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Attenuator Einstellung am Amp

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Offline hansheiser

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Attenuator Einstellung am Amp
« am: 12.05.2018 11:57 »
Einen guten Morgen ans Forum,

ich habe ein Denkproblem (ein Leben lang schon, aber ..) und zwar folgendes:

Grundsätzlich ist es ja so, dass bei einem 100 Watt Röhrenamp mit zwei gezogenen Endröhren der Impedanzwahlschalter am Amp "halbiert" wird, also 8 Ohm Cabinet an den 4 Ohm Ausgang, richtig?

Nehmen wir an, meine Aussage oben ist richtig, ändert sich was daran, wenn ich einen Attenuator dazwischen schalte? Eigentlich doch nicht oder? Die Impedanz sollte durch den Attenuator doch nicht verändert werden, wenn mich mein wirres Hirn nicht ganz verlassen hat.

Viele Grüße aus'm Ruhrgebiet,

Hannes

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Offline Volka

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #1 am: 12.05.2018 12:17 »
Moin Hannes,

wichtig ist, dass der Ausgangsübertrager die richtige Last sieht: da 2 Röhren fehlen (immer nur eine pro Seite) muss das Verhältnis Primär/Sekundär wieder angepasst werden. Also 8 Ohm Last an 4 Ohm Ausgang (oder 16 Ohm Last an 8...) Ob die Last nun ein oder mehrere Lautsprecher mit oder ohne Attenuator sind, oder auch nur ein belastbarer Widerstand ist da egal.
Das was du nun in den 4 Ohm Ausgang steckst sollte 8 Ohm messen.

Gruß
Volka

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Offline hansheiser

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #2 am: 12.05.2018 12:27 »
Hallo Volka,

ich danke Dir für Deine Erklärung. Also funzt meine Hirse doch noch :-)

Habe überlegt die im Amp verbauten EL34 gegen 5881 auszutauschen. Laut Hersteller wäre das möglich. Der Amp hat automatische Biaseinstellung. Was mich nur wundert ist, dass die 5881 doch gar nicht für so hohe Spannungen ausgelegt sind -- da werkeln immerhin 480 Volt in dem Amp ... Macht mir Sorgen. Vielleicht doch besser 6L6GC?

VG, Hannes

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Offline cca88

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #3 am: 12.05.2018 12:39 »
Hallo Volka,

ich danke Dir für Deine Erklärung. Also funzt meine Hirse doch noch :-)

Habe überlegt die im Amp verbauten EL34 gegen 5881 auszutauschen. Laut Hersteller wäre das möglich. Der Amp hat automatische Biaseinstellung. Was mich nur wundert ist, dass die 5881 doch gar nicht für so hohe Spannungen ausgelegt sind -- da werkeln immerhin 480 Volt in dem Amp ... Macht mir Sorgen. Vielleicht doch besser 6L6GC?

VG, Hannes

Hallo Hannes,
das was der Hersteller deines Amps wohl mit "5881" meint, das ist die russische 6P3C-E - auch bekannt als Sovtek 5881WGC.

Das war in den neunziger Jahren mal eine Zeitlang die einzig ernstzunehmende "6L6GC-ähnliche" Röhre die aus Neuproduktion erhältlich war...
Die packt das locker - sie überlebt auch problemlos in Soldanos mit 510V auf Anode und Schirmgitter.  Bei Soldano ist sie auch werksbestückung - zumindestens sehr lange gewesen.

Der aktuellen TungSol 5881 - der würde ich das nicht antun wollen

Grüße
Jochen

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Offline hansheiser

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #4 am: 12.05.2018 13:11 »
Hallo Jochen,

danke für die Info!
Der Grundsound vom Amp ist erst einmal gut, würde ihn nur gerne etwas "weicher" haben im Bassbereich, d.h. die EL34 sind mir zu straff. So weit ich in Foren gelesen habe, wäre das bei der von Dir erwähnten 5881 WGC der Fall. Und sie würde eher in die Sättigung fahren als eine 6L6GC. Kann das jemand bestätigen?

VG; Hannes

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Offline cca88

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #5 am: 12.05.2018 13:25 »
Hallo Jochen,

danke für die Info!
Der Grundsound vom Amp ist erst einmal gut, würde ihn nur gerne etwas "weicher" haben im Bassbereich, d.h. die EL34 sind mir zu straff. So weit ich in Foren gelesen habe, wäre das bei der von Dir erwähnten 5881 WGC der Fall. Und sie würde eher in die Sättigung fahren als eine 6L6GC. Kann das jemand bestätigen?

VG; Hannes

Hannes,
meiner Erfahrung nach tut die 6P3C-E das eigentlich nicht...  Die ist meines Erachtens relativ hart. Die EL34 halte ich für eher weicher.


