N'amp!
Leute ich muss mal wieder über meinen neuesten Gitarren-Fang sülzen. Ich war hin- und her gerissen, aber schließlich hat sich alles zum Guten gewendet. Im Netz beobachtete ich einige Zeit eine Ibanez RoadstarII aus den 80ern, so in E.C.-Blackie-Aufmachung, der Preis war auch o.K. Der Verkäufer behauptete sie klinge wie eine „echte“ Strat, als diese dann kam war klar dass diese Gitarre seit Jahren schon nicht mehr klang: Saiten rostig, Brücke weder bundrein noch Höhe eingestellt, Halsschraube und überhaupt sämtliche Schrauben am Tremolo locker. Ich war entäuscht, wie kann man behaupten das Paddl klingt wie...
?
Wenigstens was zum basteln, die Gitarre hatte deutliche Spielspuren am Hals und eine Relic-Custom-BlaBla zum posen inner Country-Band kann nicht schaden. Also hab ich den Body mal kurz „hinterm Bluesmobile her gezogen“, dazu alle Schrauben angezogen und eingestellt. Es zeigte sich auch dass diese Gitarre nie so bei Ibanez gebaut wurde, zumindest das Pickguard ist irgendwie drauf genagelt, der Body stimmt aber mit meinen anderen Roadstar-Bodies überein – und die Lackierung ist perfekt – wie es die Japaner halt so machen. Diagnose – halt irgend so ein Hybrid aus Japangitarren, was jetzt gefaigt ist keine Ahnung, aber auf dem Hals steht Roadstar2. Habe auch keine Info ob der Verkäufer die Gitarre selbst zusammen getackert, oder einen Fachmann beauftragt hat – doch nach der üblichen Einstellung bin ich ab dem ersten Ton geplättet
– DAS könnte mal ein amtlicher Strat-Ton sein, … Jedenfalls der Verkäufer soll sich mit seinen Sprüchen wie “muss meine Sammlung verkleinern“ in den Arsch beissen.
Ich wusste doch dass die Roadstar-Hälse traumhaft klingen.
Klampfergruß
