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Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme

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Offline pgruber

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Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« am: 24.06.2018 11:39 »
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Hilfe. Ich habe meinem Sohnemann meinen AC30-Clone geliehen gehabt, der war dann im Proberaum und auf zwei Gigs mit und dann wieder im Proberaum.
Wurde rege genutzt.
Ich habe ihn jetzt wieder abgeholt und irgendwas hat er wohl nicht verkraftet.

Angeschlossen. Master auf 0. Eingeschaltet. Röhren heizen. Am Master gedreht. Brizzelbrazzel in der GZ34, Powerlicht flackert, HT-Sicherung fliegt.
EL84 raus. Sicherung fliegt ohne Brizzelbrazzel in der GZ34.

Wo würdet Ihr ansetzen? GZ34?

Danke und Gruß,
Patrick
« Letzte Änderung: 24.06.2018 11:41 von pgruber »
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Offline sev

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #1 am: 24.06.2018 13:31 »
Beim Sohnemann,
Mal fragen was er zu beichten hat.  :devil:
Ich würd mal initial alle Röhrensockel und Lötstellen durchgehen, vllt hat sich duch etwas unsanfte Behandlung was losgerüttelt...
lg
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline carlitz

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #2 am: 25.06.2018 09:46 »
Klingt nach einem GZ34 Problem. Den beschriebenen Effekt konnte ich auch schon beobachten.

Ich nutze mittlerweile immer Gleichrichterdioden VOR der Gleichrichterröhre.

Damit habe ich keine Probleme mehr.


Gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline pgruber

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #3 am: 25.06.2018 10:15 »
Klingt nach einem GZ34 Problem. Den beschriebenen Effekt konnte ich auch schon beobachten.

Ich nutze mittlerweile immer Gleichrichterdioden VOR der Gleichrichterröhre.

Damit habe ich keine Probleme mehr.


Gruß

Hi carlitz,

die GZ34 habe auch im Verdacht (JJ GZ34s). Ich habe eine Sovtek geordert.
Lötstellen, etc. sind alle gut.

Das mit den Dioden vor der GZ34 habe ich auch schon gelesen. Aber da muss ich mich erstmal überwinden um Silizium in den schönen Vintage-Amp zu bauen :-D
Werde ich aber wohl schaffen.  :P

Ich warte mal wie es sich mit der Austausch GZ34 verhält und berichte dann wieder.
Wundert mich halt weil der Amp gerade mal 2 Monate in Betrieb ist und schon die Rectifier-Tube gestorben sein sollte.

Danke und Gruß,
Patrick
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Offline Nigel

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #4 am: 25.06.2018 10:49 »
Moin Patrick,

ein Tip wäre nach dem Ausschalten unbedingt min. 10 Minuten bis zum Wiedereinschalten zu warten. Und bei Reparaturen,
die ein häufiges Ein- und Ausschalten erfordern ein Siliziumgleichrichter zu verwenden. Ein- und Ausschaltvorgänge mögen
Röhrengleichrichter gar nicht gerne. :police:

Liebe Grüße

Nigel


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Offline Dirk

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #5 am: 25.06.2018 16:13 »
die GZ34 habe auch im Verdacht (JJ GZ34s). Ich habe eine Sovtek geordert.

Mir sind immer mal wieder Probleme mit JJ 5AR4 in Kombination mit JTM45 Netztrafos unter gekommen. Das Problem wird durch den Widerstand der Trafowicklung verursacht, welcher für die 5AR4 zu gering ist (sollte im Datenblatt stehen).
Die Verwendung von zusätzlichen Widerständen in der Zuleitung schafft Abhilfe. Siehe Valvewizard.
Allerdings ist mir bis jetzt kein solches Problem bei AC30 bekannt.

Das mit den Dioden vor der GZ34 habe ich auch schon gelesen. Aber da muss ich mich erstmal überwinden um Silizium in den schönen Vintage-Amp zu bauen :-D

Dem Verstärker ist dies egal und am Klang ändert sich auch nichts.

Wundert mich halt weil der Amp gerade mal 2 Monate in Betrieb ist und schon die Rectifier-Tube gestorben sein sollte.

Soetwas kann auch schon nach zwei Minuten passieren. Die Annahme, dass neue Röhren nicht früh ausfallen können , ist sehr gutgläubig. Die meisten Ausfällen passieren innerhalb der ersten 24 Stunden und dann ist lange Zeit Ruhe.
Du kannst auch mit neuen Reifen vom Werkstatthof runter direkt in einen Nagel fahren - soviel dann zum Thema "nagelneu"  ;D

Gruß, Dirk
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Offline pgruber

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #6 am: 25.06.2018 16:32 »
Mir sind immer mal wieder Probleme mit JJ 5AR4 in Kombination mit JTM45 Netztrafos unter gekommen. Das Problem wird durch den Widerstand der Trafowicklung verursacht, welcher für die 5AR4 zu gering ist (sollte im Datenblatt stehen).
Die Verwendung von zusätzlichen Widerständen in der Zuleitung schafft Abhilfe. Siehe Valvewizard.
Allerdings ist mir bis jetzt kein solches Problem bei AC30 bekannt.

