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Kemper vs. the real thing AB Test Bericht

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Offline Bierschinken

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #15 am: 3.03.2018 09:21 »
Ich höre auch vermehrt aus dem Bekanntenkreis, dass zwar der große Amp noch im Proberaum steht, weils mehr Spass macht, aber der Kemper zuhause und live die erste Wahl ist.

Geschätzte 5 Musiker aus meinem Umfeld, die alle gute und teure Amps haben, machen das mittlerweile so.
Stilistisch von Alternative/Punk, über Classic Rock bis Top40.

Ich sehe das auch, dass Amps zukünftig eher etwas fürs Herz sein werden, als wirklich notwendig.

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earlgrey36

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #16 am: 3.03.2018 10:57 »
Hallo zusammen,

ich zum Beispiel, würde einen Kemper nicht haben wollen.
Mit zu vielen Knöpfen und Möglichkeiten bin ich einfach überfordert. Da fehlt mir die Intelligenz.
Ich finde auch, das ein Kemper auf der Bühne ziemlich uncool aussieht. Das Rock`n' Roll Auge "hört" ja schließlich auch mit.
Das könnte auch ein Fan-Artikel von Borussia Mönchengladbach sein. Der Toaster für den Fußballer.
Meine Amps habe nie mehr als 6 Knöpfe und egal welchen Amp ich spiele, es klingt immer nach mir.
Um meine Marshalls live halbwegs aufreißen zu können, werden sie alle mit nur zwei 6v6 Röhren betrieben und ich verwende Lautsprecher mit relativ geringem Wirkungsgrad. Dann klingen die Röhren-Amps richtig klasse.
Auch wenn ich nicht gefragt wurde; nur mal so mein Senf zu diesem Thema.

Lieben Gruß,

Elmar  :guitar:


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Offline Bierschinken

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #17 am: 3.03.2018 11:21 »
Elmar, das ist genau der Punkt. Der Sound ist da, es fehlt das vernünftige User-Interface.
Ist meines Erachtens aktuell das größte Problem dieser Geräte. Sie sind unintuitiv, selbst für die angeblichen "Digital-Natives".

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Offline Feierabendklampfer

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  • Unterwegs im Auftrag des Herrn
Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #18 am: 3.03.2018 12:04 »
Moin!

Neulich hatte ich auch Gelegenheit den Kemper mal als Live-Zuhörer wahrzunehmen, oder auch nicht. Es bestätigte sich was schon einige hier geschrieben haben, live klingt das Ding seltsam platt. 
Ich muss aber noch zur Rettung des Kempers sagen, alles andere war auch verbesserungswürdig:
Der Gitarrero hatte für ein Popstück sich einen Barritonsound auf einer ES-Halbresonaz angeknipst, was weder zum Stück, noch zur restlichen Instrumentierung passte. Das alte Problem auch ohne Kemper – zuhause kommt man ganz anders durch als mit Band in einer unbekannten Location. Und welchen der tausend Sounds spiele ich wofür?

Dann was die PA wieder im Badewannensound eingestellt, diese unsägliche Loudnesstaste muss in diesen digitalen Mischpulten irgendwo fest verlötet sein. Wahrscheinlich haben uns Hollywoodfilme dran gewöhnen lassen – Musik wird ein Geräusch, aber man braucht es nicht unbedingt hören wollen. Livemusik sollte präsent sein, bei den Frequenzen wo man es am besten wahr nimmt und wo man noch Dur und Moll unterscheiden kann... aber ich wettere mal an anderer Stelle >:D

So war der kleine Toaster leider nur da damit der Gitarrero gut posen kann, weil er hatte sich zumindest unter Köpfhörer gehört. Aber von unten war nichts vom Mittensound zu hören – Keyboard inclusive.

Es sind halt zuviele Knöpfe dran, da kann eher was schief gehen – nicht nur alte Mixerweisheit.

Klampfergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline Jürgen

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #19 am: 3.03.2018 18:55 »
Hallo.

Es gibt da einen Typen aus Hamburg, der Guido Bungenstock, der hat die schönsten Presets für den Kemper im Studio hergestellt. Wirklich ganz tolle Sachen und nicht mit den Werkssounds zu vergleichen. Der verkauft die auch sehr preiswert.

https://www.youtube.com/watch?v=R5MmoaZAtm0
https://www.youtube.com/watch?v=yB4TbdBPdd0

Gruß, Jürgen
« Letzte Änderung: 3.03.2018 19:01 von Jürgen »

