anderen Abgriff kommt und im schlimmsten Fall ja sogar phasenverdreht zu Ua sein kann was den Restripple betrifft.
Wie würdet ihr vorgehen? Alle Möglichkeiten könnte ich umsetzen. Platz für Spannungsregler und/oder Zementwiderstände etc. ist genug vorhanden.
Ich hoffe ich hab das Ganze mit meinemLaienverständnis halbwegs klar dargestellt und würde mich über Input verdammt freuen.
Grüße
Roman