Hi Dirk,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe als PT den Hammond 290MX genommen. Laut Datenblatt hat der an der HT Sekundärwicklung 79,6 Ohm.
Das heißt, wenn ich die Hälfte davon nehme bekomme ich 2x40 Ohm.
Datenblatt der JJ GZ34s sagt Rt 2x75 Ohm.
Ist das mein Problem? D.h. 2x 30Ohm-Widerstand vor jede Anode und ich bin wieder in-spec?

Grüße,
Patrick


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Offline bluesfreak

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #7 am: 25.06.2018 16:55 »
Datenblatt der JJ GZ34s sagt Rt 2x75 Ohm.
Ist das mein Problem? D.h. 2x 30Ohm-Widerstand vor jede Anode und ich bin wieder in-spec?

Yep, damit dürftest Du auf der richtigen Fährte sein....Hatte auch schon zwei JTM45 hier die GZ34 gefressen haben bis eben der o.g. Mod eingeführt wurde...
Im generellen sind die aktuellen GZ34 etwas empfindlicher als alte, aber ich hab auch schon NOS nach kurzer Zeit BritzlBratzl machen sehen...

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Offline pgruber

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #8 am: 25.06.2018 17:03 »
Hmm. Hab mal gerechnet.

Rt = Rs + (n²)*Rp

Rs = 79,6 / 2 = 39,8 Ohm
Rp = 3,810 + 4,251 = 8,061 Ohm
n = Vsec / Vprim = 550V / 240V = 2,29

Rt = 39,8 + 2,29² * 8,061 = 82,1 Ohm

JJ GZ34s sagt Rt bei 2x300V -> 2x75 Ohm

Also sollte ich doch im grünen Bereich sein, oder?
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hatta

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #9 am: 25.06.2018 18:11 »
Yep, damit dürftest Du auf der richtigen Fährte sein....Hatte auch schon zwei JTM45 hier die GZ34 gefressen haben bis eben der o.g. Mod eingeführt wurde...
Im generellen sind die aktuellen GZ34 etwas empfindlicher als alte, aber ich hab auch schon NOS nach kurzer Zeit BritzlBratzl machen sehen...

Hatte mein Linnemann Jtm45 auch, der hat GZ34 gefressen wie andere warme Semmeln :D

Hab umgebaut auf Diodengleichrichtung, das wars dann.

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Offline Dirk

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #10 am: 25.06.2018 18:22 »
Hab umgebaut auf Diodengleichrichtung, das wars dann.

Klar, ist ja auch kein Wunder. Dafür ist dann die Spannung auch höher.

Mit zwei Rs um die 50 Ohm müsste man auch bei den 5AR4 stabil fahren.

Gruß, Dirk
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Offline pgruber

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #11 am: 25.06.2018 18:27 »
Klar, ist ja auch kein Wunder. Dafür ist dann die Spannung auch höher.

Mit zwei Rs um die 50 Ohm müsste man auch bei den 5AR4 stabil fahren.

Gruß, Dirk

Ich probiers mal. Die Dioden vor den Anoden dann auch noch rein?

Und wie dick sollen die Widerstände sein? 2W? 5W? Dicker?
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Offline Dirk

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #12 am: 25.06.2018 20:07 »
Ich probiers mal. Die Dioden vor den Anoden dann auch noch rein?

Anoden der 5AR4 ? Nein.

Und wie dick sollen die Widerstände sein? 2W? 5W? Dicker?

2 Watt.

Gruß, Dirk
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Offline pgruber

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #13 am: 25.06.2018 20:52 »
Er lebt wieder!

Mangels 47 Ohm Widerständen habe ich zwei 15 Ohm / 3W aus meinem Bestand versucht.
Dirks Antwort zu spät gelesen und darum auch noch zwei UF5408 dazu gepackt (siehe Anhang).
Und siehe da, kein Funkenspucken mehr.

Was anderes: ich hatte den VOX schon lange nicht mehr gehört. Und irgendwie klingt er im Normalkanal etwas zugestopft.
Ich habe den ja umgebaut auf EF86. Topboost klingt schön voxig.
Habe meine alte Siemens NOS mal ausgetauscht gegen eine neue EH. Kein Unterschied.
Wo könnte ich denn da mal ansetzen?
Schaltplan im Anhang.
Oder habe ich mich zu arg an den SLO100 gewöhnt?

1000 Dank und Grüße,
Patrick
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Offline Dirk

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Re: Ac30 Clone zurückbekommen - Probleme
« Antwort #14 am: 25.06.2018 22:18 »
Mangels 47 Ohm Widerständen habe ich zwei 15 Ohm / 3W aus meinem Bestand versucht.
Dirks Antwort zu spät gelesen und darum auch noch zwei UF5408 dazu gepackt (siehe Anhang).
Und siehe da, kein Funkenspucken mehr.

mit der "alten" 5AR4 oder der neuen Röhre ?

Gruß, Dirk
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