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Offline zu4lu

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #20 am: 4.03.2018 09:37 »
Guten Morgen, also ich hab mir jetzt diesen Typen aus Hamburg durchgehört. Wenn es das jetzt sein soll, sorry Leute, ich spiele ja E-Gitarre nicht Keyboard. Das erinnert mich stark an die Sounds von Per Nilsson von Kaipa, der will wie ein Keyboard klingen und erreicht das mit einem Helix Teil. Aber das hat m.M.n. nichts mehr mit dem Instrument zu tun und das ist eng verflochten mit seiner Verstärkungstechnik. Da geht es ja auch um Interaktion Amp, Speaker, Lautstärke, Gitarre. So platt und gleich wie aktuelle (nicht nur, aber vor allem dt.) Popmusik, die einzige Simulation die mir gefällt ist der Fender, und diesen Sound kriegt man um viel weniger Geld authentischer. Offensichtlich braucht es wieder jemanden wie Curt Cobain, der Anfang der 80-er Jahre die Verwirrungen der Gitarrenmusik beendete. Verstehe überhaupt nicht, wieso jeder so klingen will wie....So genug gemault, jedem sein Werkzeug, aber zum Abschluss noch etwas wirklich Authentisches, ich meine mehr eigener Sound, Stil geht nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=vyyTBeAmZIc

lg
Michael

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #21 am: 4.03.2018 21:38 »
Ich mag meinen Toaster. Klare Verhältnissse, egal wo. Sehr Stressfrei.
Mein altes Equipment werde ich sehr demnächst verticken.
An den Knöpfen drehe erstaulich wenig herum.
Ich spiele live in etwa die gleichen 5 Sounds wie vorher.

Gruss Bernhard
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Dirk

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #22 am: 5.03.2018 08:25 »
Guten Morgen,

eine Frage die mich interessiert: wie gut wird eigentlich das Schaltungsverhalten selbst simuliert, sprich sind solche kaputten Sounds wie von Neil Young als Beispiel auch möglich mit einer "Standard" 5E3 Simulation ?

Gruß, Dirk
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hatta

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #23 am: 5.03.2018 08:34 »
Wenn man will, kann man am Kemper so ziemlich ALLES in der Amp sektion verändern.

Man kann zwar nicht sagen " ich will da nen kleineren widerling drinnen haben" kann aber viele parameter vom Amp selber verändern.

Clairity, Pick, Tube Shape, Tube Bias, Definition, usw...

Dass ein Kemper live nicht platt klingt beweisen diverse Bands bei uns die so richtig stoff geben.
Wie mit jedem Amp kann man aber auch mit dem Kemper platt oder einfach scheisse klingen. Wenn man sich nichr intensiv mkt seinem equipment auseinandersetzt, wird das nix. Ich klinge über meinen Kemper tausendmal besser, als unser zweiter Gitarrist in der Band mit seiner 100W Vollröhre. Das klingt bei ihm einfach nach Müllkübel. Wenn ich über seinen Amp spiele und er über den Kemper, ists genau umgekehrt :D

Fakt ist, dass vie Zeit und Arbeit in einem guten Kemper Sound stecken! Einfach einstöpseln und drauf los rocken ist nicht! Noch dazu darf man sich nicht auf den FOH verlassen, die bauen auch ziemlich oft richtig scheisse!

Da muss man schon für die Backline noch eine 1000W Rms FRFR box dabei haben (yamaha zum Bleistift), dann klingt das Ganze auch nach was. (Egal ob man in ear monitoring hat oder nicht!!


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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #24 am: 5.03.2018 08:51 »
Wenn man will, kann man am Kemper so ziemlich ALLES in der Amp sektion verändern.
Man kann zwar nicht sagen " ich will da nen kleineren widerling drinnen haben" kann aber viele parameter vom Amp selber verändern.

Das ist ja alles schön, beantwortet aber meine Frage nicht. Wie nahe ist die ganze Simulation an der Realität, Beispiel 5E3, den man komplett aufdreht sodass die Kiste richtig fett clippt und man diesen kaputten Sound bekommt den Neil Young verwendet.

Gruß, Dirk
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Offline Nils H.

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #25 am: 5.03.2018 09:39 »
Moin Dirk,

ich hab keine Echtwelt-Erfahrungen mit 'nem 5e3, und 'nen Kemper hab ich auch nicht, sondern 'n Helix. Ich kann aber sagen, dass die dort angebotene kleine Tweed-Sim sehr furzig und kaputt klingt, wenn man alle Schleusen aufreisst (Ist allerdings, glaube ich, ein Champ und kein Deluxe). Beim Helix wird aber halt auch tatsächlich die Schaltung simuliert. Wie der Kemper Sounds in solchen Extremarbeitspunkten hinbekommt, würde mich auch interessieren.