Probier es einfach aus. Kostet ja nicht die Welt.
Ich hör da weniger Unterschied, als es in vielen Foren beschrieben wird.

Grüße
Jochen

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Offline hansheiser

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #6 am: 12.05.2018 13:30 »
Hallo Jochen,

das hilft mir schon mal. Aber eine 6L6 klingt zumindest "bluesiger" als eine EL34. Zumindest meine ich mich daran zu erinnern, als ich vor einer Ewigkeit mal Endröhren getauscht hatte. Dann würde ich eher dazu tendieren anstatt der Sovtek "5881".

Gibt's bei der 6L6GC eine Empfehlung (die meinem Verlangen entsprechen)?

VG, Hannes

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Offline cca88

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #7 am: 12.05.2018 13:44 »
Hallo Jochen,

das hilft mir schon mal. Aber eine 6L6 klingt zumindest "bluesiger" als eine EL34. Zumindest meine ich mich daran zu erinnern, als ich vor einer Ewigkeit mal Endröhren getauscht hatte. Dann würde ich eher dazu tendieren anstatt der Sovtek "5881".

Gibt's bei der 6L6GC eine Empfehlung (die meinem Verlangen entsprechen)?

VG, Hannes

Hannes,

nachdem ich sogar finde, daß eine Pentode (EL34) bluesiger ist, als eine Beam Power Tetrode (6L6GC/5881WGC) - da bin ich wohl als "Ratgeber" raus  ;D

Ich empfinde die Tetroden als deutlich klarer - die bleiben auch einen Tucken länger clean. Das weiche brummigere BreakUp der Pentoden macht sie in meinen Ohren "bluesiger"

Das merkt man meines Erachtens eh erst im Grenzbereich des Amps. Bei 480V auf der Anode hat deinen Kiste mindestens 50-60W. Kannst Du den wirklich soweit aufreissen, daß die Endstufe anfängt zu pumpen?

Was für ein Amp ist das überhaupt?


Grüße
Jochen

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Offline hansheiser

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #8 am: 12.05.2018 15:07 »
Ist ein Bugera 1960 Infinium. Das Master Volume (nach Phaseninvertierung geschaltet) ist unbrauchbar meines Erachtens, klingt nicht gut. Der Amp an sich ist gar nicht mal schlecht. Ich habe einen Rivera Rockcrusher als Attenuator dran. Schätze, wenn ich zwei der EL34 ziehe, klingt es ohnehin schon einmal "wabbeliger", denke ich. Soundtechnisch stelle ich mir vor in etwa JTM45 (daher auch der Gedanke an die 5881 oder 6L6), also Weichspüler quasi.

Jochen, wieso bist du raus? Ist doch recht subjektiv so eine Soundvorstellung. Von daher, schreib' ruhig :-)

VG, Hannes

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Offline cca88

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Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #9 am: 12.05.2018 15:44 »
Ist ein Bugera 1960 Infinium. Das Master Volume (nach Phaseninvertierung geschaltet) ist unbrauchbar meines Erachtens, klingt nicht gut. Der Amp an sich ist gar nicht mal schlecht. Ich habe einen Rivera Rockcrusher als Attenuator dran. Schätze, wenn ich zwei der EL34 ziehe, klingt es ohnehin schon einmal "wabbeliger", denke ich. Soundtechnisch stelle ich mir vor in etwa JTM45 (daher auch der Gedanke an die 5881 oder 6L6), also Weichspüler quasi.

Jochen, wieso bist du raus? Ist doch recht subjektiv so eine Soundvorstellung. Von daher, schreib' ruhig :-)

VG, Hannes

...weil ich keine mehr oder weniger bluesige 6L6 kenne...

Der Unterschied zwischen JTM45 und den Anderen liegt aber weniger an der Endstufenröhre, sondern viel mehr an der blubbrigen Abstimmung des Netzteils.
Meines Erachtens macht die KT66 im JTM45 oben rum das Kazoo-Artige. Ein ähnlich abgestimmter 1987T oder Super Bass mit EL34 ist minimal brummiger - von den Spannungen unde dem Verhalten her her stabiler... Zusätzliche Filter-Stages und Halbleitergleichrichter.

Grüße
Jochen

Meines Erachtens werden die Unterschiede bei den Endröhren eh überschätzt.

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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
Re: Attenuator Einstellung am Amp
« Antwort #10 am: 4.06.2018 16:37 »
Hi,

meiner Erfahrung nach wird die 6L6 auch eher nicht Bluesig oder weich.
zum einen mal im Vergleich gehört (Youtube) und aus meiner Erfahrung aus meinem Fender Topteil (2203 Vorstufe und 6l6 100Watt Endstufe)
die ich längere Zeit mit Attenuator ) ausgefahren habe.

Brummig ab Master Volume 7,5 bis 8 und mehr trifft es recht gut