Gruß, Nils

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hatta

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #26 am: 5.03.2018 11:58 »
Das ist ja alles schön, beantwortet aber meine Frage nicht. Wie nahe ist die ganze Simulation an der Realität, Beispiel 5E3, den man komplett aufdreht sodass die Kiste richtig fett clippt und man diesen kaputten Sound bekommt den Neil Young verwendet.

Gruß, Dirk

Präzisieren wir das Ganze: also der kemper bildet nicht die schaltung nach, sondern das verhalten des geprofilten amps. Das heist er nimmt die Momentaufnahme  und simuliert das Verhalten des geprofilten amps. Man kann diesem dann sogar mehr "gain" verpassen als das original je hatte oder cleaner machen.

Es funktioniert bis zu einem gewissen grad wirklich sau gut und soweit ich es festgestellt hatte, furzt das M-britt profil vom tweed Fender richtig rum wenn man ordentlich aufdreht! Wäre es nicht so, hätte ich das teil bereits verklopft und hätte 3 röhren ÄMPS mehr rumstehen.

Wenn man es übertreibt mit gain und mit dem verändern diverser parameter, kann es allerdings schnell unrealistisch werden/klingen.

Beantwortet das deine Frage Dirk?

Wenn man es wirklich 1000 prozentig haben will, stellt man einen 5e3 so ein, dass der den traum sound ausspuckt und profiled diesen dann.

Da viele den kemper ja fast so nutzen wie vorher ihre röhren boliden, ist es ja sicher nicht die schwierigkeit sich 3- 4 amps oder 3 -4 profile eines amps zu suchen oder selber zu machen, die einem passen.

Ich habe zum bleistift meine 3 amps geprofiled. (Linnemann jtm45 der von mir komplett umgebaut und modifiziert wurde, einen marshall jcm800 - 4010 und einen fender twin mit 130W ultralinearschaltung) diese drei spiele ich hauptsächlich.

Der wunsch nach einem neuen Profil mit einem dual setup (jtm45 + jcm 800) wird demnächst realisiert. Wird halt ein größerer aufwand beim erstellen des profils.

Viele scheitern einfach daran die Funktion des kempers zu verstehen. Zum bleistift meinen viele ihn über eine gitarrenbox spielen zu können und haben dabei aber die boxen simulation laufen. Das klingt dann meist nach arsch. Oder es wird eine schlechte aktivbox verwendet. Oder man stellt alles auf eine z.B. EV Box ein und spielt dann live über eine Behringer Box...das wird nie funktionieren.

Ebenso wenn man es mit modulationseffekten übertreibt (ist ja beim röhren amp auch so, nur beim kemper wird die schuld dann auf die digitaltechnik geschoben).
Weiters sollte man wissen wie man einen EQ richtig einsetzt. Bei gewissen profilen muss einfach ein EQ in die Output sektion gesetzt werden und plötzlich klingt das ganze richtig fett und nach echtem röhrenverstärker.

Wie schon öfters bemerkt ist dies ein endlos thema. Das kemper forum platzt aus allen nähten. Da kann man sich milionen von tips holen die einem zum guten sound verhelfen.
Zu guter letzt muss man halt auch mit der digitaltechnik klarkommen.

Jetzt abef genug geschwafelt :D

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Offline zu4lu

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #27 am: 5.03.2018 12:02 »
.....und das Rad neu erfinden. Man muss ja nicht alles verstehen ;-)
lg
Michael

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #28 am: 5.03.2018 15:39 »
Beantwortet das deine Frage Dirk?

Wie der Kemper funktioniert ist mir bekannt und Deine Aussage bestätigt meine Vermutung: man bekommt mehr oder weniger nur die Sounds vorgesetzt, die sich jemand "ausgedacht" bzw. konzipiert hat. Das mag für die meisten Coverbands zwar absolut Ok sein, aber mit echtem Röhren-Amp hat dies nach meinem Geschmack nichts zu tun und der individuelle Sound ist damit auch nicht umsetzbar, wobei man natürlich auch gleich fragen muss, ob dies heutzutage überhaupt noch gewünscht ist. Der größte Teil der aktuellen Rock und Metall-Produktionen hört sich für mich jedenfalls sehr gleich an, nicht nur von der Einfallslosigkeit der Songs selbst sondern auch vom rumgeschrappel auf der Klampfe und den Tönen die dabei erzeugt werden.
Sehr Schade, wir verlernen immer mehr zu hören und schrauben unsere Qualitätsanforderungen immer weiter zurück. Diese Entwicklung wird mit solchen Gerätschaften zusätzlich gefördert.

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re: Kemper vs. the real thing AB Test Bericht
« Antwort #29 am: 5.03.2018 15:39 »
Ich korrigieren:

Der allergrößte Teil...

Gruß, Dirk
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